Dunhill Edition 1984 Eau de Toilette

Dunhill Edition (Eau de Toilette) von Dunhill
Flakondesign:
George Sakier
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8.0 / 10 181 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Dunhill für Herren, erschienen im Jahr 1984. Der Duft ist würzig-frisch. Es wurde zuletzt von Interparfums vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Frisch
Grün
Zitrus
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
MuskatblüteMuskatblüte BergamotteBergamotte LavendelLavendel ZitroneZitrone
Herznote Herznote
GartennelkeGartennelke MuskatellersalbeiMuskatellersalbei AlpenveilchenAlpenveilchen RosengeranieRosengeranie
Basisnote Basisnote
TanneTanne TonkabohneTonkabohne VetiverVetiver ZedernholzZedernholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.0181 Bewertungen
Haltbarkeit
7.2156 Bewertungen
Sillage
6.7158 Bewertungen
Flakon
6.8162 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
8.770 Bewertungen
Eingetragen von Nordleader, letzte Aktualisierung am 21.05.2025.

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Rezensionen

11 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Preis
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Axiomatic

141 Rezensionen
Axiomatic
Axiomatic
Top Rezension 33  
Etappensieg 1934 - 1984 - 2024
Heuer häufigen sich aber die Jubiläen!
Kaum feierte man gebührend Großpapa "Dunhill for Men / Classic Blend (Cologne) | Dunhill" , flatterte die nächste Einladung etwas verspätet in den Briefkasten. Gerade noch rechtzeitig Ende 2024!

Vierzig Sonnenumdrehungen ist der hiesige Smarte nun alt.
Sonderbar gutaussehend, ein wenig geglückte Patina und sportlich fit.
Das Prägende seines Jahrzehnts verströmt er weiterhin: ein zauberhafter Hedonismus wurde und wird immer noch penibel gepflegt, genau wie gewinnbringende Investitionen. Wie in keiner anderen Generation zuvor stemmen viele ihrer angegrauten Gentlemen immer noch Gewichte, achten auf ausgewogene Ernährung, posieren modisch auf der Höhe der Zeit und haben sich ihren ironischen Humor erhalten.
Stichwort killer smile.

Die Einladung wurde auf Büttenpapier mit Wasserzeichen gedruckt.
Klassische Schrift, fast römisch.
Kryptisch nach Art der 1980er lädt man zur exklusiven Feier ein.
Es liest wie folgt.

„Interpretation der Interpretation“

Lassen wir die Magie von 1984 erneut wirken und machen uns chic für den bevorstehenden Abend.

Zisch!

Eine Explosion an aromatischen Wogen donnert jegliche Sinne wacher als wach.
Botenstoffe spielen im Hirn amphetaminisch verrückt.
So stark, dass selbst die Zitrusnoten verblassen.

Überdimensionierte Kräuter strotzen mit Geltungsdrang.
Grünherber, sonnengegerbter Muskatellersalbei duelliert sich mit warmer Muskatblüte.
Macis verströmt im Gegensatz zu seiner Schwester Muskatnuss einen elegant floralen Unterton, bleibt aber dennoch warm bräunlich würzig.
Das Duell findet auf Fougère-Grund statt, das läßt der Schiedsrichter Lavendel sportlich wissen.

Doch das soll nur der Anfang sein.

Eine herb florale Fanfare bejubelt die Wettkämpfe.
Die Rosengeranie tut sich da besonders hervor mit all ihrer sperrig grünlichen Kraft, altbewehrtes Abwehrmittel im Sommer gegen Insektenplagen.
Ihr lautes Dröhnen treibt die Kräuter an, alles zu geben.
Die rosigen Aspekten gehen etwas im Getöse unter.
Die scheu pudrige Gartennelke mimt lediglich einen Claqueur und passt sich so dem Krautigen an.

Doch wo bliebe der englische Sportgeist der Fairness?
Hier tritt die zivilisatorische Ader des Alpenveilchens ins Spiel.
Kühlend.
Eine süssliche Blüte, so prägend für die 1980er.
Wie keine andere Komponente der Dekade wird sie die herrschende Coolness untermalen.
Sie vereint in ihrer analysierenden Kühle weiße und grünliche Nuancen und ist das perfekte Bindeglied zwischen Lavendel und Vetiver.

