Havana 1994 Eau de Toilette

Havana (Eau de Toilette) von Aramis
Flakondesign Hirst Pacific (Original Design, below)
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7.9 / 10 330 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Aramis für Herren, erschienen im Jahr 1994. Der Duft ist würzig-holzig. Es wird von Estēe Lauder Companies vermarktet.
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Erdig
Rauchig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
AldehydeAldehyde BasilikumBasilikum BergamotteBergamotte grüne Notengrüne Noten EstragonEstragon KümmelKümmel MandarineMandarine
Herznote Herznote
TabakTabak GartennelkeGartennelke JasminJasmin MaiglöckchenMaiglöckchen RosengeranieRosengeranie TanneTanne ZimtZimt
Basisnote Basisnote
MoschusMoschus PatchouliPatchouli AmberAmber EichenrindeEichenrinde LederLeder SandelholzSandelholz VetiverVetiver TonkabohneTonkabohne VanilleVanille

Parfümeure

Bewertungen
Duft
7.9330 Bewertungen
Haltbarkeit
7.6272 Bewertungen
Sillage
7.2269 Bewertungen
Flakon
6.7270 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
8.676 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 20.11.2023.

Rezensionen

28 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Preis
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Ponticus

63 Rezensionen
Ponticus
Ponticus
Top Rezension 84  
Havana Moon – die Stones kommen!
Die Luft flirrt in Havanna. Noch ist es nicht die schwül-stickige Hitze der kommenden Regenzeit, eher die trockene, etwas kühl-frische, würzige Krautigkeit der Gräser, Blüten und Früchte, eher heuig-grün als gourmandig-warm. Genauso öffnet das Parfüm Havana von Aramis seine Geruchsexplosion mit grünen Kräutern, frischer Frucht, Kümmel, floral und würzig. Ein Duft, der vielen Orten auf der Welt gut zu Gesicht stehen würde.

Wir aber sind in Havanna, Kuba, dem Land der Casinos, Clubs, Despoten und Mafiosis, dem Lieblingsplatz vom großen Hemingway, der Zigarren und des Rums, im Land von Mambo, Rumba, Cha-Cha-Cha, der eleganten Tänzer, attraktiven Damen und stolzen Frauen, der Insel der Revolution von Che und Fidel in dem jeder Bürger mehr als nur seinen Namen schreiben kann.

Als Ernest Hemingway gefragt wurde, warum er in Kuba lebte, antwortete er mit einer Liebeserklärung und sagte „weil er es mochte“! Auch wir mögen Kuba, aber heute sind wir wegen ihnen da, heute ist Havana Moon, die Rolling Stones kommen. Mittlerweile flirrt nicht nur die Luft, der Boden beginnt leicht zu vibrieren von den 500.000 Besuchern des Benefiz Open Air Konzerts, die gemeinsam, dicht an dicht, erwartungsfroh die Lebensfreude, Unbeschwertheit und die Tradition der Insel auf sich vereinen.

Und so geht es mit unserem Aramisparfüm Havana weiter. Das herb-würzige, kräutrige Eröffnungsbouquet zieht sich etwas zurück, es bleibt trocken und kalter, noch grüner Tabakblattduft, ganz leicht harzig und rauchig unterlegt, schiebt sich in den Vordergrund. Ergänzt durch eine Idee würzige Orientalik geht der Duft, ohne bemerkbare Süße, ganz langsam über in eine dunklere, erdig-ledrige Aromatik mit herben Tabaknoten.

Die ersten Songs sind gespielt und Benita, die Vorleserin, die lectora de tabaquería, bekommt feuchte Augen beim Zuhören. Vor Stunden hat sie noch selbst den Torcedores bei ihrer Arbeit vorgelesen. Ihr Partner, auch ein Torcedoreo, hält sie ganz fest und umarmt sie glücklich mit seinen braunen, noch tabakigen und duftigen Händen während sie Honky Tonk Women lauschen. Die Torcedores rollen die weltweit begehrten, handgefertigten Cohibas, Romeo y Julietas und Montecristos mit großer Geschicklichkeit auf den Galeras der Zigarrenmanufakturen. Heute und jetzt aber feiern auch sie.

