
NorthLight
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NorthLight
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12
Fougère Bleu
Seit den neunziger Jahren, als die beiden Elements-Düfte meine Sammlung zierten, hatte ich zwar noch einige Berührungen mit den Düften der Marke Boss, begeistern, konnte mich aber nichts. Die Bottled-Serie, basiert mir zu sehr auf dem Apfel. Hier ist man ja stark bemüht, jeden Aggregat-Zustand, dieser Frucht, vom Zweig, über Blüte und unreifen Zustand, bis zur modrigen Verflüssigung, in Düfte einzupflegen. Der Rest ist, für mich, auch nicht besser.
Vor einem Jahr, konnte dann aber die Collection Edition, meine Aufmerksamkeit, auf sich ziehen. Die Duftnoten des Enrgetic Fougère sagten mir durchaus zu. „Blind“ wollte ich aber nicht bestellen und machte mich auf den Weg, in eine Filiale eines Anbieters, der diesen Duft, im Angebots-Portfolio führte. Da der Duft, vor Ort, nicht vorrätig war, versprach man mir, eine Probe anzufordern, die in zwei, drei, Tagen vorliegen sollte.
Einige Tage später, nahm ich das Pröbchen, viel war es nicht, dazu, „nur“ in einem Röhrchen ohne Zerstäuber abgefüllt, in Empfang. Die Probe habe ich dann in einen Taschenzerstäuber umgefüllt und vertestet. Was ich wahrnahm sagte mir durchaus zu. So überspringe ich jetzt das, bis hier, wahrgenommene Dufterlebnis und setze wieder, mit dem Empfang, der Sendung des Duftes, ein.
Der erste Eindruck, ist ja immer die optische und haptische Wahrnehmung des Produktes. Der Duft kommt in einer runden Pappschachtel, die einen durchaus wertigen Eindruck macht. Nach Entfernung der Schutzfolie erfolgt das Abziehen der Pappglocke vom Sockel, in dem der Duft-Flakon tront. Erinnert an die Matrosen-Düfte von JPG, aber ohne das ich auf den Gedanken kommen musste, ob die Zuhilfenahme eines Dosenöffners, ratsam wäre.
Der Flakon ist recht schwer. Er ist einfach gehalten, verfügt über einen dicken Glasboden und eine gut einrastende Kappe. Der Zerstäuber hat den richtigen Wirkungsgrad und macht einen soliden Eindruck. Insgesamt sehr schlicht. Da ich am Duft interessiert bin und nicht so sehr an der Aufmachung, ist das vollkommen in Ordnung und angemessen. Quiet-Luxury, es muss ja nicht auffällig sein.
Jetzt komme ich, zum, eigentlich, interessanten Teil: Wie riecht er denn nun?
Der Duft eröffnet mit einer lieblich süßen, grünen, Note. Auf mich wirkt es „Wermutartig“. Verantwortlich sind, dafür, wohl der Beifuß und die Öle des Samens der Engelwurz. Sofortige Unterstützung erhält dieser Eindruck, von der präsenten, aber nicht aufdringlichen Note, des Sandelholzes, das gleich, die, ihm eigene, sanfte Holzigkeit und dezente Cremigkeit, dazu steuert. Das Sandelholz begleitet den Duft, über seine gesamte Wirkphase, bis hin zum Verschwinden.
Im weiteren Verlauf, bringen die Pelargonie und die Rose eine herbfrische Blumigkeit ins Spiel. Genau diese Dufteindrücke, geben dem Duft ein paar, leichte, frische, Fougère-Eindrücke.
Insgesamt wirkt der Duft süßlich, holzig frisch, mit der leichten Herbheit, die Rose und Rosengeranie beisteuern. Den Rahmen bildet das Sandelholz, das immer sehr präsent ist. Die klassischen Merkmale eines typischen Fougères, wie herbzitrische Bergamotte und eine erdige Moosigkeit, sucht Man(n) hier vergebens. Für mich wirkt er auch durchaus „blau“. Nicht, dass er sehr marin ist, aber er vermittelt die Frische von Quellwasser.
