08.08.2020 - 11:02 Uhr
Minigolf
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Minigolf
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13
Ein Duft-Orchestrion auf dem Jahrmarkt der Erinnerung
Dass früher ALLES besser war, mag NICHT stimmen. Dass EINIGES besser war, mag STIMMEN. Und dass heute Manches besser ist, ebenso.
Und etwas von den damals besseren Dingen stand auf Jahrmärkten. Ein Karussell mit einem Orchestrion. Einem mechanischen Musikautomaten mit sich bewegenden Figuren und vollmundig "donnernder" orgelartiger Musik mit vielen schmissigen Melodien.
Als Kind stand ich da immer bewundernd der Musik lauschend davor und war fasziniert von den "mechanischen Musikanten, die das Ganze zu dirigieren und live zu spielen scheinten. Heute sieht und hört man nur ganz selten so etwas. Unter Anderem noch bei uns auf dem Darmstädter Stadtfest auf dem Marktplatz vor dem alten Rathaus. Und.... wie als Kind bin ich noch immer davon "gefangen".
Doch was hat das nun alles mit dem beschriebenen Duft zu tun? Mit Joe Eisenbergs Voile de Chypre?
Ich persönlich sage: Viel. Sehr viel!
Denn dies ist ein Duft mit den volltönenden, manchmal leicht "schrägen" Tönen eines solchen Orchestrions. Das beginnt schon in den Anfangs-Noten, die den Auftakt zu einer voluminösen Melodie bilden.Hier habe ich Früchte, Pfeffer, Rhabarber und Zitrus in der helleren Dur-Klaviatur vor meiner Nase. Eine ganze Weile hält dieses Intro an. Bevor sich die Haupt-Musik einstellt.
Dann geht es so richtig heftig los! Eine Rose-Veilchen-Jasmin-Kombination in DUR und Moll lässt die Figuren so richtig "zackig" in Bewegung bringen. Auch dieser Teil dauert recht lange. Mal etwas lauter, dann wieder leiser, subtil das Tempo wechselnd.
Bis schliesslich eine fast weiche Grund-Tonart, holzig und puderig-moosig, dunkel unterlegt von puren Moll-Tönen, die leicht wehmütige Erinnerungen hervorholen möchten.
Erinnerungen an etwas, das irgendwo weit hinten im Gedächtnis auszuharren scheint und es schwer hat, nach vorne ins Bewusstsein zu kommen. Außerhalb des Jahrmarktes mit dem Orchestrion, der mir beim Riechen des Duftes fast postwendend in den Sinn gekommen ist.
Nun gewahre ich die leise Melodie von "Fetzchen" feiner Hölzer, die an mir vorüberziehen. Dahinter....
Irgendwann komme ich wohl darauf....
Und etwas von den damals besseren Dingen stand auf Jahrmärkten. Ein Karussell mit einem Orchestrion. Einem mechanischen Musikautomaten mit sich bewegenden Figuren und vollmundig "donnernder" orgelartiger Musik mit vielen schmissigen Melodien.
Als Kind stand ich da immer bewundernd der Musik lauschend davor und war fasziniert von den "mechanischen Musikanten, die das Ganze zu dirigieren und live zu spielen scheinten. Heute sieht und hört man nur ganz selten so etwas. Unter Anderem noch bei uns auf dem Darmstädter Stadtfest auf dem Marktplatz vor dem alten Rathaus. Und.... wie als Kind bin ich noch immer davon "gefangen".
Doch was hat das nun alles mit dem beschriebenen Duft zu tun? Mit Joe Eisenbergs Voile de Chypre?
Ich persönlich sage: Viel. Sehr viel!
Denn dies ist ein Duft mit den volltönenden, manchmal leicht "schrägen" Tönen eines solchen Orchestrions. Das beginnt schon in den Anfangs-Noten, die den Auftakt zu einer voluminösen Melodie bilden.Hier habe ich Früchte, Pfeffer, Rhabarber und Zitrus in der helleren Dur-Klaviatur vor meiner Nase. Eine ganze Weile hält dieses Intro an. Bevor sich die Haupt-Musik einstellt.
Dann geht es so richtig heftig los! Eine Rose-Veilchen-Jasmin-Kombination in DUR und Moll lässt die Figuren so richtig "zackig" in Bewegung bringen. Auch dieser Teil dauert recht lange. Mal etwas lauter, dann wieder leiser, subtil das Tempo wechselnd.
Bis schliesslich eine fast weiche Grund-Tonart, holzig und puderig-moosig, dunkel unterlegt von puren Moll-Tönen, die leicht wehmütige Erinnerungen hervorholen möchten.
Erinnerungen an etwas, das irgendwo weit hinten im Gedächtnis auszuharren scheint und es schwer hat, nach vorne ins Bewusstsein zu kommen. Außerhalb des Jahrmarktes mit dem Orchestrion, der mir beim Riechen des Duftes fast postwendend in den Sinn gekommen ist.
Nun gewahre ich die leise Melodie von "Fetzchen" feiner Hölzer, die an mir vorüberziehen. Dahinter....
Irgendwann komme ich wohl darauf....
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