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13.01.2019 - 08:17 Uhr
Serenissima
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Serenissima
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12
ein Orientale der leiseren Töne
Im Laufe der Jahre stellte ich fest, dass ich ein Europäer bin: meine Traumziele liegen alle hier auf diesem Kontinent. So muss ich nicht weit fliegen oder fahren, um meine Reiseträume erfüllen zu können.
Und doch gibt es Ausnahmen: Marokko fasziniert mich sehr; wahrscheinlich hängt das mit meiner kulturellen Vorliebe für "Al Andaluz" zusammen. Das eine ohne das andere, das geht hier wohl nicht.
Auch würde ich den so eindrucksvollen Garten von Yves Saint Laurent und das ihm gewidmete Museum gern entdecken.
Ganz unerklärlich ist mir dagegen, was mich nach Dubai zieht.
Ende der achtziger Jahre hätte ich Gelegenheit gehabt, eine wohl sehr eindrucksvolle Woche mit einer "Madame"-Leserreise dort zu verbringen.
Aber des lieben Friedens willen gab ich den ständigen Angriffen meiner Mutter nach und buchte nicht.
In dieser Zeit waren wir ohnehin nicht die besten Freunde und sie hätte für diese eine Woche nach meiner Wohnung schauen müssen.
Im Nachhinein ärgere ich mich schon; eine derartige Gelegenheit ergab sich nie wieder.
So ist also kein Wunder, dass ich bei "Dubai" oder den "Arabischen Emiraten" wach und neugierig werde.
"Qatar" von Roja wurde für mich abgefüllt (Dank dafür, Du liebes Wesen!) und nun kam auch eine Abfüllung von Bond No 9 "Dubai - Ruby" bei mir an.
Orientalisch-holzig: hier entstehen sofort Duftbilder von einem opulenten, schweren Duft, der manchmal sogar die Trägerin unterdrückt; häufig sogar deren Umgebung.
(Wie war das Pluto: "Neben mir in der Bahn sitzt ein Parfum: Es trägt Frau!"?)
Ich mag diese schweren Duft-Explosionen, aber Sweetsmells' Antwort auf mein Statement machte mir klar, dass viele Frauen diese orientalische Wucht als nicht so tragbar empfinden und deshalb gar nicht ein den Genuss dieses Zaubers aus 1.001 Nacht kommen.
Nun ist "Dubay - Ruby" für mich ein doch recht leichter Orientale: er erscheint bei mir recht schüchtern und bleibt auch leise.
Das heißt aber nicht, dass dieser Duftkreation das innere Feuer fehlt: die erwähnten Rubine strahlen entsprechend hell. Nur geht "Dubai - Ruby" seinen eigenen Weg.
Schon der Auftakt: Davana (immer gern als Duftstoff in Hautpflegeprodukten eingesetzt) trifft auf wertvolles Safran-Aroma, ist daher etwas eigen.
Safran, immer ein wenig gefühlt dumpf, verträgt sich dadurch wunderbar mit Bergamotte - beide sprühen nun nicht gerade vor Lebendigkeit.
So entsteht ein Duftbild, das nicht sofort gewaltig strahlt und manchen Interessenten deshalb vielleicht schon weniger erschreckt.
Das Herzstück mit kräftiger, voll erblühter und Sonnen verwöhnter Rosenkönigin, noch durch die krautige Rosengeranie begleitet, erhält durch Magnolias luftige, leicht wächserne Zartheit einen erstaunlichen Touch.
Wie bereits im Auftakt, wirkt "Dubai - Ruby" auch hier ein wenig gedämpft: etwas würziger als strahlend blumig ist der bisherige Duftverlauf: sympathisch leise.
Jetzt meldet sich aber doch der Orient zu Wort: Myrrhe und Cypriol bringen vollmundige holzige Würze.
Cypriol, auch Nargamotho genannt, wird aus einem Papyrusgewächs gewonnen und ist somit entfernt mit Zypressen verwandt. Das erklärt seine großartige Holznuance.
Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass es bei verschiedenen Völkern heißt: "Ein Mann, der nach Nargamotho duftet, kann jede Frau für sich begeistern."
(Nun, lassen wir das: Ganz so leicht ist es nun auch wieder nicht!)
Zurück zu Duft: würziges Holz und verführerische Ambernoten, die hier mit Sandelholz aufgepeppt werden, bilden das goldbraun schwebende Finale dieser Duftkomposition.
Denn auch das Zibetkätzchen ist hier nur einmal schnurrend vorbei geschlichen, statt sich gemütlich um diese Duftphyole herumzukuscheln.
Meinem Empfinden nach fehlt "Dubai-Ruby" bei mir das gewaltige Duft-Feuerwerk, das ich immer mit den Aromen des Orients in Verbindung bringe.
Aber dadurch ist dieses Duftkunstwerk ein sehr gut tragbarer "Immergeher", der treu und angenehm auch durch einen langen Tag begleitet.
Zum Business-Look, selbst bei Kundenkontakt, kann ich ihn mir gut vorstellen. Und ich bin bekanntlich in dieser Hinsicht sehr eigen.
Wie er sich bei heißblütigen Geschöpfen entwickelt, weiß ich natürlich nicht; ich kann hier wieder nur von meinen eigenen Erfahrungen und Empfindungen schreiben.
Es war eine interessante Erfahrung, einmal eine der Bond Nr. 9 Duftschöpfung kennenlernen zu dürfen.
Mit diesen Flacons komme ich nicht so zurecht; sie sind mir etwas sperrig!
Ich liebe das Schmiegsame: Flacons, die dazu einladen, sie immer wieder zu berühren, zu streicheln.