Die Stimmung ist ausgelassen, fröhlich, feierlich und laut, die Menge der Zuhörer bebt, Musik, Genuss, Freude, jetzt und hier im Augenblick. Die alten Herren auf der Bühne geben ihr Bestes und sind sich der Historie bewusst. Bei den etwas abseits parkenden Schlangen der Oldtimer ist noch Ruh, die Bars erwarten den Ansturm der Touristen, in der weit entfernten Naval Base Militärbasis, Guantanamo Bay herscht eisiges Schweigen, der Strand von Varadero und die Schweinebucht liegen friedlich unterm Abendhimmel.

Von Angie bis You Can’t Always Get What You Want haben die größten Hits die Bühne verlassen und das Konzert neigt sich dem Ende entgegen. Leisere, warme, melancholische Stimmung kommt auf.

Unser Duft, Havana von Aramis, ist weiterhin dicht, satt und ausdauernd. Ein Spritzer Süße macht die strenge Maskulinität nun gefälliger, den erdwürzigen Tabak etwas kuschliger und die Orientalik ein wenig deutlicher. Ein anhaltender Hauch leicht rauchiger Vanille kündet den versöhnlichen Abschluß eines besonderen Dufterlebnisses an. Jetzt passt das Parfüm auch perfekt zu dieser tropischen Nacht und zu Havanna. Ein Duft mit dem Charme verblasster Werte aus einer fast vergangenen Zeit, gleichzeitig aber auch so kraftvoll, jung und dynamisch wie Jugend nur sein kann!

Die Bühne ist leer, zufrieden und voller Euphorie gehen die Leute auseinander, der Morgen danach ist noch weit. Mafiaboss Meyer Lansky bleibt verschwunden. Tausendsassa, Macho, Womanizer und Kriegsreporter Ernest Hemingway hat es sich mit einem Cuba Libre in seiner Finca Vigia bequem gemacht. Am Strand schaut der alte Mann und das Meer betrübt und erschöpft auf die Reste des riesigen Marlins und aus dem Hintergrund, versteckt in dichten Zuckerrohr- und Tabakfeldern, winken, etwas traurig, auch Che und Fidel dem Treiben zu. Die Habanos glimmen und Rum ist auch noch reichlich da.

Für das Lesen und die kleine Reise zu einem Konzert der Superlative ganz herzliche Dank!

57 Antworten
9
Preis
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
NuiWhakakore

96 Rezensionen
NuiWhakakore
NuiWhakakore
Top Rezension 40  
Der neue Steuermann
Jetzt stand er da, in der Dunkelheit vor der Taverne. Es war vielleicht doch keine so gute Idee, hierher zu kommen, aber es musste sein. Sie brauchten einen neuen Steuermann und hier würde er ihn finden, den besten, den es gab. Aber Havanna war ein gefährliches Pflaster für ihn, seit dem Vorfall im letzten Jahr. Habanita hieß sie und sie war feurig und leidenschaftlich, sie hatten eine schöne Zeit gehabt. Leider war sie auch die Tochter des Gouverneurs und der hatte ihr treiben nicht gutgeheißen, weshalb sein Aufenthalt hier in Havanna nicht ohne Risiko war. Deshalb die Verkleidung und die Dunkelheit. Aber es hilft ja nichts, dachte der Kapitän und machte sich schweren Schrittes auf, die Taverne zu betreten. Eine ganz blöde Idee, das alles!

Das Mieder zwickte etwas in der Leiste und mit den bauschenden Röcken kam er auch nicht zurecht, aber in der Taverne war es zum Glück recht schummrig. Das war auch gut so, denn sie hatten ihn zwar rasiert und auch kräftig geschminkt, aber so richtig überzeugen konnte das bei guter Beleuchtung keinen. Dazu kam sein Geruch – männlich, würzig, der Tabak der Zigarre immer präsent. Das war schwer mit seiner Verkleidung in Einklang zu bringen.

