Tobacco von Franck Boclet
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8.1 / 10 188 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Franck Boclet für Herren, erschienen im Jahr 2014. Der Duft ist süß-würzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Süß
Würzig
Fruchtig
Gourmand
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
PflaumePflaume TabakTabak IngwerIngwer
Herznote Herznote
TonkabohneTonkabohne GewürznelkeGewürznelke ZedernholzZedernholz
Basisnote Basisnote
VanilleVanille BenzoeBenzoe VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.1188 Bewertungen
Haltbarkeit
7.9162 Bewertungen
Sillage
7.2164 Bewertungen
Flakon
7.8153 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.746 Bewertungen
Eingetragen von Totti66, letzte Aktualisierung am 10.04.2024.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
6
Preis
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
FreshFlow

5 Rezensionen
FreshFlow
FreshFlow
4  
Falsche Erwartungen trübten das Kennenlernen
Ich bin süchtig geworden nach süßlichen, intensiven und dadurch auch irgendwie schweren Tabakdüften. In der Erwartung eines solchen Dufts, habe ich mich mir Tobacco von Franck Boclet zugelegt.

Flakon und Verpackung sind zwar schlicht, haben aber eine sehr hochwertige Anmutung. Das ließ die Vorfreude noch weiter ansteigen.

Der erste Sprühstoß war dann leider direkt eine erneute Ermahnung an mich, keine Blind-Buys mehr nur basierend auf den Duftnoten und Rezensionen zu tätigen. Ich wurde umgehauen von bissig-würzigem Ingwer, der irgendwie auch eine rauchige Komponente hatte, und sonst nichts. Tatsächlich hat mich das Opening sehr an Bentley for Men Absolute erinnert, was in völligem Kontrast zu meinen Erwartungen stand. Weil Ingwer in den Duftnoten genannt wird, hätte das gar nicht so eine Überraschung sein müssen, aber andere Rezensenten sprechen hauptsächlich von süßlicher Pflaume, wodurch ich nicht mit dieser Schärfe gerechnet habe.

Zugegeben war mein erster Gedanke dann, dass ich diesen Duft schnellstmöglich wieder loswerden muss, weil es nicht zu meinem Stil passt und nicht das ist, wonach ich gesucht habe. Nach überraschend positivem Feedback zu diesem Duft aus meinem Umfeld, habe ich mich aber doch noch einmal genauer mit ihm beschäftigt. Ich war verwundert, dass mein Umfeld diese Schärfe, an der ich mich sehr festgebissen hatte, anscheinend gar nicht so stark wahrnimmt.

Tatsächlich nehme ich jetzt, wo ich meine Erwartungen verworfen habe und den Duft ganz eigenständig wahrneme, den Auftakt sehr viel sanfter wahr. Ich persönlich würde aber sagen, dass er erst im Drydown richtig glänzt. Hier verschwindet die Schärfe komplett und es kommt doch noch die vanillige Süße durch, die ich mir ursprünglich erhofft hatte. Zwar nicht so intensiv, wie bei manch andren Vertretern, aber sie ist da und sehr gefällig.

Bis man in dieser Phase angelangt ist, vergehen aber zumindest auf meiner Haut schon ein paar Stunden. Generell würde ich die Haltbarkeit als sehr gut bezeichnen, denn auch am nächsten Morgen kann ich diese Süße noch wahrnehmen. Ich tue mich aber schwer damit, die Sillage zu beurteilen, denn wenn ich diesen Duft selbst trage, muss ich meine Nase schon gezielt an die Stellen bringen, an denen ich ihn aufgetragen habe, um ihn wahrzunehmen. Mein Umfeld scheint ihn aber trotzdem deutlich genug wahrzunehmen, um ihn zu kommentieren. Entsprechend könnte es also auch einfach sein, dass ich bei diesem Duft einfach schnell geruchsblind werde.

Wie schon andere erwähnt haben, würde ich den Tabak hier auch als sehr zurückhaltend beschreiben. Es erinnert mich eher an den Tabak, wie er in Versace The Dreamer herüberkommt. Irgendwie luftig und leicht. Etwas pflaumiges ist mir bisher leider verborgen geblieben.

Unterm Strich hatte ich einen sehr süßen, tabaklastigen Duft erwartet, den man wegen seiner Schwere im Sommer am Besten einmottet und erst wieder rausholt, wenn es kälter wird. Tatsächlich hat Tobacco von Franck Boclet aber trotz der leichten Süße auch eine ziemliche Leichtigkeit. Ich kann mir gut vorstellen, diesen Duft auch an kühleren Sommertagen oder Sommerabenden zu tragen.

