06.10.2017 - 13:04 Uhr
Taurus
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Taurus
Hilfreiche Rezension
9
Ein empfehlenswerter Trip nach Kuba
Vor gut 12 Jahren wollte ich unbedingt nach Havanna reisen. Der Grund für die Eile war nicht nur die Neugierde, sondern auch das Bedürfnis diese hochinteressante Stadt im noch nicht so stark restaurierten Stadium zu erleben und auf Kuba zu Amtszeiten von Fidel Castro gewesen zu sein. Nicht dass ich ein Freund seiner Politik gewesen wäre, vielmehr ging es mir um den Sicherheitsaspekt, denn wer weiß schon, wie sich die Insel bzw. das Land danach entwickeln würde.
Acht Tage war ich dort, hatte mir ein bescheidenes Zimmer in einem einigermaßen modernen Hotel direkt am Malecon, Havannas bekanntester Küstenstraße, genommen, dass vor allem einen freien Swimmingpool im sechsten Stockwerk hatte, so dass ich zumindest von dort einen tollen Überblick genießen konnte.
Das Besondere an diesem Trip: ich war weder mit einer Gruppe noch mit einem Veranstalter unterwegs, sondern allein reisend ganz auf mich gestellt. So ist man in seinen Entscheidungen flexibel und kann die Zeit mit allen Erlebnissen für sich einteilen, allerdings nicht direkt mit anderen teilen.
Außergewöhnlich gut hat mir das Frühjahrs-Klima dort gefallen. Es war angenehm warm und abends konnte man noch draußen sitzen, seine preiswerten Mojitos sowie Daiquiries schlürfen und dabei noch genussvoll an der ein oder anderen günstig erstandenen original Cohiba oder Romeo y Julieta ziehen. Perfekt – zwischen all dem morbiden Charme der amerikanischen Oldtimer aus den 50ern sowie den betagten Häusern an denen zum Teil der Putz abblättert oder halbe Bäume aus den Etagen wachsen.
Abstriche durfte ich dagegen beim Essen machen. Hungern musste ich zwar nicht, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass überall nur Hühnchen mit Reis plus schwarzen Bohnen angeboten wurde. Kann man essen, aber bitte nicht jeden Tag.
Olfaktorisch hatte der Inselstaat zur damaligen Zeit außer dem Geruch in den Straßen von scharf geröstetem Kaffee leider nichts Nennenswertes zu bieten. Zwar nahm ich noch „Montecristo“ als Eau de Toilette vom dortigen Duty-Free-Shop mit, doch das ist eine andere Geschichte bzw. Kommentar.
Obwohl Havana von Aramis noch nie in meinem Besitz war und ich den Duft nur mehr oder wenig von Proben her kannte, musste ich während meines Aufenthalts oft an den FiFi Award Gewinner von 1995 denken.
Passte auch irgendwie. Die Stadt strahlte zwischen dem leicht morbiden Charme eine farbenfrohe Aura aus, exotisch und etwas verspielt. So ist auch Havana als Duft; süßlich durch Tabak, seifig-frisch und ein wenig geheimnisvoll mit sanfter Würze inklusive sinnlichem Temperament und gepflegtem Auftritt. Denn schmutzig empfand ich die kubanische Metropole keineswegs, auch wenn an vielen Bauten und Straßen der Zahn der Zeit ordentlich genagt hat.
Mittlerweile wird Havanna mehr und mehr restauriert, was die Stadt noch sauberer und farbenfroher macht und garantiert ein ästhetischer Anblick ist, aber den Gesamteindruck ein wenig künstlich wie Disneyworld und Legoland wirken lässt. Zudem verschwinden immer mehr der typischen Oldtimer bzw. werden durch moderne Autos ersetzt. Wirklich sehr schade, aber man kann verstehen, dass die Kubaner nicht ständig in Nostalgie leben wollen.
