11.09.2022 - 02:36 Uhr
Serenissima
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Serenissima
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18
... und immer wieder Chypre
Die Zeit ist vorbei, in der mir die Begriffe Chypre und Oud nichts sagten.
Ich saß dabei, hörte zu, machte ein kluges Gesicht, nickte hin und wieder und offenbar sogar an den richtigen Stellen und verstand – nichts!
Erst entdeckte ich die Chypre-, später dann die Oud-Düfte für mich: Welch eine reiche Welt voller Duftwunder tat sich in den letzten Jahren vor mir auf und hieß mich freundlich und geduldig willkommen.
Ich wurde bei der Hand genommen und durch ein Wunderland geführt, dessen Grenzen ich zum Glück immer noch nicht erreicht habe.
Die klassischen Chypredüfte beeindrucken seit Generationen immer wieder mit ihrer strahlenden, opulenten Schönheit.
Aber auch moderne Kreationen, meist ohne Aldehydestrahlen und kräftiger Eichenmooswürze, besitzen einen besonderen Zauber.
„Chypre for ever?“ – Es scheint fast so!
Denn auch „Estée“, diese anmutige Duftelfe mit dem seifigen Touch, ist ein typischer Chypre-Duft, obwohl erst 2015 in diese Welt unserer wohlduftenden Begleiter hineingeboren.
Schon allein durch den Namen ist diese Komposition erblich vorbelastet.
Wer sich ein wenig mit Estée Lauder, ihrem Leben und ihren Pflege- und Duftkreationen beschäftigt hat, weiß:
Was den Namen dieser Dame trägt, kann nicht laut und protzig sein; sie selbst war gelebte Eleganz!
(Und trotzdem eine clevere Geschäftsfrau/Unternehmerin; auch das sollte auch einmal gesagt werden.)
So eröffnet sich auch hier ein damenhaftes, leises Duftbild, einmal ohne Zitrik, was ich als recht angenehm empfinde; das ist eine nette Abwechslung: mal keine Bergamotte. (Guck an: Das geht auch!)
Dafür überrascht als Kopfnote ein beeindruckendes Blumenbouquet aus edlen Duftrosen, strahlendweißem sinnlichen Jasmin, gerade im rechten Reifengrad, und einem blumig-würzig-erdigem Maiglöckchen-Aroma.
Die beiden weißen „Stinkerchen“ (in diesem Zusammenhang einen lieben Gruß an Meggi!) wurden angenehm die Sinne weckend arrangiert, ohne sie zu dominant werden zu lassen.
Alle drei Duftnoten sind kunstvoll gebunden und geschickt miteinander verwoben, so haben sie auch Zeit sich zu entfalten, bevor sonnig-warme Ylang-Ylang-Schleifen und pudrige Iriswölkchen in Gemeinschaft mit einer raffinierten Korianderspur sich zu ihnen gesellen.
Der Duft einer elegante, fein würzige Blumenseife entwickelt sich so; allerdings mit reicher Sillage und schon jetzt sehr guter Haltbarkeit.
Der Basisklassiker Sandelholz darf auch hier nicht fehlen und statt der erwarteten Eichenmoos-Würze entdecken wir satt-dunkelgrüne Moospolster, noch ein wenig feucht (bitte nicht darauf ausruhen!) und teilweise mit vielen stecknadelkopfgroßen (-kleinen?) weißen Blütchen besetzt.
Es gibt nicht nur eine Sorte Moos; ich bin immer wieder überrascht wie viele Arten sich entdecken lassen, wenn man nur etwas genauer hinschaut.
Dies hat man sich für „Estée“ zunutze gemacht und so konnte eine sehr damenhafte, klassisch-moderne Duftschöpfung entstehen.
Als bekennende Liebhaberin von reich schäumender Stückenseife mit einem angemessenen Vorrat, um nicht der Langeweile bei der Benutzung anheimzufallen, empfinde ich die leise schwebende seifige Duftnote als sehr angenehm. Sie schmeichelt der Haut und streichelt zart die Sinne.
„Estée“ ist eines dieser Schmuckstücke, die täglich getragen werden könnte, hätten sie nicht doch eine ziemlich umfangreiche Konkurrenz in unserer Duft-Schatulle.
Aber wer einen weiblichen, ausdrucksvollen, aber nicht lästigen Business-Duft als „Dauerbrenner“ sucht, ist bei dieser Dame gut aufgehoben.
Sie ist präsent wie eine angenehme Begleiterin, fast eine gute Freundin.
Hier ist also wirklich der Name Programm: „Estée“ erfüllt ihn mit warmem, schwebendem Glänzen und reicher Duftfülle.