Eine Ergänzung, nachdem ich jetzt auch TF Tobacco Vanille zum Vergleich habe: es besteht tatsächlich eine deutliche Ähnlichkeit. Wo genau die Ähnlichkeiten und Unterschiede sind, möchte ich gar nicht so sehr beschreiben, aber für alle, die einen Duft in der "Tobacco Vanille Familie" suchen, kann ich nur empfehlen, Franck Boclet Tobacco auch zu testen.
2 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
5.5
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 14  
Bravo Pflaume... ?
Wer erwartet bei einem Parfum mit dem Namen "Tobacco" schon einen Tabakduft? Ok, doch einige. Ich eingeschlossen. Diese Erwartungen werden von vorne bis hinten gegen die Wand gefahren. Dafür gibt es genug Kritik. Aber was kommt nach der Enttäuschung? Es gibt ja genug Beispiele, wo Duft und Name kollidieren und am Ende dennoch ein Erfolg steht...

Eigentlich hatte ich erwartet, dass es zwischen uns gut klappt, vielleicht sogar funkt. Zu gut gefallen mir die in Vergleichen genannten Düfte, von gewissen Tom Ford-Schwergewichten bis zu "Pure Havane". Auch wenn ich noch dieses Jahr 30 werde, mag ich noch immer süße, dichte, orientalische Düfte. Reifender Geschmack und dicke Zuckerbomber (solange sie gut gemacht sind natürlich!) schließen sich also nicht aus. Doch "Tobacco" und ich wurden nie richtig warm. Ein vanilliger, lahmer und schwerfälliger Pflaumenduft - allein bei dem Wort Pflaume fällt es mir schwer zu glauben, dass ich ihn nicht mag. Doch es ist so. Nicht nur an den Erwartungen gemessen. Er ist einfach zu... einfach. Zu süß, zu klebrig. Nicht raffiniert genug und natürlich nicht geeignet für den Sommer. Im Winter hat er nochmal eine Chance verdient. Doch die große Liebe scheint fern. Manchmal stimmt die Chemie, der Vibe, das Gefühl - hier wirkt alles festgesetzt, langsam, einfältig. Riecht, wie die deutsche Nationalmannschaft bei dieser WM gespielt hat. Ok, nicht ganz so schlimm. Aber ein 8,...-Kandidat tritt für mich anders auf. Selbst wenn er ordentlich, wertig und krachend gemacht ist.

Flakon: bringt Kilo auf die Waage und ist edel, dickes Glas - nichts für die Handtasche.
Sillage: nahe an einem Brummer
Haltbarkeit: kratzt am zweistelligen Bereich - 9 Stunden locker.

Fazit: trotz Namensschwindel: wer auf süße, klebrige und konzentrierte Kracher steht, von "Tabac Rouge" bis "Plum Japonaise", der könnte auch an diesem Franck Boclet Gefallen finden. Mir ging er aber überraschend schnell auf die Nerven und klebte mich voll. Obwohl ich eigentlich zu der Zielgruppe mit diesem Geschmack gehöre. Vielleicht ist es zu heiß momentan. Oder der Duft ist einfach nur halb so gut gemacht wie seine Vorbilder und zu eindimensional... Ja, das glaube ich. Man sieht vor lauter Pflaume den guten Duft nicht. Wenn denn einer da sein sollte.
1 Antwort
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
5
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Top Rezension 10  
"Sweet Plum Surrogate" , not a hint of "Tobacco"
Ich las hier zuerst den breiten Überschwang bezüglich "Tobacco" und dann das scharfe, vernichtende Statement Cappellusmans ganz unten - und schon wird es mal wieder eine heitere Sache, sich hier den passenden Kommentar zurechtzulegen.

Nein, der Duft hat seinen Namen wirklich nicht verdient. Ich haue da in die gleiche Kerbe wie bei "Tobacco Vanille", wo ich nur maßlos überzuckerten Gewürznelkentee rieche.

"Sweet Plum Surrogate" wäre weit passender.
Auf meiner Haut entpuppt der Boclet sich von der ersten Sekunde an als brutal zugezuckertes Pflaumenmus, das noch das ein oder andere winterliche Gewürz abbekommen hat. Besagte Gewürznelke auf jeden Fall, ein wenig Vanille sicher auch, aber alles schön dickgeschichtet mit sehr zuckriger Schicht ummantelt.

Erinnert man sich an die Geniestreich-Raffinesse, mit der Monsieur Polge vor 27 Jahren sein Meisterwerk "Égoiste" kreierte, das Nelke, Tabak, Zimt und Vanille brillant vereint, bleibt einem hier durchaus ein Kopfschütteln nicht erspart (auch wenn das hier angesichts der 8.2 oben sicher nicht viel Freude erwecken wird. :-) )

Ich fühle mich nach 30 min. schon verstärkt an den von mir zerpflückten Tom Ford-Duft erinnert, der "Tobacco" wird breiiger, kommt recht sättigend daher, es bleiben zentral gewürznelkig eingezuckerte Pfläumchen übrig.

