29.07.2016 - 03:49 Uhr

Turandot
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Turandot
Top Rezension
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Mehr Ornament als Blümchen
Maiglöckchen sind für mich bisher nur dazu da, den Winter auszutreiben und endlich im Frühling anzukommen. Diorissimo gefällt mir deshalb meist nur eine kurze Zeit im April, wenn man nach Romantik lechzt und von Regenschirmen und Heizungsluft die Nase voll hat. Den Diorduft im September zu tragen, käme mir nie in den Sinn, bzw. würde mir wahrscheinlich auch gar nicht gefallen.
Ganz anders bei Hermessence Muguet Porcelaine. Das Thema ist perfekt getroffen und doch erinnert mich kaum etwas an das niedliche Blümchen mit dem giftigen Innenleben, sondern viel eher an florale Ornamente des Jugendstils, wie ich sie in Riga oder Barcelona bewundert habe. Auch sie suggerieren Aufbruchsstimmung, aber auf einer ganz anderen Ebene.
Der Blütenduft ist deutlich erkennbar, und doch wird er von einer synthetischen Note begleitet, die ihm etwas Künstliches, nein eher Künstlerisches gibt. Synthetische Noten sind bei Parfumo - zumindest für mich - immer irgendwie negativ behaftet und ich würde mir wünschen, wir könnten z.B. für Aldehyde & Co. noch eine andere Bezeichnung finden, denn ich habe sonst immer das Gefühl, ein Parfum auf Drogerieniveau herunter zu ziehen, wenn ich "synthetisch" in der Einordnung anklicke. Diese synthetische Note bei Muguet Porcelain ist alles andere als negativ, gibt sie dem Duft doch eine luftige, saubere, transparente Seite, die dem Parfum etwas Ornamentales verleiht und der Duft damit nicht Gefahr läuft, mädchenhaft-kitschig zu werden.
Für einen Ellena-Duft der ein zartes Blümchen zum Thema hat, ist das Parfum erstaunlich raumgreifend und volltönend und doch besteht - zumindest für mich - zu keinem Zeitpunkt Kopfschmerzgefahr. Dazu ist der Duft für mich zu sauber. Obwohl die Blütennoten entfernt auch an Jasmin, bzw. Lilien erinnern bleibt Muguet Porcelain erstaunlich sachlich.
Erfreut habe ich festgestellt, dass J.C.Ellena noch mit ungebrochener Kreativität und Schaffenslust am Werk war. Ich hoffe, er wird noch das ein oder andere Mal rückfällig vom Ausstieg.
Ganz anders bei Hermessence Muguet Porcelaine. Das Thema ist perfekt getroffen und doch erinnert mich kaum etwas an das niedliche Blümchen mit dem giftigen Innenleben, sondern viel eher an florale Ornamente des Jugendstils, wie ich sie in Riga oder Barcelona bewundert habe. Auch sie suggerieren Aufbruchsstimmung, aber auf einer ganz anderen Ebene.
Der Blütenduft ist deutlich erkennbar, und doch wird er von einer synthetischen Note begleitet, die ihm etwas Künstliches, nein eher Künstlerisches gibt. Synthetische Noten sind bei Parfumo - zumindest für mich - immer irgendwie negativ behaftet und ich würde mir wünschen, wir könnten z.B. für Aldehyde & Co. noch eine andere Bezeichnung finden, denn ich habe sonst immer das Gefühl, ein Parfum auf Drogerieniveau herunter zu ziehen, wenn ich "synthetisch" in der Einordnung anklicke. Diese synthetische Note bei Muguet Porcelain ist alles andere als negativ, gibt sie dem Duft doch eine luftige, saubere, transparente Seite, die dem Parfum etwas Ornamentales verleiht und der Duft damit nicht Gefahr läuft, mädchenhaft-kitschig zu werden.
Für einen Ellena-Duft der ein zartes Blümchen zum Thema hat, ist das Parfum erstaunlich raumgreifend und volltönend und doch besteht - zumindest für mich - zu keinem Zeitpunkt Kopfschmerzgefahr. Dazu ist der Duft für mich zu sauber. Obwohl die Blütennoten entfernt auch an Jasmin, bzw. Lilien erinnern bleibt Muguet Porcelain erstaunlich sachlich.
Erfreut habe ich festgestellt, dass J.C.Ellena noch mit ungebrochener Kreativität und Schaffenslust am Werk war. Ich hoffe, er wird noch das ein oder andere Mal rückfällig vom Ausstieg.
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