20.08.2017 - 11:41 Uhr
Parma
260 Rezensionen
Parma
2
Der Olli Kahn-Duft
Titanium - Was für ein Name!
Titan, eine Legierung mit extremer Widerstandskraft, kühler und unnahbarer Aura und Spitzname des Torwart-Idols Oliver Kahn. Angefixt durch den Titel sowie die Annahme eines herb-zitrischen Auftaktes mit späterer herber Gewürznote, etwas Fruchtigkeit und eines warm-holzigen Abgangs, also eines überwiegend frisch-würzigen Dufts, bestellte ich mir dieses Parfum.
Hergestellt im heißen Dubai von der arabischen Firma Ajmal, mir bis dato gänzlich unbekannt, scheint ein solch überwiegend kühl assoziierter Duft ganz gut in die klimatischen Bedingungen zu passen. Wenigstens aus westeuropäischer Sicht.
Bevor ich zur Duftbeschreibung komme, möchte ich einen kurzen Abriss über die Firma Ajmal geben:
Gegründet in den frühen 50er Jahren, etablierte sich das zuerst kleine Familienunternehmen recht schnell als ein Dufthaus regionaler Größe in den Golfstaaten und Ländern des fernen Ostens. Es ist bis heute familienintern geführt und nennt mittlerweile über 300 produzierte Düfte sein eigen. In Dubai hat es mit 10 Millionen US $ in eine eigene Forschungs- und Produktionsanlage investiert, wo mit High-Tech automatisiert produziert wird. V.a. natürliches Oud wird durch das Unternehmen produziert. Mittlerweile haben sie auch ein weltweit umspannendes Netz von Einzelhändlern gewonnen, die ihre Düfte vertreiben. In Deutschland ist es mir bisher nicht untergekommen, ich habe es über einen österreichischen Händler erworben. Die Bewertungsanzahlen der bei parfumo.de mittlerweile über 200 gelisteten Düfte zeigt auch, dass die Marke hier relativ unbekannt ist. Alles das machte mich natürlich neugierig auf diesen "exklusiven" Duft :)
Durchgängig ist leider der recht synthetische Dufteindruck, der den Duft für mich nicht tragbar macht. Die Inhaltsstoffe passen schon zueinander, erscheinen jedoch nicht besonders hochwertig und befinden sich m.M. nach höchstens auf Boss-Niveau. Für etwas mehr als 20 € pro 100ml kann man aber auch nicht unbedingt mehr erwarten.
Titan, eine Legierung mit extremer Widerstandskraft, kühler und unnahbarer Aura und Spitzname des Torwart-Idols Oliver Kahn. Angefixt durch den Titel sowie die Annahme eines herb-zitrischen Auftaktes mit späterer herber Gewürznote, etwas Fruchtigkeit und eines warm-holzigen Abgangs, also eines überwiegend frisch-würzigen Dufts, bestellte ich mir dieses Parfum.
Hergestellt im heißen Dubai von der arabischen Firma Ajmal, mir bis dato gänzlich unbekannt, scheint ein solch überwiegend kühl assoziierter Duft ganz gut in die klimatischen Bedingungen zu passen. Wenigstens aus westeuropäischer Sicht.