Er trat zu der dunklen Nische, in der Mel saß. Eigenartiger weise war der Geruch des Kapitäns hier viel lieblicher. Etwas frisches und fruchtiges mischte sich darunter und Blüten. Und sanfte Harze und warmes Leder. Das alles verband sich vorzüglich mit dem würzigen Tabak des Kapitäns. Er erkannte, dass der Geruch von Mel ausging, der seinen Mantel hochgeschlagen und den Hut tief ins Gesicht gezogen hatte, so dass man nur die Augen sah.

„Ihr sucht also jemanden für euer Steuer, ich hätte gerade Zeit, der letzte Kapitän wurde etwas zudringlich, da musste ich ihn mit dem Dolch zurück auf den Pfad der Tugend bringen.“
Alle hatten die Geschichte von Kapitän Blood X. Clad gehört und man hatte ihm so etwas gar nicht zugetraut, aber das auffällige Hinken in letzter Zeit sprach Bände.
„Ich möchte dir versichern, dass ich niemals solche Gefühle gegenüber meinen Seemännern hege, wirklich noch nie!“, beeilte sich der Kapitän zu versichern.
„Es freut mich zu hören, dass ihr eine Frau von Ehre seit.“
Die Augen blitzten belustigt und der Kapitän wurde unter reichlich Rouge noch etwas röter. Man wurde sich schnell handelseinig, und dass obwohl Mel die dreifache Prise wie üblich verlangte. Aber er war halt der Beste und so schlichen sie schon bald in der Dunkelheit ohne Probleme zum Ruderboot zurück. War vielleicht doch eine gute Idee, dachte sich der Kapitän als sie im Ruderboot saßen und auf dem Weg zu Miss Fortune waren.

„Jetzt brauche ich diese blöde Verkleidung wenigstens nicht mehr“, sagte der Kapitän und zog sich die Perücke vom Kopf.
„Ja, das ist richtig, die brauchen wir jetzt nicht mehr“, erwiderte Mel, schlug den Kragen zurück und legte den Hut ab. Darunter kamen lange, schwarze Locken zum Vorschein und ein Mieder, dem des Kapitäns nicht ganz unähnlich, nur wesentlich proportionierter gefüllt. Der Kapitän saß mit offenem Mund da und meinte Blood X. Clad lachen zu hören.
„Mel ist übrigens die Kurzform von Melissa“

Interessante Veränderungen an Bord der Miss Fortune lagen in der Luft, zusammen mit einem Hauch Vanille…

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Der Havana ist einerseits ein klassischer Aramis-Duft, wie der Aramis (1964) oder Devin (1972), andererseits weist er aber auch in die Moderne, Richtung Tobacco Reserve (2018). Er kommt mir etwas wie das Bindeglied zwischen diesen Generationen vor, da passt das Erscheinungsjahr 1994 ja ganz gut.

Der Havana startet mit einem frisch-grünen Mix aus Kräutern und Früchten. Erkennbar ist für mich da nur die Mandarine, ein bisschen Estragon und ein Hauch Aldehyde. Eine Priese Kümmel schwingt auch mit und sorgt für etwas Wärme. Das ist, vor allem was die Aldehyde betrifft, viel sanfter als der Devon und auch als der Aramis. Weiter geht es mit einer floralen Note, bei der ich keine einzelne Blume erkennen kann. Sie sind aber dezent und angenehm und genau genommen auch nicht so wichtig, da bald der Tabak übernimmt, der den Duft prägt.