Und das exotische Gras bildet den grünen Rasen des Sportfeldes ab.
Plötzlich werden daraus ganze Golfplätze, welche die krautigen Spiele ablösen aber nicht völlig verdrängen.
Als würde man über großartige Landschaften des Lake Districts fliegen, das kühle Wasser der Seen in ihrer Gänze begreifen.

Am Rande in Ufernähe warten Podeste aus harzigem Holz auf den Sieger.

Aber kann es hier überhaupt einen Sieger geben?
Geht es nicht eher um das Spiel selbst?

Diese Frage wurde 1982, zwei Jahre vor der Markteinführung von Dunhill Edition Eau de Toilette , perfekt filmisch im Video zu Heaven 17 - Let me go in Szene gesetzt.
Der schmerzliche Zustand des damaligen Zeitgeistes zwischen stillstehender Tradition und Neuerfindung.
Dunhill reüssierte inmitten der gesellschaftlichen Umwandlung der Thatcher Ära.
Eine Würdigung des dynastischen Flakons von 1934, dieses Mal eiskalt matt.
Das Chypre von Großpapa wich einem bombastischen Fougère voller Würze und grünem Vetiver.

Das Fortbestehen wurde gemeistert, die Blockade gelöst, wie schon damals 1934. Die wirtschaftliche Depression nach dem Börsencrash 1929 erforderte Mut und Weitsicht.
Das macht eine Dynastie aus.

Doch nun ab zur Gala!

Schwarzer Smoking, seidige Schärpe, obligatorische Fliege.
Ganz 1934.

Falls möglich gefönter, das eine Auge verdeckender Seitenscheitel, sonst nach hinten gegelte Haarpracht.
Längere Haarlänge elegant verwegen japanisch verknoten.
Pechschwarze Fliegerbrille.
Cooles 1984.

Und nun das Motto der Party.
Wang Chung - Dance Hall Days (Johnson Sommerset Remix) unter kühlen Lichtkegeln im dunklen Tanzsaal.
Ausgehendes 2024.

Bitte maliziös grinsen!
42 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
DaAnderl

29 Rezensionen
DaAnderl
DaAnderl
Top Rezension 19  
Geheimtipp
Ich will garnicht zu sehr ins Detail gehen, aber dieser Duft ist ein absoluter Klassiker unter den Fougères. Für meinen Geschmack passt da alles. Zu den hier angegebenen Duftnoten füge ich noch Salbei und Ambra hinzu. Also ich nehme diese wahr, kann mich aber auch irren. Bei dem niedrigen Preis denke ich aber, das es in Bezug auf Ambra ein synthetischer Ersatz ist, wenn vorhanden. Einereits finde ich es schade, das es dieser Duft nicht so in den Main Stream schaffte, aber anderseits hat das durchaus was Gutes, da man, wenn man den Duft kennt und schätzt, nicht zur breiten Masse gehört und durchaus öfter darauf angesprochen wird mit einer Frage, die oft Erstaunen entgegenbringt; "Wow, kenn ich garnicht, aber riecht gut". Ich bin im Besitz eines 7ml Probefläschchens des Orginals von 1984 und seit kurzer Zeit hab ich einen 100ml Flakon eines jüngeren Produkts. Ich persönlich finde die jüngere Version besser, da sie für mich nicht so "colognig" duftet und deshalb durchaus auch von jüngeren Männern "getragen" werden kann. Meine Sammlung ist recht groß und ich trage Düfte immer nur eine gewisse Zeit, weil ich es für mich schade finde, wenn die Schleimhäute in der Nase sich an den Duft gewöhnt haben und man sich nur noch parfumiert, um anderen zu gefallen. Ich möchte es selber riechen. Warum ich erst jetzt wieder auf Dunhill Edition komme, keine Ahnung, aber der hat was besonderes. Kann mich gerade nicht satt riechen...
4 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Taurus

