01.10.2012 - 04:21 Uhr

Lapislazuli
10 Rezensionen

Lapislazuli
Sehr hilfreiche Rezension
7
Belladonna
Botanisch ist die Amaryllis (Belladonna-Lilie) ein Zwiebelgewächs aus Südafrika mit rosafarbenen imposanten Blüten und feinem Duft ohne Laub während der Blüte, so dass sie im engl. auch Naked-Lily genannt wird. Um die Verwirrung komplett zu machen, werden unter dem Namen Amaryllis gern die rotblühenden Rittersterne verkauft, die nicht zur selben Gattung gehören und nicht duften.
Die langerwartete Probe kam im Frühling und nach kurzem, etwas enttäuschendem Antesten landete sie auf Wiedervorlage. Alles hat seine Zeit, nun ist es Herbst, und siehe da: es ist Liebe!
Auftakt: warmwürzige Gewürznelke auf kaum merkbarer Bergamotte, die genannte marine Note salzt höchstens ein wenig.
Auftritt Amaryllis: füllig, honigsüss, exotisch. Man mag gerne glauben, dass die dunkelroten, samtenen, fleischigen Blüten mit den goldfarbenen Staubblättern und einer beinahe erotischen Anmutung der oben genannten (falschen) Amaryllis so riechen könnten. Ich würde es einen Lilienakkord nennen, der mit Tuberose und Ylang kunstvoll mit Karamell und dem angeführten Räucherwerk verwoben wurde, bestes englisches Parfümeurshandwerk.
Am Ende fallen die Blüten in ein weiches Bett aus delikater Vanille, Heliotrop und Patchouli, lange nach dem Auftragen kann ich diesen schönen Duft noch wahrnehmen, bevor er leise ausklingt.
Seelenwärmend, dabei aber kalorienärmer als all die Leckereien, die an grauen Herbstagen das Leben angenehmer machen…
P.S. Erinnert vielleicht an Penhaligons Amaranthine.
Die langerwartete Probe kam im Frühling und nach kurzem, etwas enttäuschendem Antesten landete sie auf Wiedervorlage. Alles hat seine Zeit, nun ist es Herbst, und siehe da: es ist Liebe!
Auftakt: warmwürzige Gewürznelke auf kaum merkbarer Bergamotte, die genannte marine Note salzt höchstens ein wenig.
Auftritt Amaryllis: füllig, honigsüss, exotisch. Man mag gerne glauben, dass die dunkelroten, samtenen, fleischigen Blüten mit den goldfarbenen Staubblättern und einer beinahe erotischen Anmutung der oben genannten (falschen) Amaryllis so riechen könnten. Ich würde es einen Lilienakkord nennen, der mit Tuberose und Ylang kunstvoll mit Karamell und dem angeführten Räucherwerk verwoben wurde, bestes englisches Parfümeurshandwerk.
Am Ende fallen die Blüten in ein weiches Bett aus delikater Vanille, Heliotrop und Patchouli, lange nach dem Auftragen kann ich diesen schönen Duft noch wahrnehmen, bevor er leise ausklingt.
Seelenwärmend, dabei aber kalorienärmer als all die Leckereien, die an grauen Herbstagen das Leben angenehmer machen…
P.S. Erinnert vielleicht an Penhaligons Amaranthine.
2 Antworten