17.01.2017 - 15:36 Uhr
Zauber600
49 Rezensionen
Zauber600
Top Rezension
Bond 002 oder die Reise nach Indien
..mal wieder ein Kommentar von mir, diesmal zu einem unterbewerteten Duft der ziemlich mit Vorurteilen belasteten Firma Bond No. 9, dem New York Amber. Wenn man die Kommentare zu Bonddüften liest ist oft von synthetisch und unverhältnismäßigen Preisen zu lesen.
Stimmt. Bei vielen ihrer Düfte.
Wer solche Preise aufruft, muß sich mit hohen Ansprüchen messen lassen und da gehen viele der doch sehr amerikanischen "Juices" gnadenlos am europäischen Duftverständnis und Geschmack vorbei. Scheinbar sind sie in den USA auch nicht sooo der Renner wenn man den Kommentaren amerikanischer Parfumseiten wie bspw.
https://www.facebook.com/groups/lookingfeelingsmelling/
auf Facebook folgt. Allerdings gibt es einige gut gemachten Düfte
(siehe bitte meinen Kommi zum wunderbaren Shelter Island [mein Bond 001], der ein Vorreiter auf dem Gebiet aquatischer Oudduft war)
und eben auch den heute zu besprechenden Duft.
Die Vorgeschichte ist, das ich irgendwie schon lange einen indischen Duft suche. Warum? Keine Ahnung .. wahrscheinlich weil -wie Freund Meggi so wunderbar in seinem Kommi zu Sahara Noir
http://www.parfumo.de/Parfums/Tom_Ford/Sahara_Noir/Kommentare/75869
beschreibt- in meiner Sammlung genau dort eine für mich riesige Lücke klafft. Ich habe also vor circa 2 Jahren angefangen, indische Düfte zu testen:
Verschiedenes von Neela Vermeire Créations (mir meist zu fremdartig)
Oriental Lumpur/Les Nereides (Gewürzkanone die auf meiner Kaufliste steht)
Radjasthan/Etro (ein blasses Wässerchen das m.M.n. niemand braucht)
12 Lacha/Odin (fantastischer Gewürzstart der einem fast das Hirn wegbläst aber dann bedauerlicherweise in kürzester Zeit zum Hautduft mutiert)
und auch welche, die nicht 'indisch' in ihrem Marketinggeschwafel gelistet haben aber mich geruchlich eben genau dorthin, nach Indien, auf die Reise schickten. Dazu gehören:
His Majesty the Oud (mir persönlich zu synthetisch mit schlechter Haltbarkeit auf meiner Haut)
und
New York Amber.
Diesen Duft kann man -wenn man den 'üblichen' Handrückenschnelltest macht- als die gefühlte 10295te Rose-/Oud-Kombi bezeichen, die noch nicht einmal Amber als Hauptthema hat. Oder man nimmt sich Zeit und wird einen Duft erleben können, der weit entfernt von allen mir bekannten 'süßen' Amberdüften üblicher Machart ist und sich, wie zum Beispiel Ambre de Carthage, deutlich abhebt.
Der Start ist zitrisch-frisch und würzig mit Pfeffer, viel Safran und Muskat ohne einen zu erschlagen .. einfach lecker zu riechen.
Nach einer Weile gesellt sich die Herznote mit Jasmin, Rose und dem angenehmen Pfirsichduft von Osmanthus dazu und macht den Duft weich/anschmiegsam und verhindert, daß er zu einer Gewürzbombe wird. Wirklich fein justiert!
Darunter legt sich jetzt das Oud mit dem Amber und orientalisiert den Duft wieder, Benzoe und Myrrhe sind hier sicher auch am Werk. Dann erscheint auf einmal ein Moschus wie man ihn ähnlich aus Kiehl's No.1 kennt, cremig und zart animalisch. Das dreht den Duft wieder in eine andere Richtung bevor sich Sandelholz dazu mischt und mit allen Noten eine sehr haltbare (12h ++ bei mir) Melange ergibt bei einer Silage, die immer im Rahmen bleibt und businessfähig ist.