1142 Rezensionen
Taurus
Taurus
Sehr hilfreiche Rezension 11  
Leicht abgedreht
Irgendwie ist dieses Dunhill Edition anders, als man erwarten würde. Zumindest geht es mir so. Ich gebe auch zu, dass ich an meine Grenzen stoße, was die Zuordnung der Ingredienzien betrifft.
Den zitrischen Auftakt nimmt man eigentlich nur marginal wahr, stärker dagegen kommen die blumigen Noten der zweiten Reihe durch, wie das Alpenveilchen, die Gartennelke und etwas Rosengeranie sowie Lavendel. Doch vor allem Muskatblüte dominiert hier.

Die verströmende Süße ist sehr weich, kaum auffällig und absolut angenehm. Doch nun wird es interessant. Keine Ahnung woher, doch irgendwie vernehme ich eine zaghafte fruchtige Note, ähnlich wie bei reifen Bananen in einer gedämpften Art. Spontan erinnert es mich an Escape for Men von Calvin Klein, obwohl die Düfte von den Inhalten her so gut wie nichts gemeinsam haben und gut 10 Jahre auseinander liegen.

Der Duft macht keine nennenswerte Entwicklung mit bzw. bleibt von Anfang bis Ende recht linear. Nur ganz hinten dimmt er von der Intensität ab und kommt erfrischend mit hauchzarten zitrischen Nuancen. Alles was hier als Basisnote angegeben ist, spiegelt sich olfaktorisch so gut wie nicht wider.

Nein, Dunhill Edition ist weder vollkommen avantgardistisch oder gaga ... allerdings für die Zeit schon relativ fortschrittlich, da er mit den typischen Ingredienzien der 80er Jahre Wege geht, die erst viele Jahre später angenommen werden. Es ist jedenfalls eine sympathische Kreation mit puristisch bis warmen Ansätzen und leichtem exotischen Touch, ohne verkitscht oder überladen zu wirken.
2 Antworten
9
Preis
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Minigolf

2454 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
Top Rezension 14  
Die duften, kleinen Engel und Teufelchen stecken im Detail!
Gerade bei einem klasse-Klassiker wie diesem hier! Vorneweg: Parfum-Kunst vom Feinsten! Großartig- geheimnisvolles Gemenge an allem, was grün, würzig- herb-blumig und holzig-krautig-harzig ist. Hier hat man das Würzige schon von Anfang an, Muskat lässt grüßen! Dazu das frisch-Warme der Zitrusfrüchte und das Blaue -Kraut-Aroma des Lavendels. Was dann kommt, erinnert an eine blühende Sommerwiese mit herben, gar würzigen Blüten. "Teuflisch gut"!! So würde ich es bezeichnen! Das "Teufelchen" sitzt hier in den kleinen Details. Im Oszillieren zwischen grün und blumig, herb und warm, frisch und krautig, alles Andere wissen die Engel, die ebenso dabei sind. Das "koniferige Tannenaroma" das von Zeit zu Zeit hervorblinkt, das leicht Grasig-Erdige, das an feuchte Auen erinnert, das Aufblitzen minziger Rosendüfte, die Rinde und die Nadeln alter Zedern. Das Spiel von Licht und Schatten, als sei es gleichsam ein dreidimensionales Duftbild. Das leicht "Unrunde", das zwischen Pastell- und Vollfarben hin und her springt. Das leicht Raue, das langsam zum Zarten übergeht, mit subtilem Zwischenspiel! Die kleinen "Holzteufelchen" und blütenfeinen Engelchen, augenzwinkernd und keck vereint in einem Duft mit großer Tiefe.
Auffallend, doch niemals übertrieben kommt er daher, die beinahe magische "Edition"....
Meine Nase wartet schon neugierig auf neue "Handlungen und Wandlungen" :-))
3 Antworten
Santalum

13 Rezensionen
Santalum
Santalum
Top Rezension 0  
Buy british ! (Part Three)
Rückblende: 1984

Mein zeitgereistes Alter Ego wirft einen prüfenden Blick in den Spiegel.
Streicht sich über das frischrasierte Kinn und zupft das Hemd zurecht, während auf dem Plattenteller das eponyme Debütalbum der Smiths rotiert.
Treibendes Schlagzeug, unverstellte Gitarren und darüber Morrisseys nasale Stimme, die immer so sehnsuchtsvoll verzweifelt und dabei trotzig klingt.
„I'm not the man you think I am. And sorrow's native son…”, singt es mehr schief als eben mit und tänzelt zwei drei Schritte weit durch das winzige Appartement.

