19.10.2023 - 06:57 Uhr
Pollita
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Pollita
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46
Du bist mir so vertraut – vom Weltuntergang bis zum Kuchenbuffet
Düfte sind für mich tatsächlich so ein bisschen etwas wie Freunde. Lebensabschnittsgefährten manchmal oder gleich dauerhafte Liebschaften. Familienmitglieder. Der Name, den ich ihnen gebe, spielt eigentlich keine Rolle. Und wenn ein Duft mir vertraut ist, dann ist die Hemmschwelle geringer, ihn unbedingt haben zu wollen.
Bei Honoré Delights dachte ich zunächst, dass wir nicht die allerbesten Freunde werden. Mit Ambrette kann ich nicht immer. Es wirkt auf mich holzig, oftmals etwas künstlich. Doch Honoré Delights entwickelte sich vom Duft mit kleiner Nervnote zu einem verdammt guten Freund. Zunächst grüßte ELdOs La Fin Du Monde im Auftakt. Iris, Ambrette, etwas Holziges, das bereits die Basisnote andeutet. Ein Duft, in den ich mich einst verschossen hatte, den ich dann aber nicht behalten wollte. Beim ELdO war die Störnote deutlicher. Aber dass ich mit Quentin Bischs Düften oft nicht kann, ist ja kein Geheimnis.
Honoré Delights begleitete mich länger und ich erkenne noch mehr Vertrautes, Geliebtes. In der Basisnote rückt eine wunderbar zarte, weiche und raffinierte Vanille in den Vordergrund. Die Art Vanille, die ich bei Tokyomilks Let Them Eat Cake kennen und lieben gelernt habe. Beim Tokyomilk war die Liebe nach einer Flakonlänge erstmal passé. Zu viel Süße, zu viel Kokos hatte dieser Duft, sodass ich nach verbrauchten 30 Millilitern erstmal nicht nach Nachschub lechzte. Doch diese zarte Vanille, die konnte ich nicht vergessen. Die besuchte mich jetzt mit Honoré Delights ein weiteres Mal. Und dieses Mal ohne Kokos und ohne zu viel an überbordender Süße. Stattdessen in einem zarten, körpernahen Parfum, wie ich meine Düfte eigentlich fast immer bevorzuge.
Tja, was soll ich sagen. Ich werde ihn mir wohl doch holen müssen, auch wenn wir kurz Startschwierigkeiten miteinander hatten. Ob er dauerhaft bleiben wird, wird sich zeigen. Und was ihn für mich noch vertrauter und schöner macht: Er hat auch diese Ahnung eines meiner absoluten Lieblingsparfums, allerdings an Mr. Polly. Nämlich Cašran von Chopard. Nur das Maskuline, dieser leichte Hauch von Fougère-Noten, die zu Cašran gehören, die fehlen hier. Dafür kommt eine ganz sanfte Neroli-Zitrik hinzu und etwas mehr Vanille. Auch so eine Ahnung von Iris bleibt bis zum Schluss und gibt dem Duft für mich einen eher femininen Anstrich. Mit trotzdem so einer klitzekleinen Idee, als ob meine Haut Cašran geküsst hätte.
Oh yes, I love you, Honoré Delights. Danke meine liebe Connie. Ich denke, ich werd mir den jetzt mal holen.
Bei Honoré Delights dachte ich zunächst, dass wir nicht die allerbesten Freunde werden. Mit Ambrette kann ich nicht immer. Es wirkt auf mich holzig, oftmals etwas künstlich. Doch Honoré Delights entwickelte sich vom Duft mit kleiner Nervnote zu einem verdammt guten Freund. Zunächst grüßte ELdOs La Fin Du Monde im Auftakt. Iris, Ambrette, etwas Holziges, das bereits die Basisnote andeutet. Ein Duft, in den ich mich einst verschossen hatte, den ich dann aber nicht behalten wollte. Beim ELdO war die Störnote deutlicher. Aber dass ich mit Quentin Bischs Düften oft nicht kann, ist ja kein Geheimnis.
Honoré Delights begleitete mich länger und ich erkenne noch mehr Vertrautes, Geliebtes. In der Basisnote rückt eine wunderbar zarte, weiche und raffinierte Vanille in den Vordergrund. Die Art Vanille, die ich bei Tokyomilks Let Them Eat Cake kennen und lieben gelernt habe. Beim Tokyomilk war die Liebe nach einer Flakonlänge erstmal passé. Zu viel Süße, zu viel Kokos hatte dieser Duft, sodass ich nach verbrauchten 30 Millilitern erstmal nicht nach Nachschub lechzte. Doch diese zarte Vanille, die konnte ich nicht vergessen. Die besuchte mich jetzt mit Honoré Delights ein weiteres Mal. Und dieses Mal ohne Kokos und ohne zu viel an überbordender Süße. Stattdessen in einem zarten, körpernahen Parfum, wie ich meine Düfte eigentlich fast immer bevorzuge.
Tja, was soll ich sagen. Ich werde ihn mir wohl doch holen müssen, auch wenn wir kurz Startschwierigkeiten miteinander hatten. Ob er dauerhaft bleiben wird, wird sich zeigen. Und was ihn für mich noch vertrauter und schöner macht: Er hat auch diese Ahnung eines meiner absoluten Lieblingsparfums, allerdings an Mr. Polly. Nämlich Cašran von Chopard. Nur das Maskuline, dieser leichte Hauch von Fougère-Noten, die zu Cašran gehören, die fehlen hier. Dafür kommt eine ganz sanfte Neroli-Zitrik hinzu und etwas mehr Vanille. Auch so eine Ahnung von Iris bleibt bis zum Schluss und gibt dem Duft für mich einen eher femininen Anstrich. Mit trotzdem so einer klitzekleinen Idee, als ob meine Haut Cašran geküsst hätte.
Oh yes, I love you, Honoré Delights. Danke meine liebe Connie. Ich denke, ich werd mir den jetzt mal holen.
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