Bevor ich zur Duftbeschreibung komme, möchte ich einen kurzen Abriss über die Firma Ajmal geben:
Gegründet in den frühen 50er Jahren, etablierte sich das zuerst kleine Familienunternehmen recht schnell als ein Dufthaus regionaler Größe in den Golfstaaten und Ländern des fernen Ostens. Es ist bis heute familienintern geführt und nennt mittlerweile über 300 produzierte Düfte sein eigen. In Dubai hat es mit 10 Millionen US $ in eine eigene Forschungs- und Produktionsanlage investiert, wo mit High-Tech automatisiert produziert wird. V.a. natürliches Oud wird durch das Unternehmen produziert. Mittlerweile haben sie auch ein weltweit umspannendes Netz von Einzelhändlern gewonnen, die ihre Düfte vertreiben. In Deutschland ist es mir bisher nicht untergekommen, ich habe es über einen österreichischen Händler erworben. Die Bewertungsanzahlen der bei parfumo.de mittlerweile über 200 gelisteten Düfte zeigt auch, dass die Marke hier relativ unbekannt ist. Alles das machte mich natürlich neugierig auf diesen "exklusiven" Duft :)
Duftverlauf:
Er startet mit einer künstlichen, leicht dreckigen und zurückhaltenden Zitrone, die sehr zügig von dem grün-krautigen Koniferenduft des Wacholder flankiert und auch schnell dominiert wird. Dieser herb-grüne Einschlag wirkt ebenfalls etwas künstlich. Ganz dezent im Hintergrund nehme ich eine fruchtige Note wahr, mit Sicherheit die Jackfrucht, die aber nie in den Vordergrund drängt, sondern durch ihre Zurückhaltung zusammen mit den herb-würzigen Noten das Gefühl eines frisch-würzigen Duschgels vermittelt. Im Laufe der Duftentwicklung kann ich das deutlich trocken-gewürzige Muskat wahrnehmen, welches dem Duft eine kühle, fast metallische Anmutung verleiht. Durch die beschriebene unterschwellige Fruchtigkeit kommt aber m.E. nie das Gefühl des total kalten und unnahbaren Stoffes Titan auf. Zum Ende erhält Titanium durch das ebenfalls sehr zurückhaltend eingesetzte Sandelholz noch eine ganz dezent warm-holzige Abrundung.Durchgängig ist leider der recht synthetische Dufteindruck, der den Duft für mich nicht tragbar macht. Die Inhaltsstoffe passen schon zueinander, erscheinen jedoch nicht besonders hochwertig und befinden sich m.M. nach höchstens auf Boss-Niveau. Für etwas mehr als 20 € pro 100ml kann man aber auch nicht unbedingt mehr erwarten.
Haltbarkeit und Sillage:
Für ein Parfum ist die Haltbarkeit noch annehmbar. Ich habe es ca. 8 Std. gut wahrnehmen können, danach immer nur noch sporadisch. Die Sillage würde ich als zurückhaltend beschreiben, zu Beginn armlang ausstrahlend, sich aber nach einer Stunde etwa schon auf Hautniveau zurückziehend. Mit diesem Duft muss man also nicht die Befürchtung haben, jmd. über Gebühr zu belästigen.Flakon:
Der Flakon ist recht schlicht gehalten, vorne und hinten befindet sich durchsichtiges Glas, an den Seiten milchiges. Die Aufdrucke wirken nicht besonders qualitätsbewusst, ebenso wie der Deckel, der zwar gut passt, aber in sich etwas wackelig ist. Mit dem Sprüher kann man zwar dosieren, allerdings kommt immer recht viel heraus, so dass es z.B. kaum möglich ist, einen feinen Sprühnebel zu erzeugen. Es läuft immer recht viel Flüssigkeit von der benetzten Haut hinunter. Das alles passt zu der höchstens durchschnittlichen Qualität des Dufteindrucks.Fazit:
Mit "Titanium" bekommt man einen sehr günstigen, frisch-würzigen Duschgelduft mit ganz dezenten fruchtigen Anklängen und deutlichem synthetischen Einschlag. Dieser synthetische Gesamteindruck und die Verarbeitung des Flakons deuten auf nicht eben hochwertige Qualität in der Herstellung hin. Wenn man ihn tragen möchte, ist im Sommer dazu die richtige Gelegenheit. Als Büroduft und in der Freizeit evtl. tragbar. Nach den Erfahrungen mit diesem Duft muss mich Ajmal erst noch für ihre Produktpalette überzeugen. Ob Oliver Kahn den Duft tragen würde, weiß ich natürlich nicht, aber von seiner sportlichen Frische her könnte es passen :)