26.05.2014 - 09:11 Uhr
Naaase
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Naaase
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Auch in der Nacht der Boss
Auch in der Nacht der Boss
"Verführerisch & männlich - Die maskulinen, kräftig-aromatischen Akkorde aus Birkenblättern und Lauro Amarello Holz geben Boss Bottled Night eine selbstbewusste und unwiderstehliche Ausstrahlung. Der Boss Bottled Night-Mann ist ambitioniert und stellt sich immer neuen Herausforderungen. Für ihn ist alles möglich, jedes Ziel erreichbar. Sich anzukleiden ist für ihn ein Ritual. Unverzichtbarer Bestandteil dieses Rituals und ein Geheimnis seiner Attraktivität ist sein Duft. Mit Boss Bottled Night wird jetzt auch die Nacht zum Erfolg. Boss Bottled Night ist der verführerische und höchst maskuline Duft von Boss, der den Boss-Mann darauf vorbereitet, die Nacht zu erobern. Mit seinen intensiven, holzig-würzigen Noten dient er als Geheimwaffe im Verführungsarsenal. Flößt Selbstvertrauen für eine unwiderstehliche Nacht ein.
Verführerisch, elegant, maskulin: Boss Bottled Night hat einen zielgerichteten, individuellen und offen maskulinen Charakter, der den Träger mit persönlicher magnetischer Ausstrahlungskraft durchflutet, die andere unwiderstehlich anzieht."
Nein, dieser soeben zitierte Text ist nicht aus einer Werbeanzeige des namhaften Parfum-Herstellers "Creed". Könnte er zwar sein. Ist es aber nicht. Denn tatsächlich wird damit der 2010 kreierte Duft "Boss Bottled Night" beworben. Meine Lieblingsstelle ist: "(...) wird jetzt auch die Nacht zum Erfolg (...)". Derartige Anpreisungen sind wir vornehmlich männlichen Konsumenten bereits gewohnt: Entweder erfolgen derartige Aussagen von Herstellern von (natürlich rein pflanzlichen) Medikamenten, die einen verminderten Harndrang nächtens versprechen. Dann noch etwas Baldrian (vorzugsweise vom selben Hersteller) und "die Nacht wird zum Erfolg." Andererseits muss ja eine "unwiderstehliche Nacht" nicht immer nur mit einem möglichst ungestört verlaufenden Schlaf einher gehen. Just an dieser Stelle eingreifend werben Hersteller von bestimmten "Toys", die prädestiniert für die -nicht notwendigerweise nur nächtliche Verwendung- gerade im spärlich bekleideten zwischenmenschlichen Bereich sind. Habe ich jedenfalls gehört...
Und jetzt soll ein einziger Duft, dessen "Tag-Version" (Boss Bottled aus dem Jahre 1998) uns schon tagsüber vom "Hugo" zum "Boss" macht(e), uns auch nächtens noch den Erfolg garantieren. Das muss ja ein "Wahnsinns-Gebräu" sein:
Wir starten wieder mal zitrisch. Eine reifere (etwas künstliche) Zitrone, womöglich aber auch die obligatorische Bergamotte. Jedenfalls nicht säuerlich. Denn wir benötigen jetzt ja auch nicht mehr so viel Erfrischung. Wir befinden uns ja jetzt in der Nacht: Die Sonne ist unter- und der Mond aufgegangen. Ein leicht würziger Hauch umweht uns: Lavendel und etwas Birke. Nicht die "geballte Birkenteer-Ladung", die Sentifique's "Testostérone" für uns bereit hält. Nein, so abgrundtief dunkel ist es in der "Night" von "Boss Bottled" nicht.
Man(n) will ja sein Gegenüber -sozusagen das Objekt der Begierde- noch sehen. Und vielleicht helfen ja bei der Zielerreichung ein paar Blümchen etwas: Veilchen und Jasmin. Frisch gepflückt vom Feld nebenan. Aber -nur zur Erinnerung- wir sind und bleiben ja in der Nacht: Diese "lecker Blümchen" werden nun mit würzigem Kardamom wieder eingedunkelt.
In der Basis gibt's dann noch schnell für das Gegenüber eine süße Vanille-Praline und dann wird die ganze Sache aber auch schon "startklar" gemacht. Wenn man da nicht auf dem "Holzweg" ist. Denn: Ein paar -für mich leider nicht zu identifizierbare- Hölzchen schwingen da auch noch mit. Na ja, das obligatorische Sandelholz zur Veredelung wird wohl auch hier mit von der Partie sein. Und kaum sind ein paar (wenige) Stunden vergangen ist dieser Duft (und damit wohl auch der von diesem allein verursachte) Erfolg weg. Um es mal so zu sagen: Ein normales Abendessen mit anschließendem "Matratzensport" steht er gerade noch so durch. Für die "Zigarette danach" muss man dann schon nachdieseln.
Mein Fazit:
Lässt man mal die vollmundigen Anpreisungen der rührigen Werbeabteilung weg, dann ist das ein nicht besonders komplizierter Duft, der sich nach meiner Meinung wohl eher an die jüngere Generation richtet. Was allerdings sehr störend ist, das ist seine deutlich spürbare Synthetik. Da ist nichts Natürliches und zudem alle Duftstoffe für meinen Geschmack allzu sehr ineinander vermengt.
