Oud Taiwan Areej Le Doré 2024

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7.2 / 10 78 Bewertungen

Ein neues und limitiertes Parfum von Areej Le Doré für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2024. Der Duft ist rauchig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Limitierte Edition

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Duftrichtung

Rauchig

Würzig

Grün

Animalisch

Holzig

Duftpyramide

Kopfnote

Indol

grüne Blätter

Herznote

taiwanesisches Oud

Basisnote

fossiler Himalaya-Amber

Bibergeil

Labdanum

Zibet

Boronia Absolue

Gewürze

Sandelholz

Patchouli

Seetang

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Bewertungen

Duft

7.278 Bewertungen

Haltbarkeit

8.872 Bewertungen

Sillage

7.971 Bewertungen

Flakon

9.368 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

6.948 Bewertungen

Eingetragen von SVT, letzte Aktualisierung am 09.10.2024.

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Womit der Duft vergleichbar ist

Mongolian Mriga

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen

24.08.2024 - 10:28 Uhr

7
Preis 10
Flakon 9
Sillage 10
Haltbarkeit 9
Duft

Lizzington
13 Rezensionen

Lizzington

5

Umpolung meines Geschmacks bzgl grüner Kompositionen

Hi liebe Parfumo Community,

hier eine kleine Vorgeschichte, weshalb mich dieser Duft so positiv überrascht: Einer meiner ersten getesteten Düfte war der Royal Vetiver, von der deutschen Nischenmarke Birkholz. Auch nach nach langem testen nach Ewigkeit, konnte ich mich mit der grünen Duft DNA nicht anfreunden. Viele Düfte probierte ich aber es kam mir kein Wässerchen unter die Nase, welches mein Herz für grüner Düfte erstrahlen lies.

Da der Kontext klar ist, ist es Zeit für die eigentliche Rezension.
Lange suchte ich nach einem Dschungelfieber-Duft, obwohl ich diese Art von Parfums eigentlich nicht mag. Der Gedanke, dass man sich mit einem Sprüher in einen tiefen und dichten Dschungel versetzen könnte, verzauberte mich. Vermutlich habe ich jetzt so ein Parfum gefunden. Es duftet herrlich nach grünen Blättern, als würde man auf dem feuchten Amazonasboden duech die Lianen blicken. Man versucht vergeblich einen Ausweg zufinden aber die massiven Mammutbäume versperren einem den Weg. Kurz vor dem Entkommen springt mir eine Zibetkatze ins Gesicht, die von Dreck, Erde, Patchouli und anderen stark dunklen Noten, bedeckt ist.

Nun bin ich wirklich heiß drauf, noch mehr dschungelige Düfte dieser Art zu testen. Wenn es euch auch so geht - schreibt mir gerne eure Eindrücke über dieses Meisterwerk️

Wünsche allen Lesern einen angenehmen Tag und viel Spaß beim weiteren schnüffeln :D

31.07.2024 - 14:08 Uhr

9
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 7
Duft

Ropanski2020
23 Rezensionen

Ropanski2020

Top Rezension 25

Quo vadis?

Sich permanent einfangen zu lassen, da der Wunsch machtvoller als der ihm vorauseilende (kritische) Verstand ist, mag wundervoll naiv, aber auch grenzenlos fatal sein - kostentechnisch betrachtet.

So viele Käufer irren nicht, könnte man nur knapp 10 Minuten nach Erscheinen meinen. Länger hat es nicht gebraucht, bis der Ausverkauf offiziell verkündet wurde. Ich hatte ihm ursprünglich schon mehrfach abgeschworen, dem guten Adam. Dennoch zählte ich auch zu denen, die zum Verkaufsstart blind zugriffen, obwohl vorausgehende Veröffentlichungen mich nicht mehr vollauf überzeugten.

Zum Duftprofil:
Schneidend grün (Kampfer), dunkel wie Petroleum, mit ledrig-säuerlicher Facette. Was zunächst benzinartig wirkt, nähert sich im Zusammenspiel mit einer Art räucherwerkharzigen Würze dem Bild von angesengten Elektrokabeln oder schwarzeingefärbten Gummi-Abrieben (auf frisch geteerten Straßen) an.

Der Topos - weniger dschungelesk, als man landläufig behaupten sollte, auch nicht tropisch, vielmehr ein rauchig-balsamischer Auswurf, der im Verlauf zusehends milder wird. Muss man mögen, mir aber irgendwie eine Spur zu betont spitz bzw. stechend (industriell) im Mittelteil ausformuliert.

Wirkt auf mich wie ein um Animalik deutlich kastrierter, dafür aber umso balsamisch-rauchiger Variantenmix aus Siberian Summer und Green Oud. Die Areej DNA ist unverkennbar, das dürfte den Fan tendenziell abholen, obgleich das Detektieren (der Noten) schwerfällt und die Nivellierung hintenraus fast schon beschneidend bis arg plump wirkt.

Das Oud weist eine obergärig-malzige, leicht fermentierte Beschaffenheit auf, tritt aber kaum signifikant in Erscheinung, allenfalls im dry down (Tendenz: middle-of-the-road), und auch hier überzeugt das Ergebnis kaum, zu sehr legt sich im letzten Drittel ein sublim lieblicher Feinzeichner über die Basis, der dem Oud wenig Gestaltungsspielraum einräumt. Insgesamt ist mir das deutlich zu wenig (prägnantes) Oud, was in Anbetracht des gewählten Namens und der Hintergrundgeschichte zum Duft enttäuschend ist.

Mir scheint, dass hier im Vorfeld zu sehr auf das Alter und Herkunftsgebiet des Adlerholzes verwiesen wurde, sozusagen als vorrangig zu betrachtendes Qualitätskriterium. Zumindest hat man den qualitativen Anspruch im Flakon-Design aufleben lassen; das Ergebnis ist wirklich wunderschön anzusehen! Das sollte - bei all der Kritik - positiv Erwähnung finden.

Was bleibt, ist eine entkernte Iteration bekannter Grundfeste, deren vormaliger Reiz noch in der unverblümten Robustheit ihrer Duftdarbietung(en) lag, nunmehr aber durch das Eindampfen der Basis wieder eine unnötige Kompromissfähigkeit zutage fördert. Finalisiert über eine Art Glättung, quer zur eher wüst eingeschliffenen balsamisch-rauchigen Facette, leidet hierunter die Durchschlagskraft und das Detailvermögen der restlichen Noten, beides geht in einem zugegebenermaßen markanten Duftbrei unter. Etwas, was der Marke - über kurz oder lang - das Tor zur hochwertigen Nische öffnet. Zwar schade, aber folgerichtig, die zuletzt merklich veränderte Ausrichtung der Marke betreffend. Dennoch beruhen diese Zeilen auf dem Prinzip der Nachsichtigkeit. Denn schlecht ist der Duft keinesfalls.