Ah ja, Honig. Von den alten Ägyptern auch als „Speise der Götter“ (nicht zu verwechseln mit… Götterspeise! :D) bezeichnet und heutzutage auch als „Flüssiges Gold“ bekannt, scheint dieses Lebensmittel so gut wie jeden zu erfreuen, interessanterweise die Damen mehr als die Herren.
Dabei ist die Handhabung eigentlich komplizierter als man denkt. Einmal dick auf’s Brot gestrichen, liegt es als eine dickflüssige und vor allem bewegliche Masse auf der Brotscheibe. Kaum hält man dann das Brot in einem falschen Neigungswinkel, macht sich ein Teil des Honigs schon aus dem Staub und fließt ungehindert runter, was vor allem deswegen immer so ärgerlich ist, da es auch noch soo klebrig ist, dass man es gleich als Superkleber benutzen könnte, vor allem, wenn es auf Textilien fällt, argh! :D
Wenn es nur nicht so gut schmecken würde! Aber auch der Duft ist oftmals sehr schön, und es wird in den unterschiedlichsten Arten in Düften verwendet. Ob nun als reiner, süßlicher Honigduft oder als gewöhnungsbedürftig würziger Duft wie in den Angel-Düften von Mugler, da ist eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei. Nun komme ich zu einem weiteren Honig-Duft, diesmal von Floris. Und ja, ich kann euch gleich mal spoilern: Auch dieser Duft riecht ziemlich lecker!
Der Duft:
Der Name ist eigentlich Programm, denn man riecht gleich zu Beginn süßlich-leckeren Honig und Oud, wobei der Oud etwas stärker ist. Danach riecht man auch schon bald den Patchouli, welcher vor allem zum Oud gut zu passen scheint.
Mit der Zeit schwächt das Oud etwas ab und strahlt dann mit der gleichen Intensität wie der Honig, so dass man mal den Honig und mal den Oud besser riechen kann.
Durch die Rosen wirkt der Honig übrigens eben wie Rosenhonig anstatt wie beispielsweise Blütenhonig, was mir lieber gewesen wäre, aber natürlich ist der Duft so auch nicht schlecht!
Später riecht man den Duft zwar weiterhin wie beschrieben, aber es scheint, als ob der Honig ab der Basis immer weiter abnimmt, so dass dann der Oud wieder deutlicher zu riechen ist als die klebrige Flüssigkeit. Moschus kommt noch dazu, so dass der Duft weiterhin (dunkel) süßlich bleibt.
In der ganz späten Basis riecht der Duft allerdings gar nicht mehr nach Honig, sondern mehr nach „normalen“ holzigen Noten zusammen mit Oud und mit einer nun eher geringen Süße.
Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist sehr gut, man hinterlässt mit dem Duft für eine Weile sicher eine ordentliche Duftwolke, wenn man sich stark einsprüht!
Die Haltbarkeit ist ziemlich lange und hält somit von morgens bis Abends, ohne schnell abzuschwächen.
Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig, wobei die oberen Kanten etwas schräg nach oben zum Hals verlaufen. Gefüllt ist er mit bernsteinfarbener Duftflüssigkeit. Das schwarze Etikett auf der Vorderseite hat einen dicken und verzierten Rand aus Gold, der Duftname und die Logos sind ebenfalls vergoldet. Vergoldet ist auch der zylindrische Deckel, der wie eine kleine Säule wirkt und auf ihn noch einmal der Markenname drauf steht. Ein netter Flakon, der ohne das Etikett etwas simpler rübergekommen wäre.
Hmmm, also ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr Damen den Duft ziemlich mögen müsstet, sofern ihr ebenfalls auf Honig steht. Er riecht gut, hat eine ordentliche Ausstrahlung und hält dadurch auch schön lange. Damit ist er aber natürlich nichts für den Frühling oder Sommer, sondern eher ein Herbst- und Winterduft.
Da er schon recht schwer ist, sollte man nicht mit der Dosierung übertreiben, vor allem, wenn man den Duft nicht zum Ausgehen, sondern auch tagsüber verwenden möchte. Ansonsten gehört dieser Duft meiner Meinung nach zu den echt gut gemachten Honig-Düften, der wirklich einen Blick wert ist, da er gut erstellt wurde, das heißt, der Honig ist nicht beißend würzig und auch der Oud ist nicht erdrückend stark wie in einigen Düften ausgefallen.
Tja, was kann man noch über Honig sagen? Naja, es gibt da diesen Witz aus der endlosen Reihe mit Chuck Norris Witzen:
„Chuck Norris isst keinen Honig, er kaut Bienen!“
Tja, SO essen also echte Kerle Honig :DD
Okay, der war vielleicht nicht so der Bringer…, was soll’s. Hauptsache, ihr lasst den Honig nicht in den Teppich tropfen oder so,… denn bei Toast bzw. Brot wisst ihr ja: Es fällt immer mit der Belag-Seite auf den Boden :D