"Verführerisch & männlich - Die maskulinen, kräftig-aromatischen Akkorde aus Birkenblättern und Lauro Amarello Holz geben Boss Bottled Night eine selbstbewusste und unwiderstehliche Ausstrahlung. Der Boss Bottled Night-Mann ist ambitioniert und stellt sich immer neuen Herausforderungen. Für ihn ist alles möglich, jedes Ziel erreichbar. Sich anzukleiden ist für ihn ein Ritual. Unverzichtbarer Bestandteil dieses Rituals und ein Geheimnis seiner Attraktivität ist sein Duft. Mit Boss Bottled Night wird jetzt auch die Nacht zum Erfolg. Boss Bottled Night ist der verführerische und höchst maskuline Duft von Boss, der den Boss-Mann darauf vorbereitet, die Nacht zu erobern. Mit seinen intensiven, holzig-würzigen Noten dient er als Geheimwaffe im Verführungsarsenal. Flößt Selbstvertrauen für eine unwiderstehliche Nacht ein.
Verführerisch, elegant, maskulin: Boss Bottled Night hat einen zielgerichteten, individuellen und offen maskulinen Charakter, der den Träger mit persönlicher magnetischer Ausstrahlungskraft durchflutet, die andere unwiderstehlich anzieht."
Nein, dieser soeben zitierte Text ist nicht aus einer Werbeanzeige des namhaften Parfum-Herstellers "Creed". Könnte er zwar sein. Ist es aber nicht. Denn tatsächlich wird damit der 2010 kreierte Duft "Boss Bottled Night" beworben. Meine Lieblingsstelle ist: "(...) wird jetzt auch die Nacht zum Erfolg (...)". Derartige Anpreisungen sind wir vornehmlich männlichen Konsumenten bereits gewohnt: Entweder erfolgen derartige Aussagen von Herstellern von (natürlich rein pflanzlichen) Medikamenten, die einen verminderten Harndrang nächtens versprechen. Dann noch etwas Baldrian (vorzugsweise vom selben Hersteller) und "die Nacht wird zum Erfolg." Andererseits muss ja eine "unwiderstehliche Nacht" nicht immer nur mit einem möglichst ungestört verlaufenden Schlaf einher gehen. Just an dieser Stelle eingreifend werben Hersteller von bestimmten "Toys", die prädestiniert für die -nicht notwendigerweise nur nächtliche Verwendung- gerade im spärlich bekleideten zwischenmenschlichen Bereich sind. Habe ich jedenfalls gehört...
Und jetzt soll ein einziger Duft, dessen "Tag-Version" (Boss Bottled aus dem Jahre 1998) uns schon tagsüber vom "Hugo" zum "Boss" macht(e), uns auch nächtens noch den Erfolg garantieren. Das muss ja ein "Wahnsinns-Gebräu" sein:
Wir starten wieder mal zitrisch. Eine reifere (etwas künstliche) Zitrone, womöglich aber auch die obligatorische Bergamotte. Jedenfalls nicht säuerlich. Denn wir benötigen jetzt ja auch nicht mehr so viel Erfrischung. Wir befinden uns ja jetzt in der Nacht: Die Sonne ist unter- und der Mond aufgegangen. Ein leicht würziger Hauch umweht uns: Lavendel und etwas Birke. Nicht die "geballte Birkenteer-Ladung", die Sentifique's "Testostérone" für uns bereit hält. Nein, so abgrundtief dunkel ist es in der "Night" von "Boss Bottled" nicht.
Man(n) will ja sein Gegenüber -sozusagen das Objekt der Begierde- noch sehen. Und vielleicht helfen ja bei der Zielerreichung ein paar Blümchen etwas: Veilchen und Jasmin. Frisch gepflückt vom Feld nebenan. Aber -nur zur Erinnerung- wir sind und bleiben ja in der Nacht: Diese "lecker Blümchen" werden nun mit würzigem Kardamom wieder eingedunkelt.
In der Basis gibt's dann noch schnell für das Gegenüber eine süße Vanille-Praline und dann wird die ganze Sache aber auch schon "startklar" gemacht. Wenn man da nicht auf dem "Holzweg" ist. Denn: Ein paar -für mich leider nicht zu identifizierbare- Hölzchen schwingen da auch noch mit. Na ja, das obligatorische Sandelholz zur Veredelung wird wohl auch hier mit von der Partie sein. Und kaum sind ein paar (wenige) Stunden vergangen ist dieser Duft (und damit wohl auch der von diesem allein verursachte) Erfolg weg. Um es mal so zu sagen: Ein normales Abendessen mit anschließendem "Matratzensport" steht er gerade noch so durch. Für die "Zigarette danach" muss man dann schon nachdieseln.
Mein Fazit:
Lässt man mal die vollmundigen Anpreisungen der rührigen Werbeabteilung weg, dann ist das ein nicht besonders komplizierter Duft, der sich nach meiner Meinung wohl eher an die jüngere Generation richtet. Was allerdings sehr störend ist, das ist seine deutlich spürbare Synthetik. Da ist nichts Natürliches und zudem alle Duftstoffe für meinen Geschmack allzu sehr ineinander vermengt.
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