06.02.2023 - 11:18 Uhr
Dan93
45 Rezensionen
Dan93
6
Darcia an einem Freitagabend...
Es ist Herbst. Der Tag hat wenig Licht für mich übrig gehabt.
Das Eckbüro mit der beeindruckenden Aussicht auf die Skyline von Manhatten, hatte nicht den gleichen Charm versprüht, wie es es sonst tat.
Grau. Nass. Kalt. Nur die Lichter der Autoleuchten tanzen durch die Dämmerung.
Ich greife meine italienische Kalbsledertasche, öffne sie und sprühe wie jeden Abend exakt drei Sprüher meines Citizen X auf, schließe die Weißgoldveschlüsse der Tasche und stecke meinen Montblanc Füllfederhalter in mein Jacket.
Als ich in den Aufzug steige, springt noch ein Associate im letzten Moment hinein, bevor sich die Türen schließen. Mir fällt nicht nur sein viel zu süßes Eau de Parfum auf, sondern auch die mangelnde Qualität seines Anzuges von der Stange.
Der Stoff hatte bei weitem nicht die anspruchsvolle Webstruktur, wie mein maßgeschneiderte Dreiteiler aus der Saville Row. Giovanni war ein Meister seines Fachs und nicht umsonst seit vielen Jahren der Schneider meines Vertrauens.
Der Concierge ließ meinen Fahrer Jean-Luc zum Haupteingang kommen. Die Fahrt war zwar nicht lang, aber mein Mantel aus Vikunjawolle war mir für solch ein Wetter zu schade.
Das Darcia lag am Rand des Stadtzentrums, dort wo sich an einem Freitagabend alles mit Rang und Namen trifft.
Tische waren über Monate ausgebucht, was mich aber nicht tangierte, da ich John Kowalski, den Inhaber schon seit der Quarterhouse School kannte. Seine Visitenkarten in knochenfarbendem beige-weiß hatten mir noch nie gefallen, aber sein Restaurant war erstklassig.
Das Essen war wie immer exquisit. Seeigelfilet auf Safranreis mit getrüffeltem Saisongemüse.
Die Heimfahrt zieht sich. Der Verkehr ist dicht.
Ich rieche an meinem Hemdärmel und mich überkommt das wohlige Gefühl. Der Geruch meines Erfolges.
Das Eckbüro mit der beeindruckenden Aussicht auf die Skyline von Manhatten, hatte nicht den gleichen Charm versprüht, wie es es sonst tat.
Grau. Nass. Kalt. Nur die Lichter der Autoleuchten tanzen durch die Dämmerung.
Ich greife meine italienische Kalbsledertasche, öffne sie und sprühe wie jeden Abend exakt drei Sprüher meines Citizen X auf, schließe die Weißgoldveschlüsse der Tasche und stecke meinen Montblanc Füllfederhalter in mein Jacket.
Als ich in den Aufzug steige, springt noch ein Associate im letzten Moment hinein, bevor sich die Türen schließen. Mir fällt nicht nur sein viel zu süßes Eau de Parfum auf, sondern auch die mangelnde Qualität seines Anzuges von der Stange.
Der Stoff hatte bei weitem nicht die anspruchsvolle Webstruktur, wie mein maßgeschneiderte Dreiteiler aus der Saville Row. Giovanni war ein Meister seines Fachs und nicht umsonst seit vielen Jahren der Schneider meines Vertrauens.
Der Concierge ließ meinen Fahrer Jean-Luc zum Haupteingang kommen. Die Fahrt war zwar nicht lang, aber mein Mantel aus Vikunjawolle war mir für solch ein Wetter zu schade.
Das Darcia lag am Rand des Stadtzentrums, dort wo sich an einem Freitagabend alles mit Rang und Namen trifft.
Tische waren über Monate ausgebucht, was mich aber nicht tangierte, da ich John Kowalski, den Inhaber schon seit der Quarterhouse School kannte. Seine Visitenkarten in knochenfarbendem beige-weiß hatten mir noch nie gefallen, aber sein Restaurant war erstklassig.
Das Essen war wie immer exquisit. Seeigelfilet auf Safranreis mit getrüffeltem Saisongemüse.
Die Heimfahrt zieht sich. Der Verkehr ist dicht.
Ich rieche an meinem Hemdärmel und mich überkommt das wohlige Gefühl. Der Geruch meines Erfolges.
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