Der Tabak raucht nur wenig und ist eher noch etwas grün. Allzu süß ist er zum Glück auch nicht und das ist ein großer Unterschied zum Tobacco Reserve, der da deutlich süßer (= moderner?) daher kommt. Die Mischung aus Tabak und würzig-floralen Noten bleibt relativ lange erhalten und ist wirklich sehr angenehm. Zur Basis hin kommt dann Amber dazu, Holz, wenig Leder und am Ende leider auch etwas die unvermeidliche Vanille. Dadurch wird der Duft süßer, aber wiederum nicht so modern süß wie der Tobacco Reserve. Also angenehm tragbar.

Im Vergleich zu seinen früheren Geschwistern ist der Havana sehr sanft und zurückhaltend, sowohl bei der Silage als leider auch bei der Haltbarkeit. Nach 6 Stunden ist hier Schluss, was jetzt auch nicht richtig schlecht ist, aber der Devin packt da halt locker 2-3 Stunden drauf. Im Vergleich zu seinem jüngeren Geschwisterchen ist er auch sanft und zurückhaltend und vor allem viel weniger süß. Für mich also die deutlich bessere Alternative, zumal es den Tobacco Reserve eh nicht mehr gibt und den Havana sehr günstig.

Das mit Mel und Kapitän Blood X. Clad war übrigens ein Missverständnis, das sich aufgeklärt hat. Mel würde auch wieder mit Kapitän Clad fahren, ist aber jetzt sehr glücklich mit ihrem neuen Kapitän und ich bedanke mich für die Probe!
30 Antworten
10
Haltbarkeit
9
Duft
Profumo

284 Rezensionen
Profumo
Profumo
Top Rezension 25  
Hemingway hätte es bestimmt gemocht!
Jungs, dieser Duft besitzt zu Recht Kultstatus!
Ein kompromisslos maskulines Parfum, ohne schweißige oder allzu animalische Untertöne, das männlich-herbe Kultiviertheit und Eleganz einerseits ausstrahlt, und eine schier berstende Lebensfreude andererseits.

Wenn ich den Duft aufsprühe, entsteht augenblicklich das Bild einer etwas heruntergekommenen kubanischen Bar vor mir: stoppelbärtige Männer, bei drückender Hitze lässig an einer großen, hölzernen Theke gelehnt, Zigarren rauchend und Rum trinkend.
Aber dann, wenn ich quasi durch dieses erste Bild hindurch rieche, dann erkenne ich den Duft von frischen Kräutern, etwas Minze, eine Spur Koriander vielleicht; erkenne den fruchtigen, bitter-ätherischen Duft von abgeriebener Orangenschale und aufgeschnittener Grapefruit. Die eine oder andere Blume lugt schüchtern dazwischen hervor, um gleich vom Bild eines Gewürzregals verdrängt zu werden: Wacholderbeeren, Piment, Cumin und Zimtrinde versprühen ihre Aromen, dominiert vom Destillat der Blätter des Bayrumbaumes, das dem stark würzigen Duft des Nelkenöles nahe kommt.
Später, wenn die würzigen und bitter-fruchtigen Noten sich langsam zurückziehen, wird Havana zunehmend holziger und vor allem: rauchiger. Birkenteer, Myhrre und Weihrauch durchziehen die Luft mit ihren Schwaden, unterlegt von einem holzigen Fond von Patchouli, harzigem Labdanum und bitter-grünem Eichenmoos.
Alle Phasen dieses Duftes aber durchweht der gemeinsame Akkord von frisch fermentiertem, noch feuchtem Tabak, den süß-herben Aromen des Zuckerrohres und den stark würzigen des Bayrums. Dieser Zusammenklang bildet sozusagen das Rückgrat von Havana, und dieses ist erstaunlich robust.

Ja, man hat es wirklich mit einem recht muskulösem Gesellen zu tun, der alles andere als schüchtern und zurückhaltend ist. Ganz im Gegenteil!
Er ist laut, manchen sicher zu laut, und er ist temperamentvoll – kurz: er ist anstrengend. Und obwohl er häufig einen über den Durst trinkt und gerne dicke Zigarren raucht, hält er sich stets aufrecht und bewahrt Haltung. Denn er hat Stil.
Nach Duschgel duftende College-Boys mag er verschrecken, aber Kerls mit rauerer Schale mögen an ihm einen spannenden und treuen Freund finden.
Einer wie Ernest Hemingway hätte diesen Duft vermutlich geschätzt.

