21.02.2019 - 15:01 Uhr

Martine
9 Rezensionen

Martine
Top Rezension
22
Meine neue Nr. 1
Vor kurzem fiel mir eine Duftprobe zu Rose Ikebana in die Hände. Rose Ikebana gehört zu den wenigen Hermessence-Düfte, die ich bisher konsequent ignoriert habe. Ich mag nämlich eigentlich keine Rosendüfte. Und ein unkonzentriertes Testen in einem Hermes Store vor Jahren hat bei mir den Eindruck eines wässrig-leichten Rosenwassers hinterlassen. Ich besitze und liebe Osmanthe Yunnan und Cuir d´ange und ich war bisher sicher, dass die Rose da nie heranreicht.
Aber manchmal ist es eben anders als man denkt. Probe aufgesprüht, keine Erwartungen gehegt. Doch plötzlich stieg mir, an einer Wein-Bar sitzend, ein umwerfend sanfter Hauch von kaum etwas mehr als einem Nichts in die Nase. Was war das? Warme Haut, war mein erster Gedanke. Irgendwie rund und voll und gleichzeitig auch frisch und leicht würzig.
Ich brauchte eine Moment, um zu verstehen. Das ist also das Rosen-Tee-Arrangement von Jean Claude Ellena! Genial! Beide Komponenten waren bei genauem „Hinriechen“ unterscheidbar. Es fühlte sich aber an, als ob der aromatische Tee die Rose im Verlauf abdunkelt, ihr das Süßlich-rosige nimmt und etwas Leicht-würziges gibt. Jedenfalls schien es als hüllte er sie langsam in einen hauchzarten warmen Schleier. Das Gesamtergebnis war nicht wirklich „rosig“, sondern eher stofflich-seidig, als könnte man den Duft sanft berühren. Ich war jedenfalls einfach nur hingerissen. Was für ein schönes Ikebana!
Naja, und dann gab es kein Halten mehr. Inzwischen bin ich im Besitz von zwei 15ml Fläschchen Rose Ikebana und halte es nicht für ausgeschlossen, dass dieser Duft am Ende zu meiner Nr 1 der Hermessence Reihe avanciert. Er ist noch um einiges harmonischer auf der Haut als Osmathe Yunnan, dessen Tee-Blumen-Mischung sich bei mir manchmal leider leicht „kratzig“ entfaltet. Gegenüber Ellenas Meisterwerk und zweitem Hautduft der Reihe kommt er mir noch subtiler vor. Und er eckt weniger an, schließlich ist Leder, selbst wenn es so samtig eingearbeitet ist wie im Engelsduft, nicht jedermanns Fall.
Man liest übrigens immer mal wieder, dass Un jardin sur le Toit gewisse Ähnlichkeit mit Rose Ikebana hat. Ich finde das stimmt, allerdings offenbart sich diese erst im wunderschönen Mittel- und Schlussteil des Jardins, wenn die völlig abgefahrenen Kompostnoten hervortreten. Eine schöne Alternative für alle, die nicht gleich in die Vollen gehen wollen!
Bei mir ist die Rose übrigens bis zu 10 Stunden da. Wie auch bei den anderen Ellena-Hermessencen ist der Duft eben nicht so intensiv, aber doch lange wahrnehmbar. Sillage ist sehr körpernah, alles andere würde den Duft im Kern zu etwas anderem machen!
Aber manchmal ist es eben anders als man denkt. Probe aufgesprüht, keine Erwartungen gehegt. Doch plötzlich stieg mir, an einer Wein-Bar sitzend, ein umwerfend sanfter Hauch von kaum etwas mehr als einem Nichts in die Nase. Was war das? Warme Haut, war mein erster Gedanke. Irgendwie rund und voll und gleichzeitig auch frisch und leicht würzig.
Ich brauchte eine Moment, um zu verstehen. Das ist also das Rosen-Tee-Arrangement von Jean Claude Ellena! Genial! Beide Komponenten waren bei genauem „Hinriechen“ unterscheidbar. Es fühlte sich aber an, als ob der aromatische Tee die Rose im Verlauf abdunkelt, ihr das Süßlich-rosige nimmt und etwas Leicht-würziges gibt. Jedenfalls schien es als hüllte er sie langsam in einen hauchzarten warmen Schleier. Das Gesamtergebnis war nicht wirklich „rosig“, sondern eher stofflich-seidig, als könnte man den Duft sanft berühren. Ich war jedenfalls einfach nur hingerissen. Was für ein schönes Ikebana!
Naja, und dann gab es kein Halten mehr. Inzwischen bin ich im Besitz von zwei 15ml Fläschchen Rose Ikebana und halte es nicht für ausgeschlossen, dass dieser Duft am Ende zu meiner Nr 1 der Hermessence Reihe avanciert. Er ist noch um einiges harmonischer auf der Haut als Osmathe Yunnan, dessen Tee-Blumen-Mischung sich bei mir manchmal leider leicht „kratzig“ entfaltet. Gegenüber Ellenas Meisterwerk und zweitem Hautduft der Reihe kommt er mir noch subtiler vor. Und er eckt weniger an, schließlich ist Leder, selbst wenn es so samtig eingearbeitet ist wie im Engelsduft, nicht jedermanns Fall.
Man liest übrigens immer mal wieder, dass Un jardin sur le Toit gewisse Ähnlichkeit mit Rose Ikebana hat. Ich finde das stimmt, allerdings offenbart sich diese erst im wunderschönen Mittel- und Schlussteil des Jardins, wenn die völlig abgefahrenen Kompostnoten hervortreten. Eine schöne Alternative für alle, die nicht gleich in die Vollen gehen wollen!
Bei mir ist die Rose übrigens bis zu 10 Stunden da. Wie auch bei den anderen Ellena-Hermessencen ist der Duft eben nicht so intensiv, aber doch lange wahrnehmbar. Sillage ist sehr körpernah, alles andere würde den Duft im Kern zu etwas anderem machen!
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