Diese Duftpersönlichkeit ist allein schon durch ihre charmante und kultivierte Art willkommen.
Ich saß dabei, hörte zu, machte ein kluges Gesicht, nickte hin und wieder und offenbar sogar an den richtigen Stellen und verstand – nichts!
Erst entdeckte ich die Chypre-, später dann die Oud-Düfte für mich: Welch eine reiche Welt voller Duftwunder tat sich in den letzten Jahren vor mir auf und hieß mich freundlich und geduldig willkommen.
Ich wurde bei der Hand genommen und durch ein Wunderland geführt, dessen Grenzen ich zum Glück immer noch nicht erreicht habe.
Die klassischen Chypredüfte beeindrucken seit Generationen immer wieder mit ihrer strahlenden, opulenten Schönheit.
Aber auch moderne Kreationen, meist ohne Aldehydestrahlen und kräftiger Eichenmooswürze, besitzen einen besonderen Zauber.
„Chypre for ever?“ – Es scheint fast so!
Denn auch „Estée“, diese anmutige Duftelfe mit dem seifigen Touch, ist ein typischer Chypre-Duft, obwohl erst 2015 in diese Welt unserer wohlduftenden Begleiter hineingeboren.
Schon allein durch den Namen ist diese Komposition erblich vorbelastet.
Wer sich ein wenig mit Estée Lauder, ihrem Leben und ihren Pflege- und Duftkreationen beschäftigt hat, weiß:
Was den Namen dieser Dame trägt, kann nicht laut und protzig sein; sie selbst war gelebte Eleganz!
(Und trotzdem eine clevere Geschäftsfrau/Unternehmerin; auch das sollte auch einmal gesagt werden.)
So eröffnet sich auch hier ein damenhaftes, leises Duftbild, einmal ohne Zitrik, was ich als recht angenehm empfinde; das ist eine nette Abwechslung: mal keine Bergamotte. (Guck an: Das geht auch!)
Dafür überrascht als Kopfnote ein beeindruckendes Blumenbouquet aus edlen Duftrosen, strahlendweißem sinnlichen Jasmin, gerade im rechten Reifengrad, und einem blumig-würzig-erdigem Maiglöckchen-Aroma.
Die beiden weißen „Stinkerchen“ (in diesem Zusammenhang einen lieben Gruß an Meggi!) wurden angenehm die Sinne weckend arrangiert, ohne sie zu dominant werden zu lassen.
Alle drei Duftnoten sind kunstvoll gebunden und geschickt miteinander verwoben, so haben sie auch Zeit sich zu entfalten, bevor sonnig-warme Ylang-Ylang-Schleifen und pudrige Iriswölkchen in Gemeinschaft mit einer raffinierten Korianderspur sich zu ihnen gesellen.
Der Duft einer elegante, fein würzige Blumenseife entwickelt sich so; allerdings mit reicher Sillage und schon jetzt sehr guter Haltbarkeit.
Der Basisklassiker Sandelholz darf auch hier nicht fehlen und statt der erwarteten Eichenmoos-Würze entdecken wir satt-dunkelgrüne Moospolster, noch ein wenig feucht (bitte nicht darauf ausruhen!) und teilweise mit vielen stecknadelkopfgroßen (-kleinen?) weißen Blütchen besetzt.
Es gibt nicht nur eine Sorte Moos; ich bin immer wieder überrascht wie viele Arten sich entdecken lassen, wenn man nur etwas genauer hinschaut.
Dies hat man sich für „Estée“ zunutze gemacht und so konnte eine sehr damenhafte, klassisch-moderne Duftschöpfung entstehen.
Als bekennende Liebhaberin von reich schäumender Stückenseife mit einem angemessenen Vorrat, um nicht der Langeweile bei der Benutzung anheimzufallen, empfinde ich die leise schwebende seifige Duftnote als sehr angenehm. Sie schmeichelt der Haut und streichelt zart die Sinne.
„Estée“ ist eines dieser Schmuckstücke, die täglich getragen werden könnte, hätten sie nicht doch eine ziemlich umfangreiche Konkurrenz in unserer Duft-Schatulle.
Aber wer einen weiblichen, ausdrucksvollen, aber nicht lästigen Business-Duft als „Dauerbrenner“ sucht, ist bei dieser Dame gut aufgehoben.
Sie ist präsent wie eine angenehme Begleiterin, fast eine gute Freundin.
Hier ist also wirklich der Name Programm: „Estée“ erfüllt ihn mit warmem, schwebendem Glänzen und reicher Duftfülle.
Diese Duftpersönlichkeit ist allein schon durch ihre charmante und kultivierte Art willkommen.
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