Auch Havana Reserva wurde in der Zwischenzeit aus der Versenkung geholt und als Havana Gentleman´s Collection wiederbelebt bzw. modernisiert. Ist zwar ein wenig anders als das Original, aber dennoch auf Top-Niveau.
Sowohl die beiden Düfte als auch die Metropole sind empfehlenswert. Sofern man die Chance hat dran zu kommen bzw. hinzukommen, sollte man sie nutzen!
Acht Tage war ich dort, hatte mir ein bescheidenes Zimmer in einem einigermaßen modernen Hotel direkt am Malecon, Havannas bekanntester Küstenstraße, genommen, dass vor allem einen freien Swimmingpool im sechsten Stockwerk hatte, so dass ich zumindest von dort einen tollen Überblick genießen konnte.
Das Besondere an diesem Trip: ich war weder mit einer Gruppe noch mit einem Veranstalter unterwegs, sondern allein reisend ganz auf mich gestellt. So ist man in seinen Entscheidungen flexibel und kann die Zeit mit allen Erlebnissen für sich einteilen, allerdings nicht direkt mit anderen teilen.
Außergewöhnlich gut hat mir das Frühjahrs-Klima dort gefallen. Es war angenehm warm und abends konnte man noch draußen sitzen, seine preiswerten Mojitos sowie Daiquiries schlürfen und dabei noch genussvoll an der ein oder anderen günstig erstandenen original Cohiba oder Romeo y Julieta ziehen. Perfekt – zwischen all dem morbiden Charme der amerikanischen Oldtimer aus den 50ern sowie den betagten Häusern an denen zum Teil der Putz abblättert oder halbe Bäume aus den Etagen wachsen.
Abstriche durfte ich dagegen beim Essen machen. Hungern musste ich zwar nicht, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass überall nur Hühnchen mit Reis plus schwarzen Bohnen angeboten wurde. Kann man essen, aber bitte nicht jeden Tag.
Olfaktorisch hatte der Inselstaat zur damaligen Zeit außer dem Geruch in den Straßen von scharf geröstetem Kaffee leider nichts Nennenswertes zu bieten. Zwar nahm ich noch „Montecristo“ als Eau de Toilette vom dortigen Duty-Free-Shop mit, doch das ist eine andere Geschichte bzw. Kommentar.
Obwohl Havana von Aramis noch nie in meinem Besitz war und ich den Duft nur mehr oder wenig von Proben her kannte, musste ich während meines Aufenthalts oft an den FiFi Award Gewinner von 1995 denken.
Passte auch irgendwie. Die Stadt strahlte zwischen dem leicht morbiden Charme eine farbenfrohe Aura aus, exotisch und etwas verspielt. So ist auch Havana als Duft; süßlich durch Tabak, seifig-frisch und ein wenig geheimnisvoll mit sanfter Würze inklusive sinnlichem Temperament und gepflegtem Auftritt. Denn schmutzig empfand ich die kubanische Metropole keineswegs, auch wenn an vielen Bauten und Straßen der Zahn der Zeit ordentlich genagt hat.
Mittlerweile wird Havanna mehr und mehr restauriert, was die Stadt noch sauberer und farbenfroher macht und garantiert ein ästhetischer Anblick ist, aber den Gesamteindruck ein wenig künstlich wie Disneyworld und Legoland wirken lässt. Zudem verschwinden immer mehr der typischen Oldtimer bzw. werden durch moderne Autos ersetzt. Wirklich sehr schade, aber man kann verstehen, dass die Kubaner nicht ständig in Nostalgie leben wollen.
Auch Havana Reserva wurde in der Zwischenzeit aus der Versenkung geholt und als Havana Gentleman´s Collection wiederbelebt bzw. modernisiert. Ist zwar ein wenig anders als das Original, aber dennoch auf Top-Niveau.
Sowohl die beiden Düfte als auch die Metropole sind empfehlenswert. Sofern man die Chance hat dran zu kommen bzw. hinzukommen, sollte man sie nutzen!
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