13.08.2017 - 14:58 Uhr
Meggi
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Meggi
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28
Impressionen vom leichten, mediterranen Buffet
Mild-würziges Grün, meilenweit weg vom Nasenbeißen hiesiger Schein-Zypressen. Bisschen was Nussiges, das zum Rosa Pfeffer passt. Eine frisch-wässrige Anmutung von… Salatgurke? Tatsächlich riecht es nach ein paar Minuten wie ein extravagant orientalisch gewürzter Gurkensalat mit Koriander und einer winzigen, unschwitzigen Spur Kreuzkümmel. Ich komme würzmäßig bloß mit rosa Pfeffer und Wacholder nicht hin.
Ach, und: Ein wenig Salz gehört schließlich auch in einen solchen Salat. Denkbar ist zum Stichwort Gurke und Salz außerdem Folgendes: Bei der Zubereitung von Tsatsiki muss die geriebene Gurke entwässert werden, sonst gibt es Plörre. Das Wasser lässt sich entweder durch kräftiges Auspressen in einem Geschirrtuch oder durch Bestreuen mit reichlich Salz entfernen. Ich bevorzuge natürlich Ersteres. Das ist gründlicher, denn einzig mit blanker Gewalt nahezu getrocknete Gurkenschnipsel entziehen dem Sahnejoghurt hinterher ordentlich Flüssigkeit und der Tsatsiki wird dann schön cremig-dick. Aber heute lässt sich auf Wunsch eben die Variante des Dehydrierens vermittels Salz erahnen.
Im Verlauf des Vormittags lande ich bei einem Bulgur-Salat. Dessen Aroma richtet sich bekanntlich praktisch allein nach dem, was dem Hartweizen-Pamps beigegeben wurde. Im vorliegenden Fall bleibe ich bei Koriander, abgerundet mit etwas Zitronengras und einer Prise edelsüßer Paprika vielleicht.
Nur, dass wir uns nicht missverstehen: Bottega Veneta liefert hier selbstredend keinen Gourmand, schon gar nicht im herkömmlichen Sinne. Und ein Speisen-Arrangement derartiger Provenienz riecht doch vorzüglich!
Ab der Mittagszeit schwinden allerdings sämtliche Assoziationen zu einem mediterranen Buffet. Klar, das ist jetzt ja auch langsam aufgegessen. Wir verlassen also die Nahrungsmittel-Gedanken. Der Duft wird cremiger, das Gewürz milder und parfümiger. Das Grün hebt allmählich seine balsamischen Seiten hervor, moosig-schaumig gestützt. Sehr gepflegt, ohne klassisch-seifig zu werden. Zum Abschluss verbleibt direkt auf der Haut ein behutsam angekrautetes, gleichwohl primär cremiges Grün, mit dem sich der Nummer Zwo nach acht, neun Stunden sanft und ohne jegliche Abstriche am edlen Erscheinungsbild verabschiedet.
Ich bedanke mich bei Gerdi für die Probe.
Ach, und: Ein wenig Salz gehört schließlich auch in einen solchen Salat. Denkbar ist zum Stichwort Gurke und Salz außerdem Folgendes: Bei der Zubereitung von Tsatsiki muss die geriebene Gurke entwässert werden, sonst gibt es Plörre. Das Wasser lässt sich entweder durch kräftiges Auspressen in einem Geschirrtuch oder durch Bestreuen mit reichlich Salz entfernen. Ich bevorzuge natürlich Ersteres. Das ist gründlicher, denn einzig mit blanker Gewalt nahezu getrocknete Gurkenschnipsel entziehen dem Sahnejoghurt hinterher ordentlich Flüssigkeit und der Tsatsiki wird dann schön cremig-dick. Aber heute lässt sich auf Wunsch eben die Variante des Dehydrierens vermittels Salz erahnen.
Im Verlauf des Vormittags lande ich bei einem Bulgur-Salat. Dessen Aroma richtet sich bekanntlich praktisch allein nach dem, was dem Hartweizen-Pamps beigegeben wurde. Im vorliegenden Fall bleibe ich bei Koriander, abgerundet mit etwas Zitronengras und einer Prise edelsüßer Paprika vielleicht.
Nur, dass wir uns nicht missverstehen: Bottega Veneta liefert hier selbstredend keinen Gourmand, schon gar nicht im herkömmlichen Sinne. Und ein Speisen-Arrangement derartiger Provenienz riecht doch vorzüglich!
Ab der Mittagszeit schwinden allerdings sämtliche Assoziationen zu einem mediterranen Buffet. Klar, das ist jetzt ja auch langsam aufgegessen. Wir verlassen also die Nahrungsmittel-Gedanken. Der Duft wird cremiger, das Gewürz milder und parfümiger. Das Grün hebt allmählich seine balsamischen Seiten hervor, moosig-schaumig gestützt. Sehr gepflegt, ohne klassisch-seifig zu werden. Zum Abschluss verbleibt direkt auf der Haut ein behutsam angekrautetes, gleichwohl primär cremiges Grün, mit dem sich der Nummer Zwo nach acht, neun Stunden sanft und ohne jegliche Abstriche am edlen Erscheinungsbild verabschiedet.
Ich bedanke mich bei Gerdi für die Probe.
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