Komponiert wurde Havana von keinem geringeren als Edouard Fléchier, der den berühmten Tuberosen-Kracher Poison kreierte, aber auch das wunderschöne Une Rose für Frederic Malle und der nicht zuletzt dem Hause Guerlain das großartige Mitsouko rettete.
Dass ihm kein durchschlagender Erfolg beschieden war, mag daran liegen, dass er zu einer Zeit lanciert wurde als der Markt, einer Masse Lemmingen gleich, hinter Düften wie Cool Water und CK One herlief, und eine Kopie die andere jagte.
Kreationen wie Egoïste, Héritage, Havana und einige andere waren Einzelgänger, die Flussaufwärts zu schwimmen versuchten – manchem ging dabei die Puste aus.
Um die Jahrtausend-Wende zog der Estée Lauder Konzern Havana zurück (ebenso das noch konzentriertere, noch raumgreifendere Havana-Reserva), zum größten Unmut einer nicht sehr zahlreichen, aber ungemein loyalen Fangemeinde.
Und wie so oft, wenn etwas so gut wie nicht mehr zu haben ist – es wird zum äußerst begehrten Kultobjekt. So schossen die Preise für ein Fläschchen Havana alsbald in schwindelerregende Höhen - das dürfte auch dem Estée Lauder Konzern nicht entgangen sein.

Dass Havana seit Kurzem, als Bestandteil der von Aramis neu geschaffenen Gentleman´s Collection wieder erhältlich ist, hat viele zwar erfreut, aber andererseits auch misstrauisch gemacht: war das Neue wirklich so gut wie das Alte? Man verglich und verglich, aber keiner konnte einen nennenswerten Unterschied feststellen.

So steht Havana heute zwar in etwas modifizierter Gestalt vor uns, aber in unveränderter Schönheit und noch immer überrumpelnder Wucht.

Ein moderner Klassiker.
2 Antworten
Jas0N

61 Rezensionen
Jas0N
Jas0N
Top Rezension 16  
Sehnsucht
Wenn eine schöne Kultur auf tolle Menschen trifft, das Bier besser schmeckt als zuhause und das Sommerwetter seinesgleichen sucht, fühlt man sich zwangsläufig gut aufgehoben und möchte sich nicht mehr von diesem Ort trennen. In der Tat ging es auch mir so auf meiner letzen Reise durch Mexiko und Umgebung.
Wenn man schon mal in diesem Teil der Welt unterwegs ist, kann ich jedem Kuba ans Herz legen. 2 Tage haben wir dort residiert und bereut haben wir es nicht. Ganz im Gegenteil. Auch dieses Jahr fliegen wir wieder nach Mexiko und dann auch wahrscheinlich wieder ein paar Tage Richtung Kuba. Das Flair, das dort vorherscht ist einzigartig. Neben warmherzigen und offen Menschen, einer ganz tollen Kultur, sowie unfassbar tollen Abenden bietet der Ort noch vieles mehr. Gerade die Tänzer unter euch werden dort auf ihre Kosten kommen!

Havana weckt jedes mal wieder die Sehnsucht an die tollen Momente dort. Grün-würzige Töne gepaart auf einen schönem moosigem Holzbett und feinem Tabak weckt jedes mal aufs neue den Wunsch alles stehen und liegen zu lassen.
Die Menschen dort scheren sich weniger um materielle Dinge und leben ihr Leben ohne sich Gedanken um die üblichen Dinge zu machen.
Diese Entspannung und das freundliche Wesen wünscht man sich des öfteren auch mal hier.