Mich erinnert dieser Duft an meine Kindheit. Außerhalb des Ortes gab es einen Waldteich, der sich, bei näherem Hinsehen, als Quelltopf, der sich seinen Platz geschaffen hatte, entpuppte und in einem Bach abfloss. Er war klar und nicht sehr tief. So waren die kleinen Sandfontänen, die das aufsteigende Wasser verursachte, sehr schön zu sehen. Es war so viel Bewegung in dieser kleinen Welt, das, Wasserpflanzen keine Siedlungschance hatten. Lediglich an einer Seite, gab eine kleine, urbane, Ecke, in der ein paar Rohrkolben wuchsen.
Auf einer lichteren Seite des Quellteiches, wuchsen ein paar Wildkräuter, bis ans Ufer und ein paar Rosen, die wohl mal jemand angepflanzt hatte und die vergessen und verwildert waren, durchbrachen das satte Grün.
Die Quellen wurden aus den umliegenden Hochflächen gespeist und der Teich war von Kiefern, kleineren Tannen und Farnen umgeben. Ein kleiner Wasserfall, der aus dem Abfluss einer Quelle resultierte, die etwas höher und im Wald versteckt lag, komplettierte die Szenerie.
Energetic Fougère spiegelt, den olfaktorischen Eindruck, an diesem Teich, der sehr frisch und nicht modrig wirkte, sehr gut wider. Alles wirkt natürlich, sanft und harmonisch. Anwesend, aber nicht aufdringlich.
Die Haltbarkeit und die Ausstrahlung des Energetic Fougère, hängen sehr von den Umgebungstemperaturen und des körperlichen Einsatzes, des Trägers, ab. Im Durchschnitt sind es um die sieben Stunden, bevor der Duft, nur noch sehr körpernah wahrzunehmen ist. Für mich ist das vollkommen ausreichend.
Ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Einblick in die Duftwelt des Energetic Fougère geben konnte, der dem Grün noch etwas Blaues zufügt und dadurch, nicht, so ein „Richtiger Fourgère“ ist. Eine moderne und gelungene Umsetzung des Themas „Fougère“. Mir gefällts!
Vor einem Jahr, konnte dann aber die Collection Edition, meine Aufmerksamkeit, auf sich ziehen. Die Duftnoten des Enrgetic Fougère sagten mir durchaus zu. „Blind“ wollte ich aber nicht bestellen und machte mich auf den Weg, in eine Filiale eines Anbieters, der diesen Duft, im Angebots-Portfolio führte. Da der Duft, vor Ort, nicht vorrätig war, versprach man mir, eine Probe anzufordern, die in zwei, drei, Tagen vorliegen sollte.
Einige Tage später, nahm ich das Pröbchen, viel war es nicht, dazu, „nur“ in einem Röhrchen ohne Zerstäuber abgefüllt, in Empfang. Die Probe habe ich dann in einen Taschenzerstäuber umgefüllt und vertestet. Was ich wahrnahm sagte mir durchaus zu. So überspringe ich jetzt das, bis hier, wahrgenommene Dufterlebnis und setze wieder, mit dem Empfang, der Sendung des Duftes, ein.
Der erste Eindruck, ist ja immer die optische und haptische Wahrnehmung des Produktes. Der Duft kommt in einer runden Pappschachtel, die einen durchaus wertigen Eindruck macht. Nach Entfernung der Schutzfolie erfolgt das Abziehen der Pappglocke vom Sockel, in dem der Duft-Flakon tront. Erinnert an die Matrosen-Düfte von JPG, aber ohne das ich auf den Gedanken kommen musste, ob die Zuhilfenahme eines Dosenöffners, ratsam wäre.
Der Flakon ist recht schwer. Er ist einfach gehalten, verfügt über einen dicken Glasboden und eine gut einrastende Kappe. Der Zerstäuber hat den richtigen Wirkungsgrad und macht einen soliden Eindruck. Insgesamt sehr schlicht. Da ich am Duft interessiert bin und nicht so sehr an der Aufmachung, ist das vollkommen in Ordnung und angemessen. Quiet-Luxury, es muss ja nicht auffällig sein.
