03.03.2018 - 11:34 Uhr

Yatagan
413 Rezensionen

Yatagan
Top Rezension
41
Schottische Aromen
Unkommentierte Düfte No. 116
Wer Whisky mag, der wird schottische Single-Malts lieben und wer Single-Malt-Whisky liebt, der wird die Whiskys von Islay besonders mögen. Islay (eine Hebriden-Insel vor Schottlands Küste) gilt als einer der bedeutsamsten Zentren der schottischen Whisky-Herstellung. Die Whiskys von dort zeichnen sich durch eine besonders starke Torf-Tönung aus (eine Rauch-, besser Räuchernote, die durch das Mälzen der Gerste auf Torffeuern erreicht wird; sog. getorfte Whiskys).
Besonders sympathisch macht die Marke Kilchoman ihre überschaubare Größe, gilt sie doch als eine der kleinsten schottischen Whisky-Destillerien. Eine Kooperation von Kilchoman mit Floris lässt somit aufhorchen, insbesondere dann, wenn man sowohl englischen Duft als auch schottischen Whisky mag. Die Gesamtzahl der hergestellten Flakons liegt bei gerade mal 150 Stück, was an den einen oder anderen limitierten Whisky erinnern mag und den Duft noch begehrenswerter macht. Ich danke darum dem unermüdlichen WitweBolte für dieses besonders verdienstvolle Sharing!
Wie bannt man nun das Aroma eines getorften Whiskys in die klassisch-schöne Floris-Flasche?
Nicht allzu schwierig nachzubilden dürfte das oben erwähnte Torfaroma sein, denn gerade in letzter Zeit erschienen zahlreiche Düfte, die eine starke Räuchernote enthielten, bei denen sich einige User zum Beispiel an geräucherten Schinken erinnert fühlten. Ganz so stark ist das hier dann aber doch nicht, keinesfalls so intensiv wie bei den Düften von Beaufort, sondern eher zart, fast weniger intensiv als das Aroma eines markanten Islay-Whiskys selbst.
Darüber hinaus bilden sich bei "Islay" tatsächlich einige andere Noten ab, die typisch für Whisky sind, wie etwa holzige Töne (bei Whisky abhängig von der Lagerung in bestimmten Fässern) und eine Vanille-Note, die sich mit der süßen Basis, die hier in maßvoller Ausprägung vorhanden ist, bei vielen Whiskys und diesem Duft zu einer dezenten, keinesfalls gourmandigen Karamell-Note verbindet.
Vielleicht hat man mit dem oben angegebenen Zedern-Wacholder eine klassische alkoholische Note nachahmen wollen (Gin!), sicher kann ich das aber nicht sagen, da ich zwar Wacholder kenne, nicht aber Zedern-Wacholder, einen immergrünen Baum, der vor allem auf den Kanarischen Inseln wachsen soll. Eine gewisse grüne an Wacholder und Gin erinnernde Schärfe ist jedenfalls vorhanden.
Charakteristisch für Whisky wären noch Trockenobst-Noten, die hier jedoch fehlen, in den typischen Islay-Whiskys aber aufgrund der dominanten Torf-Aromen ohnehin eine geringere Rolle spielen.
Eine gelungene Kooperation und ein schöner, tragbarer und doch origineller Duft, bei dem man hoffen kann, dass er mittelfristig ins reguläre Programm von Floris übernommen wird. Verdient hätte er das.
Wer Whisky mag, der wird schottische Single-Malts lieben und wer Single-Malt-Whisky liebt, der wird die Whiskys von Islay besonders mögen. Islay (eine Hebriden-Insel vor Schottlands Küste) gilt als einer der bedeutsamsten Zentren der schottischen Whisky-Herstellung. Die Whiskys von dort zeichnen sich durch eine besonders starke Torf-Tönung aus (eine Rauch-, besser Räuchernote, die durch das Mälzen der Gerste auf Torffeuern erreicht wird; sog. getorfte Whiskys).
Besonders sympathisch macht die Marke Kilchoman ihre überschaubare Größe, gilt sie doch als eine der kleinsten schottischen Whisky-Destillerien. Eine Kooperation von Kilchoman mit Floris lässt somit aufhorchen, insbesondere dann, wenn man sowohl englischen Duft als auch schottischen Whisky mag. Die Gesamtzahl der hergestellten Flakons liegt bei gerade mal 150 Stück, was an den einen oder anderen limitierten Whisky erinnern mag und den Duft noch begehrenswerter macht. Ich danke darum dem unermüdlichen WitweBolte für dieses besonders verdienstvolle Sharing!
Wie bannt man nun das Aroma eines getorften Whiskys in die klassisch-schöne Floris-Flasche?
Nicht allzu schwierig nachzubilden dürfte das oben erwähnte Torfaroma sein, denn gerade in letzter Zeit erschienen zahlreiche Düfte, die eine starke Räuchernote enthielten, bei denen sich einige User zum Beispiel an geräucherten Schinken erinnert fühlten. Ganz so stark ist das hier dann aber doch nicht, keinesfalls so intensiv wie bei den Düften von Beaufort, sondern eher zart, fast weniger intensiv als das Aroma eines markanten Islay-Whiskys selbst.
Darüber hinaus bilden sich bei "Islay" tatsächlich einige andere Noten ab, die typisch für Whisky sind, wie etwa holzige Töne (bei Whisky abhängig von der Lagerung in bestimmten Fässern) und eine Vanille-Note, die sich mit der süßen Basis, die hier in maßvoller Ausprägung vorhanden ist, bei vielen Whiskys und diesem Duft zu einer dezenten, keinesfalls gourmandigen Karamell-Note verbindet.
Vielleicht hat man mit dem oben angegebenen Zedern-Wacholder eine klassische alkoholische Note nachahmen wollen (Gin!), sicher kann ich das aber nicht sagen, da ich zwar Wacholder kenne, nicht aber Zedern-Wacholder, einen immergrünen Baum, der vor allem auf den Kanarischen Inseln wachsen soll. Eine gewisse grüne an Wacholder und Gin erinnernde Schärfe ist jedenfalls vorhanden.
Charakteristisch für Whisky wären noch Trockenobst-Noten, die hier jedoch fehlen, in den typischen Islay-Whiskys aber aufgrund der dominanten Torf-Aromen ohnehin eine geringere Rolle spielen.
Eine gelungene Kooperation und ein schöner, tragbarer und doch origineller Duft, bei dem man hoffen kann, dass er mittelfristig ins reguläre Programm von Floris übernommen wird. Verdient hätte er das.
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