Als das drückt dieser Duft für mich aus.
Eine Hommage an einen kantigen und rauen Kerl, der über genauso viel Leidenschaft verfügt wie er entspannt und ernst sein kann.
Ein Duft, jenseits aller aktuellen Wege. Ein wichtiges Merkmal. Den das macht ihn besonders und außergewöhnlich!
4 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Top Rezension 15  
Komplexes Tanne-Tabak-Erde-Gewürzorchester, das einer Annäherungsphase bedarf
Mittlerweile habe ich fast alle Aramisdüfte durchgetestet und kann nur sagen, dass es wirklich qualitativ kaum nennenswerte Ausfälle gibt.

"Havana" lag mir in ersten Tests nicht so sehr, mir war die Tanne in ihrer Wahrnehmung zu vordergründig.

Mit etwas mehr Abstand und einem neuen, intensiveren Test stelle ich fest, dass "Havana" mal wieder einer der zu erlernenden Kandidaten ist und komplexer, als man - vielleicht erschrocken ob der geballten Würzigkeit - zu Beginn erkennt.

Der Duft startet aramistypisch aldehydig, dazu kommen grün geprägte Noten von Basilikum, etwas Heuartigem sowie kraftvollen Kümmel- und Estragonnoten. Äußerst dicht, voluminös.

Die Herzphase gehört neben satten Tabak- und leicht harzigen Tannennoten diversen herbwürzigen Blumen, primär Maiglöckchen und Nelke.

Dicht verwoben, hintergründig immer leicht grün, fast ein bisschen schwül und flirrend, darin die tropische, turbulente kubanische Stadt schon gut abbildend in ihrem tabakgeschwängerten, bunten Treiben.

Die Basis beginnt mit aufkeimenden ledrig-erdigen Noten, dezent grasiges Vetiver, das aber weitgehend von den bodennahen, fast ein bisschen "dreckigen", durch und durch raubeinig männlichen Kernnoten verschluckt wird.

Es bleibt ein recht ausdauernd würziger, tabakiger und immer leicht nassgeregnete Waldbodenatmosphäre verströmender Duft, der somit geschickt den Bogen zwischen flirrender kubanischer Großstadt und umgebender, lebenswichtiger Tabakpflanzennatur schlägt. Schon toll, wenngleich wohl in seiner kantigen Maskulinität nicht jedermanns Fall.
1 Antwort
Weitere Rezensionen

Statements

53 kurze Meinungen zum Parfum
PinseltownPinseltown vor 1 Jahr
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Alte Holzbühne
Des Buena Vista Clubs erwacht
Würzig Tabakrauch füllt wieder den Raum
Krautgrüner Vorhang öffnet
Der Geist Kubas kehrt zurück
42 Antworten
TofuwachtelTofuwachtel vor 3 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Lobby : Hotel Nacional
Es duftet nach
Würze, Frucht und Holz
Ledersofas und Rauch
Hemingway trinkt Whiskey
Ibrahim Ferrer singt Candela
26 Antworten
SchalkerinSchalkerin vor 2 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ein Duft der zu der fantastischen Stadt paßt.
Grün und würzig fruchtig,
kräftiger Tabak, spät holzig und ledrig,
mit dezenter Vanille.
44 Antworten
LicoriceLicorice vor 2 Jahren
7.5
Duft
Kräftig seifig, grünwürzig &
leise Kümmel-knurrig
Nelkenlastiges Bouquet &
zimtwarmer Tabak
Holzig-grasiger Ausklang

Wunderbar rund
25 Antworten
GandixGandix vor 2 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Gartennelken baden in Seife
im Freien
Grün-krautige Umgebung
Eine Prise Tonka
Ein Hauch Tabak von fern
Die Lederjacke ins Vetiver geworfen.
20 Antworten
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Diskussionen

Themen zum Parfum im Forum
Wolke7Wolke7 vor 7 Jahren
Herren-Parfum
Havana von Aramis
Ich hatte damals von der Original-Version sicherlich, im Laufe der Zeit, über 10 Flakons verbraucht und wollte nichts anderes :) .Die Neuauflage geht gar nicht. MMn. eine furchtbar stinkende Enttäuschung.

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