Es laues morgendliches Lüftchen bewegt die Gardinen und irgendwo im Hintergrund sind die Geräusche der Stadt zu vernehmen.
Noch zwei Spritzer Dunhill Edtion in den Nacken und ein Hauch von Bergamotte mit scharfwürzigem Muskat mischt sich unter den klaren Spätfrühlingsduft, der zum Fenster hineinweht.

Der Duft ist brandneu.
Und zugleich altvertraut.
Ein eleganter unaufdringlicher Vertreter seiner Art, der den zeitgenössischen Macho-Düften zeigt was Stil bedeutet.
Die Muskatblüte kitzelt die Nase mit einer leichten Pfeffernote, die zugleich staubtrocken als auch verspielt daherkommt.
Die Frische der Zitrusfrüchte macht den Duft im Auftakt sehr belebend, bis ein Teppich herber Blüten auf sie niedersinkt.
Distinguierter Lavendel, ernsthafte Nelke, ein gerrütet Maß seifiger Veilchen und dazu schwere Geranie.
Aber gar nicht so erdrückend wie es sich anhört; die Salbeinote mischt sich auflockernd darunter und die Muskatblüte ist noch längst nicht verflogen.

Zurück zu meinem Alter Ego.
Ein ernsthafter junger Mann, der nicht zufällig eher die Smiths hört statt Wham!.
Der eher ein einfarbiges Hemd trägt und keine bunten T-Shirts.
Und wenn schon Polo Hemden, dann Ben Sherman und eben nicht Lacoste mit aufgestelltem Kragen.
Eher in sich gekehrt und vielleicht sogar ein wenig versnobt ob der lauten Banalität der modernen Welt.
Ein wenig aus der Zeit gefallen.

So wie sein Duft, der auf einer klassischen Basis ruht, sehr ausdauernd, mit genau der richtigen Andeutung mildernder Süße, um ihn wirklich rund werden zu lassen, und dem gewissen Etwas - einer delikaten, leicht säuerlichen Pfeffrigkeit, die sich durch den kompletten Verlauf zieht.
Kein ganz typischer Vertreter seiner Zeit, aber man muss ja nicht immer mit der Zeit gehen; so wie Stil eben auch erst dort beginnt, wo Mode bereits zuende ist.
5 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

34 kurze Meinungen zum Parfum
AxiomaticAxiomatic vor 3 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Fougère mit Klasse. Markant zirtisch, um dann wunderbar zwischen Blüten und Muskatellersalbei zu schwingen. Balsamische Basis traumhaft.
30 Antworten
SalvaSalva vor 2 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ein wunderbarer fein-würziger
&herb-zitrischer unterschätzter
Klassiker eines feinen Hauses.
Schön männlich-aromatisch
&wohltuend.
26 Antworten
Brelles530Brelles530 vor 3 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
herb-zitrischer 80er Klassiker begleitet MacGyver mit aufgeknöpftem Jeanshemd beim basteln - krautig/grüner Vetiver peppt auf- genial!!
29 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 3 Monaten
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Weich-feinwürziger Fougère
Statt 80er Kraft &Grobheit,
gibts zitrusfrisches Auftreten
lavendel-beruhigende Art & warmherzig-charmante Blumen
41 Antworten
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 6 Monaten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Männer brauchen Zitrus
Kräuter-Jump und wach
irgendwie, irgendwann auch Blumen
grüne Wiese jenseits von Eden
Relax im Tannenwald
26 Antworten
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