Für Hardcore-Gourmandies kann ich mir den Gebrauch schon gut vorstellen, aber die Komposition ist im Ganzen schon recht planar, überladen, auch anstrengend.
3 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 23  
Touristische Koinzidenz
Schon beim Test von The Odd Fellow’s Bouquet von Atkinson’s hatte ich mich an die Bonbon-Kocherei Hermann Hinrichs in Eckernförde erinnert gefühlt. Jüngst zu Pfingsten waren wir wieder dort gewesen, kurz darauf teste ich Herrn Boclets Tobacco – und abermals kommt mir der Geruch in besagter Manufaktur in den Sinn. Natürlich nicht 1:1, das war ebenso wenig beim Fellow der Fall gewesen. Von Tabak ist in einem derart kindgerechten Laden selbstverständlich keine Spur zu finden. Es handelt sich lediglich um eine phasenweise Annäherung.

Der Auftakt unseres heutigen Kandidaten ist mit seinem Tabak sehr edel. Hell und ungeraucht. Innerhalb der ersten Stunde umweht ihn sogar etwas Frisches, wie Minze. Ingwer? Das wäre eine eigenartige Zuchtform. Doch bereits nach einer Stunde beginnt die Regentschaft der Süßigkeiten. Tonkabohne und Vanille lassen sich abhaken.

Und insbesondere Obst. Reife, süße Pflaumen, kaum Säure ist ihnen geblieben. Dankbar bin ich für den Beitrag von Zeder und vermutlich Iris. Die Luftigkeit tut dem Duft einige Stunden lang sehr gut. Leider entwickelt sich im Laufe des Vormittags dennoch eine süßliche Rote-Grütze-Anmutung. Ohauerha… Ob das auf Dauer gut geht?

Die Süße finde ich im vorliegenden Fall – um beim obigen Vergleich mit dem Fellow zu bleiben - indes eher zuckrig und weniger heliotropig. Und im Fortgang stellt sich heraus, dass Herr Boclet zum Nachmittag hin tatsächlich noch wieder die Kurve kriegt und trotz der sich allmählich aufplusternden Vanille den Naschwerk-Eindruck ein Stück zurücknimmt. Puh. Der Sturz gleichsam in den Pudding bleibt uns also erspart. Der Duft kippt auch im weiteren Verlauf nie ins Unerträgliche; es bleibt stets ein gewisses Maß an Tabak spürbar, das für den notwendigen Gegenpol sorgt. Aber es wird verdammt knapp.

Im Charakter erinnert er mich stellenweise außerdem an Kalemat, den ich über weite Strecken ebenfalls arg süß fand. Ein wichtiger Unterschied ist freilich, dass die Grießbrei-Idee beim Tobacco zum Schluss bzw. Abschluss kommt, nämlich nach rund acht, neun Stunden.

Für mich reiht der Duft sich ein in die Liste der angenehmen Kuschler wie Kalemat und Odd Fellow, sowie (mit Einschränkungen) Cuir Velours, die ich ganz schön und ein klitzekleines bisschen langweilig finde. Unter den Genannten sehe ich den Boclet allerdings mindestens um eine Nasenlänge vorn.

Vielen Dank an Angelliese für die Probe!
13 Antworten

Statements

42 kurze Meinungen zum Parfum
SchatzSucherSchatzSucher vor 2 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Würziger Duft mit einem Hauch Pflaume angereichert. Wenig Tabak. Im Laufe wird`s vanillig süßlich. Insgesamt ok, aber löst keinen Jubel aus.
22 Antworten
SmoetnSmoetn vor 2 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Die ersten 10 Sekunden volle Wow-Pflaumen-Tabak-Power, dann schnell hautnäher. Insgesamt recht ähnlich zu TV, nur etwas pflaumenlastiger.
8 Antworten
YataganYatagan vor 5 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Interessante Variante eines Tabakduftes: zunächst eher hell rauchig und fruchtig, wird er zunehmend wärmer, würziger und balsamischer.
4 Antworten
Honk1510Honk1510 vor 7 Jahren
6
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Schöner Gourmand,allerdings seeehr süß.Tabak...Wo? Ein süßer würziger Pflaumenduft
0 Antworten
JensemannJensemann vor 5 Jahren
5
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Ein typischer Vertreter der süßen Tabak-Pflaumen-Mixturen! Etwas würziges schwingt im Background mit! Sillage anfangs stark, nimmt dann ab!
3 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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