Jetzt komme ich, zum, eigentlich, interessanten Teil: Wie riecht er denn nun?
Der Duft eröffnet mit einer lieblich süßen, grünen, Note. Auf mich wirkt es „Wermutartig“. Verantwortlich sind, dafür, wohl der Beifuß und die Öle des Samens der Engelwurz. Sofortige Unterstützung erhält dieser Eindruck, von der präsenten, aber nicht aufdringlichen Note, des Sandelholzes, das gleich, die, ihm eigene, sanfte Holzigkeit und dezente Cremigkeit, dazu steuert. Das Sandelholz begleitet den Duft, über seine gesamte Wirkphase, bis hin zum Verschwinden.
Im weiteren Verlauf, bringen die Pelargonie und die Rose eine herbfrische Blumigkeit ins Spiel. Genau diese Dufteindrücke, geben dem Duft ein paar, leichte, frische, Fougère-Eindrücke.
Insgesamt wirkt der Duft süßlich, holzig frisch, mit der leichten Herbheit, die Rose und Rosengeranie beisteuern. Den Rahmen bildet das Sandelholz, das immer sehr präsent ist. Die klassischen Merkmale eines typischen Fougères, wie herbzitrische Bergamotte und eine erdige Moosigkeit, sucht Man(n) hier vergebens. Für mich wirkt er auch durchaus „blau“. Nicht, dass er sehr marin ist, aber er vermittelt die Frische von Quellwasser.
Mich erinnert dieser Duft an meine Kindheit. Außerhalb des Ortes gab es einen Waldteich, der sich, bei näherem Hinsehen, als Quelltopf, der sich seinen Platz geschaffen hatte, entpuppte und in einem Bach abfloss. Er war klar und nicht sehr tief. So waren die kleinen Sandfontänen, die das aufsteigende Wasser verursachte, sehr schön zu sehen. Es war so viel Bewegung in dieser kleinen Welt, das, Wasserpflanzen keine Siedlungschance hatten. Lediglich an einer Seite, gab eine kleine, urbane, Ecke, in der ein paar Rohrkolben wuchsen.
Auf einer lichteren Seite des Quellteiches, wuchsen ein paar Wildkräuter, bis ans Ufer und ein paar Rosen, die wohl mal jemand angepflanzt hatte und die vergessen und verwildert waren, durchbrachen das satte Grün.
Die Quellen wurden aus den umliegenden Hochflächen gespeist und der Teich war von Kiefern, kleineren Tannen und Farnen umgeben. Ein kleiner Wasserfall, der aus dem Abfluss einer Quelle resultierte, die etwas höher und im Wald versteckt lag, komplettierte die Szenerie.
Energetic Fougère spiegelt, den olfaktorischen Eindruck, an diesem Teich, der sehr frisch und nicht modrig wirkte, sehr gut wider. Alles wirkt natürlich, sanft und harmonisch. Anwesend, aber nicht aufdringlich.
Die Haltbarkeit und die Ausstrahlung des Energetic Fougère, hängen sehr von den Umgebungstemperaturen und des körperlichen Einsatzes, des Trägers, ab. Im Durchschnitt sind es um die sieben Stunden, bevor der Duft, nur noch sehr körpernah wahrzunehmen ist. Für mich ist das vollkommen ausreichend.
Ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Einblick in die Duftwelt des Energetic Fougère geben konnte, der dem Grün noch etwas Blaues zufügt und dadurch, nicht, so ein „Richtiger Fourgère“ ist. Eine moderne und gelungene Umsetzung des Themas „Fougère“. Mir gefällts!
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Kopfnote
Artemisia
Angelikasamen
Herznote
Rose
Rosengeranie
Basisnote
Sandelholz
weißer Moschus
Pollita
NorthLight
F28
DaveGahan101
DSportello



