So ist auch diese Begegnung eine kurze, aber trotzdem bemerkenswerte: einen Kommentar ist dieser Orientale mir schon wert!
Und doch gibt es Ausnahmen: Marokko fasziniert mich sehr; wahrscheinlich hängt das mit meiner kulturellen Vorliebe für "Al Andaluz" zusammen. Das eine ohne das andere, das geht hier wohl nicht.
Auch würde ich den so eindrucksvollen Garten von Yves Saint Laurent und das ihm gewidmete Museum gern entdecken.
Ganz unerklärlich ist mir dagegen, was mich nach Dubai zieht.
Ende der achtziger Jahre hätte ich Gelegenheit gehabt, eine wohl sehr eindrucksvolle Woche mit einer "Madame"-Leserreise dort zu verbringen.
Aber des lieben Friedens willen gab ich den ständigen Angriffen meiner Mutter nach und buchte nicht.
In dieser Zeit waren wir ohnehin nicht die besten Freunde und sie hätte für diese eine Woche nach meiner Wohnung schauen müssen.
Im Nachhinein ärgere ich mich schon; eine derartige Gelegenheit ergab sich nie wieder.
So ist also kein Wunder, dass ich bei "Dubai" oder den "Arabischen Emiraten" wach und neugierig werde.
"Qatar" von Roja wurde für mich abgefüllt (Dank dafür, Du liebes Wesen!) und nun kam auch eine Abfüllung von Bond No 9 "Dubai - Ruby" bei mir an.
Orientalisch-holzig: hier entstehen sofort Duftbilder von einem opulenten, schweren Duft, der manchmal sogar die Trägerin unterdrückt; häufig sogar deren Umgebung.
(Wie war das Pluto: "Neben mir in der Bahn sitzt ein Parfum: Es trägt Frau!"?)
Ich mag diese schweren Duft-Explosionen, aber Sweetsmells' Antwort auf mein Statement machte mir klar, dass viele Frauen diese orientalische Wucht als nicht so tragbar empfinden und deshalb gar nicht ein den Genuss dieses Zaubers aus 1.001 Nacht kommen.
Nun ist "Dubay - Ruby" für mich ein doch recht leichter Orientale: er erscheint bei mir recht schüchtern und bleibt auch leise.
Das heißt aber nicht, dass dieser Duftkreation das innere Feuer fehlt: die erwähnten Rubine strahlen entsprechend hell. Nur geht "Dubai - Ruby" seinen eigenen Weg.
Schon der Auftakt: Davana (immer gern als Duftstoff in Hautpflegeprodukten eingesetzt) trifft auf wertvolles Safran-Aroma, ist daher etwas eigen.
Safran, immer ein wenig gefühlt dumpf, verträgt sich dadurch wunderbar mit Bergamotte - beide sprühen nun nicht gerade vor Lebendigkeit.
So entsteht ein Duftbild, das nicht sofort gewaltig strahlt und manchen Interessenten deshalb vielleicht schon weniger erschreckt.
Das Herzstück mit kräftiger, voll erblühter und Sonnen verwöhnter Rosenkönigin, noch durch die krautige Rosengeranie begleitet, erhält durch Magnolias luftige, leicht wächserne Zartheit einen erstaunlichen Touch.
Wie bereits im Auftakt, wirkt "Dubai - Ruby" auch hier ein wenig gedämpft: etwas würziger als strahlend blumig ist der bisherige Duftverlauf: sympathisch leise.
Jetzt meldet sich aber doch der Orient zu Wort: Myrrhe und Cypriol bringen vollmundige holzige Würze.
Cypriol, auch Nargamotho genannt, wird aus einem Papyrusgewächs gewonnen und ist somit entfernt mit Zypressen verwandt. Das erklärt seine großartige Holznuance.
Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass es bei verschiedenen Völkern heißt: "Ein Mann, der nach Nargamotho duftet, kann jede Frau für sich begeistern."
(Nun, lassen wir das: Ganz so leicht ist es nun auch wieder nicht!)
Zurück zu Duft: würziges Holz und verführerische Ambernoten, die hier mit Sandelholz aufgepeppt werden, bilden das goldbraun schwebende Finale dieser Duftkomposition.
Denn auch das Zibetkätzchen ist hier nur einmal schnurrend vorbei geschlichen, statt sich gemütlich um diese Duftphyole herumzukuscheln.
Meinem Empfinden nach fehlt "Dubai-Ruby" bei mir das gewaltige Duft-Feuerwerk, das ich immer mit den Aromen des Orients in Verbindung bringe.
Aber dadurch ist dieses Duftkunstwerk ein sehr gut tragbarer "Immergeher", der treu und angenehm auch durch einen langen Tag begleitet.
Zum Business-Look, selbst bei Kundenkontakt, kann ich ihn mir gut vorstellen. Und ich bin bekanntlich in dieser Hinsicht sehr eigen.
Wie er sich bei heißblütigen Geschöpfen entwickelt, weiß ich natürlich nicht; ich kann hier wieder nur von meinen eigenen Erfahrungen und Empfindungen schreiben.
Es war eine interessante Erfahrung, einmal eine der Bond Nr. 9 Duftschöpfung kennenlernen zu dürfen.
Mit diesen Flacons komme ich nicht so zurecht; sie sind mir etwas sperrig!
Ich liebe das Schmiegsame: Flacons, die dazu einladen, sie immer wieder zu berühren, zu streicheln.
So ist auch diese Begegnung eine kurze, aber trotzdem bemerkenswerte: einen Kommentar ist dieser Orientale mir schon wert!
9 Antworten
Sweetsmell75
Puderduft18
Zauber600
Morgaina
Blauemaus
