17.12.2017 - 18:07 Uhr
Maggy4u
293 Rezensionen
Maggy4u
Top Rezension
13
Amber´s Beautifully Dark Side
Amber. Ich habe schon ein paar dieser unfassbar schönen Düfte testen dürfen und deshalb interessierte mich nach diversen Referenz-Ambern, wie ó Hira oder auch Orca, einfach, wie Ex Nihilo dieses Thema für sich umsetzt. Kaum ein Duftstoff hat so eine riesige Bandbreite und reicht von balsamisch, harzig - zu teilweise animalisch, bis hin zu Grenzerfahrungen, ob ich dem Wal so nah kommen wollte.
Zur Marke selbst kann man nur kurz sagen: High Class. Wunderschöne Flakons. Individualisierbare Kappen von Perlmutt bis hin zu echten Edelsteinen (auf Anfrage). Für die „Einstriegs“-Individualisierung verlangt Ex Nihilo "nur" 50 Euro – im Vergleich zu Boadicea, die bereits 20 Pfund, allein für den Versand, aufrufen. Preislich etwas angespannter, im oberen Segment angesiedelt, wohl auch eher eine Rarität in mancher Sammlung. Wenn nicht eine wohlüberlegte Investition. Schließlich kosten hier 100ml 420 Euro. Ohne Individualisierung.
Amber Sky wird von der Marke selbst als elegant und sophisticated angepriesen. Nun, dem sollten wir mal auf den Grund gehen.
Amber Sky eröffnet bereits mit einer sehr dichten dunklen Holznote, die eine minimal unterschwellig Süße mitbringt – trocken und harzig. Dabei ist ständig eine leichte Rauchigkeit zu spüren, die bereits von der Vanille-Sandelbasis herüberweht. Diese süßlich-trockene Harznote hält die ersten zwei bis drei Stunden an, bevor mehr und mehr das Sandelholz aus der Basis durchstrahlt. Die Vanille ist aus meiner Sicht keine Tom Ford Tobacco-Vanille, sondern eine Art Weichzeichner für den dunklen Amber im Drydown. Bemerkenswert fand ich, dass die Herznote etwas von Kaffee- und Röstaromen in meiner Wahrnehmung heraufbeschworen. Wirklich toll und sehr interessant.
Zu den Endgegner im Akkordreigen kann ich für Amber Sky zumindest etwas auflösen. Tonka steht drauf, ist aber nicht zu riechen. Dafür sorgt die sehr dunkel-ambrierte Basis. Für Tonka also hier eine Entwarnung.
Als nächstes schreiben viele hier von Oud. Medizinischem Oud. Es ist nicht ungewöhnlich, Oud auch anzutreffen, wenn es nicht in der Pyramide steht. Aber hier ist, wenn überhaupt, Oud in homöopathischen Dosen enthalten. Ich tendiere eher zu: kein Oud. Der Amber ist dunkel und hat eine gewisse, sehr, sehr unterschwellige Animalik. Läßt alles etwas „schmutziger“ erscheinen und gibt dem Duft damit eine gewissen Kantigkeit, bei gleichzeitig hohem Tragekomfort.
Nach zwei Tagen mit diesem Duft lautet daher mein Fazit:
Ja, Amber Sky ist ausdauernd. Ja, Amber Sky ist die schöne, interessante, dunkle Seite des Ambers. Ja, Du solltest ihn probieren. :)
Zur Marke selbst kann man nur kurz sagen: High Class. Wunderschöne Flakons. Individualisierbare Kappen von Perlmutt bis hin zu echten Edelsteinen (auf Anfrage). Für die „Einstriegs“-Individualisierung verlangt Ex Nihilo "nur" 50 Euro – im Vergleich zu Boadicea, die bereits 20 Pfund, allein für den Versand, aufrufen. Preislich etwas angespannter, im oberen Segment angesiedelt, wohl auch eher eine Rarität in mancher Sammlung. Wenn nicht eine wohlüberlegte Investition. Schließlich kosten hier 100ml 420 Euro. Ohne Individualisierung.
Amber Sky wird von der Marke selbst als elegant und sophisticated angepriesen. Nun, dem sollten wir mal auf den Grund gehen.
Amber Sky eröffnet bereits mit einer sehr dichten dunklen Holznote, die eine minimal unterschwellig Süße mitbringt – trocken und harzig. Dabei ist ständig eine leichte Rauchigkeit zu spüren, die bereits von der Vanille-Sandelbasis herüberweht. Diese süßlich-trockene Harznote hält die ersten zwei bis drei Stunden an, bevor mehr und mehr das Sandelholz aus der Basis durchstrahlt. Die Vanille ist aus meiner Sicht keine Tom Ford Tobacco-Vanille, sondern eine Art Weichzeichner für den dunklen Amber im Drydown. Bemerkenswert fand ich, dass die Herznote etwas von Kaffee- und Röstaromen in meiner Wahrnehmung heraufbeschworen. Wirklich toll und sehr interessant.
Zu den Endgegner im Akkordreigen kann ich für Amber Sky zumindest etwas auflösen. Tonka steht drauf, ist aber nicht zu riechen. Dafür sorgt die sehr dunkel-ambrierte Basis. Für Tonka also hier eine Entwarnung.
Als nächstes schreiben viele hier von Oud. Medizinischem Oud. Es ist nicht ungewöhnlich, Oud auch anzutreffen, wenn es nicht in der Pyramide steht. Aber hier ist, wenn überhaupt, Oud in homöopathischen Dosen enthalten. Ich tendiere eher zu: kein Oud. Der Amber ist dunkel und hat eine gewisse, sehr, sehr unterschwellige Animalik. Läßt alles etwas „schmutziger“ erscheinen und gibt dem Duft damit eine gewissen Kantigkeit, bei gleichzeitig hohem Tragekomfort.
Nach zwei Tagen mit diesem Duft lautet daher mein Fazit:
Ja, Amber Sky ist ausdauernd. Ja, Amber Sky ist die schöne, interessante, dunkle Seite des Ambers. Ja, Du solltest ihn probieren. :)
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