Für mich ist es genau dieser Duft, der das Indien darstellt, das ich in meiner Phantasie habe .. die Suche hat ein Ende ..obwohl, da war ja noch Oriental Lumpur .........
Stimmt. Bei vielen ihrer Düfte.
Wer solche Preise aufruft, muß sich mit hohen Ansprüchen messen lassen und da gehen viele der doch sehr amerikanischen "Juices" gnadenlos am europäischen Duftverständnis und Geschmack vorbei. Scheinbar sind sie in den USA auch nicht sooo der Renner wenn man den Kommentaren amerikanischer Parfumseiten wie bspw.
https://www.facebook.com/groups/lookingfeelingsmelling/
auf Facebook folgt. Allerdings gibt es einige gut gemachten Düfte
(siehe bitte meinen Kommi zum wunderbaren Shelter Island [mein Bond 001], der ein Vorreiter auf dem Gebiet aquatischer Oudduft war)
und eben auch den heute zu besprechenden Duft.
Die Vorgeschichte ist, das ich irgendwie schon lange einen indischen Duft suche. Warum? Keine Ahnung .. wahrscheinlich weil -wie Freund Meggi so wunderbar in seinem Kommi zu Sahara Noir
http://www.parfumo.de/Parfums/Tom_Ford/Sahara_Noir/Kommentare/75869
beschreibt- in meiner Sammlung genau dort eine für mich riesige Lücke klafft. Ich habe also vor circa 2 Jahren angefangen, indische Düfte zu testen:
Verschiedenes von Neela Vermeire Créations (mir meist zu fremdartig)
Oriental Lumpur/Les Nereides (Gewürzkanone die auf meiner Kaufliste steht)
Radjasthan/Etro (ein blasses Wässerchen das m.M.n. niemand braucht)
12 Lacha/Odin (fantastischer Gewürzstart der einem fast das Hirn wegbläst aber dann bedauerlicherweise in kürzester Zeit zum Hautduft mutiert)
und auch welche, die nicht 'indisch' in ihrem Marketinggeschwafel gelistet haben aber mich geruchlich eben genau dorthin, nach Indien, auf die Reise schickten. Dazu gehören:
His Majesty the Oud (mir persönlich zu synthetisch mit schlechter Haltbarkeit auf meiner Haut)
und
New York Amber.
Diesen Duft kann man -wenn man den 'üblichen' Handrückenschnelltest macht- als die gefühlte 10295te Rose-/Oud-Kombi bezeichen, die noch nicht einmal Amber als Hauptthema hat. Oder man nimmt sich Zeit und wird einen Duft erleben können, der weit entfernt von allen mir bekannten 'süßen' Amberdüften üblicher Machart ist und sich, wie zum Beispiel Ambre de Carthage, deutlich abhebt.
Der Start ist zitrisch-frisch und würzig mit Pfeffer, viel Safran und Muskat ohne einen zu erschlagen .. einfach lecker zu riechen.
Nach einer Weile gesellt sich die Herznote mit Jasmin, Rose und dem angenehmen Pfirsichduft von Osmanthus dazu und macht den Duft weich/anschmiegsam und verhindert, daß er zu einer Gewürzbombe wird. Wirklich fein justiert!
Darunter legt sich jetzt das Oud mit dem Amber und orientalisiert den Duft wieder, Benzoe und Myrrhe sind hier sicher auch am Werk. Dann erscheint auf einmal ein Moschus wie man ihn ähnlich aus Kiehl's No.1 kennt, cremig und zart animalisch. Das dreht den Duft wieder in eine andere Richtung bevor sich Sandelholz dazu mischt und mit allen Noten eine sehr haltbare (12h ++ bei mir) Melange ergibt bei einer Silage, die immer im Rahmen bleibt und businessfähig ist.
Für mich ist es genau dieser Duft, der das Indien darstellt, das ich in meiner Phantasie habe .. die Suche hat ein Ende ..obwohl, da war ja noch Oriental Lumpur .........
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