12.06.2017 - 07:48 Uhr
Profumorist
76 Rezensionen
Profumorist
Top Rezension
10
HaraldK wird‘s freuen…
Die vier Bottega Veneta Herrendüfte gefallen mir allesamt sehr gut. Das sind sehr gute Neuerscheinungen im klassischen Mainstream-Herrenduft-Segment.
Der normale „Pour homme“ ist ein sehr feiner, würzig-ledriger aber leider auch sehr leichter Duft. Die „Extrême“-Version erscheint haltbarer, aber leider auch nicht mehr so frisch. Und der „Essence Aromatique“ schlägt dagegen eher sommerliche Töne an. Sehr fein und frisch. Allen Bottegas krankt es an einer Sache: Der Haltbarkeit.
Umso erfreulicher war die Ankündigung einer „Parfum“-Version. Zumindest ließ dies auf mehr Performance hoffen.
Zum Vatertag habe ich von meinen Lieben den Duft geschenkt bekommen.
Und eines vorweg: Er ist weiterhin unverkennbar „Bottega Veneta Pour Homme“. Allerdings weicht das Frische des Ur-Pour-Hommes immer mehr. Das Würzig-Ledrige darf den Duft bestenfalls begleiten. Hier dominiert eindeutig und unverkennbar der Tannenbalsam. Sehr frisch, harzig und waldig. Für mich erinnert es ein wenig an die Kiefernadeln im „Blenheim Bouquet“; jedoch etwas schärfer. Mir gefällt Wald im Flakon. Ist aber wohl nicht jedermanns Sache.
Leider lässt auch hier die Performance sehr zu wünschen übrig. Sillage ist fast gar nicht vorhanden und die Haltbarkeit bewegt sich im unteren Durchschnitt. Mehr als fünf bis sechs hautnahe Stunden sind nicht drin.
Der Flakon, die Verpackung (ja ich weiß, eigentlich nicht wichtig) und der Sprüher sind dagegen einsame Spitze.
Ein wenig übertrieben erscheint mir aber hier der Preis. Das erreicht mittlerweile das gleiche unverschämte Armani-Niveau.
Wer sollte sich den Duft kaufen? Nun ja, gute Frage. Wer den Grundgeruch der drei Varianten mag und auch nichts gegen waldiges im Glas hat, kann hier zugreifen. Es ist, wie mein Vorschreiber richtig erwähnt, Understatement pur. Das sind aber alle drei Varianten. Ansonsten empfehle ich eigentlich die „Extrême“-Version. Sie bietet den besten Kompromiss und ist m. M. n. am längsten haltbar.
Insgesamt halte ich den Duft und seine beide Ableger für perfekte Chef-Düfte. Sie sind frisch, würzig, gedämpft ledrig, signaturwürdig und dabei nicht aufdringlich.
Zur Überschrift? Mir fiel nichts ein. Also bediente ich mich einer Antwort von HaraldK aus meinem Statement: „Ich glaub kaum, daß der mich mehr überzeugen kann als der Essence Aromatique (allein, weil die schreckliche Tonkabohne drin ist), aber eine Test-Chance bekommt er :)“
Keine Sorge HaraldK, so schrecklich ist sie nicht…
Gruß
Euer Profumorist
Der normale „Pour homme“ ist ein sehr feiner, würzig-ledriger aber leider auch sehr leichter Duft. Die „Extrême“-Version erscheint haltbarer, aber leider auch nicht mehr so frisch. Und der „Essence Aromatique“ schlägt dagegen eher sommerliche Töne an. Sehr fein und frisch. Allen Bottegas krankt es an einer Sache: Der Haltbarkeit.
Umso erfreulicher war die Ankündigung einer „Parfum“-Version. Zumindest ließ dies auf mehr Performance hoffen.
Zum Vatertag habe ich von meinen Lieben den Duft geschenkt bekommen.
Und eines vorweg: Er ist weiterhin unverkennbar „Bottega Veneta Pour Homme“. Allerdings weicht das Frische des Ur-Pour-Hommes immer mehr. Das Würzig-Ledrige darf den Duft bestenfalls begleiten. Hier dominiert eindeutig und unverkennbar der Tannenbalsam. Sehr frisch, harzig und waldig. Für mich erinnert es ein wenig an die Kiefernadeln im „Blenheim Bouquet“; jedoch etwas schärfer. Mir gefällt Wald im Flakon. Ist aber wohl nicht jedermanns Sache.
Leider lässt auch hier die Performance sehr zu wünschen übrig. Sillage ist fast gar nicht vorhanden und die Haltbarkeit bewegt sich im unteren Durchschnitt. Mehr als fünf bis sechs hautnahe Stunden sind nicht drin.
Der Flakon, die Verpackung (ja ich weiß, eigentlich nicht wichtig) und der Sprüher sind dagegen einsame Spitze.
Ein wenig übertrieben erscheint mir aber hier der Preis. Das erreicht mittlerweile das gleiche unverschämte Armani-Niveau.
Wer sollte sich den Duft kaufen? Nun ja, gute Frage. Wer den Grundgeruch der drei Varianten mag und auch nichts gegen waldiges im Glas hat, kann hier zugreifen. Es ist, wie mein Vorschreiber richtig erwähnt, Understatement pur. Das sind aber alle drei Varianten. Ansonsten empfehle ich eigentlich die „Extrême“-Version. Sie bietet den besten Kompromiss und ist m. M. n. am längsten haltbar.
Insgesamt halte ich den Duft und seine beide Ableger für perfekte Chef-Düfte. Sie sind frisch, würzig, gedämpft ledrig, signaturwürdig und dabei nicht aufdringlich.
Zur Überschrift? Mir fiel nichts ein. Also bediente ich mich einer Antwort von HaraldK aus meinem Statement: „Ich glaub kaum, daß der mich mehr überzeugen kann als der Essence Aromatique (allein, weil die schreckliche Tonkabohne drin ist), aber eine Test-Chance bekommt er :)“
Keine Sorge HaraldK, so schrecklich ist sie nicht…
Gruß
Euer Profumorist
1 Antwort