08.09.2018 - 06:08 Uhr

Torfdoen
40 Rezensionen

Torfdoen
Top Rezension
14
Gute Freunde
Einer äußerst charmanten Parfuma habe ich es zu verdanken, diesen ebenso charmanten Klassiker aus den 70ern bewundern zu dürfen. Stößt man als Vintagefreund zwangsläufig irgendwann auf das sagenumwobene Patou pour Homme und stöbert ein bißchen in der Datenbank, stellt man schnell fest, dass erstaunlich viele Damendüfte im Portfolio der Traditionsmarke um Modeschöpfer und Bohemien Jean Patou zu finden sind. Somit verwundert es nicht, dass Eau de Patou sich eher zufällig und als Ausnahmeerscheinung in meiner Sammlung kernig-männlicher Testosteronkandidaten wiedergefunden hat. Aber für Überraschungen ist das Leben gut. Eau de Patou hat eine Aura, der man sich schwer entziehen kann und auch gar nicht möchte.
Es beginnt mit geschnittenen Grashalmen, denen eine fruchtigherbe Zitrone und eine dezente Orange beigefügt sind, welches untereinander ein prickelndes, sommerliches Aromenspiel entfaltet. Auch dunklere Akzente von Eichenmoos geben sich schon zu erkennen, bleiben aber verhalten und lassen der Eröffnung, die ganz im Zeichen von spritziger Frische und Natürlichkeit steht, Raum.
Nach diesem fulminantem Auftakt schiebt sich nach und nach eine klassische Lederanmutung nach vorne, immer noch zitrisch-grasig angehaucht, aber herber, erdiger, leicht säuerlich und auch ein bißchen lieblich verblümt. Ein Leder, welches nicht so eindeutig daher kommt und daher ganz nach meinem Geschmack. Etwas verruchter geht es nun zu auf der Wiese. Kuscheliges wird nur gestreift, es bleibt frisch, leicht fruchtig und würzig.
Eichenmoos tauscht die piksigen Grashalme gegen eine Decke vertrauter Gemütlichkeit und die Orange kommt allmählich zu voller Blüte und überstrahlt im weiteren Verlauf merkbar ihre Mitspieler. Es bleibt ein Beisammensein feinster Zutaten, das lebensfroh anmutet, prachtvoll ob seiner Klarheit und Unaufgeregtheit. Kontraste von hell und dunkel sind da, werden aber nicht überstrapaziert.
Gute Freunde, die sich gegenseitig Raum lassen und auch nach außen einladend zu sich auf die Decke bitten. Ein faszinierend schönes Dufterlebnis. Absolut zeitlos, klassisch, immer noch wegweisend. Und ganz sicher auch von Sonnenkönigen tragbar.
Es beginnt mit geschnittenen Grashalmen, denen eine fruchtigherbe Zitrone und eine dezente Orange beigefügt sind, welches untereinander ein prickelndes, sommerliches Aromenspiel entfaltet. Auch dunklere Akzente von Eichenmoos geben sich schon zu erkennen, bleiben aber verhalten und lassen der Eröffnung, die ganz im Zeichen von spritziger Frische und Natürlichkeit steht, Raum.
Nach diesem fulminantem Auftakt schiebt sich nach und nach eine klassische Lederanmutung nach vorne, immer noch zitrisch-grasig angehaucht, aber herber, erdiger, leicht säuerlich und auch ein bißchen lieblich verblümt. Ein Leder, welches nicht so eindeutig daher kommt und daher ganz nach meinem Geschmack. Etwas verruchter geht es nun zu auf der Wiese. Kuscheliges wird nur gestreift, es bleibt frisch, leicht fruchtig und würzig.
Eichenmoos tauscht die piksigen Grashalme gegen eine Decke vertrauter Gemütlichkeit und die Orange kommt allmählich zu voller Blüte und überstrahlt im weiteren Verlauf merkbar ihre Mitspieler. Es bleibt ein Beisammensein feinster Zutaten, das lebensfroh anmutet, prachtvoll ob seiner Klarheit und Unaufgeregtheit. Kontraste von hell und dunkel sind da, werden aber nicht überstrapaziert.
Gute Freunde, die sich gegenseitig Raum lassen und auch nach außen einladend zu sich auf die Decke bitten. Ein faszinierend schönes Dufterlebnis. Absolut zeitlos, klassisch, immer noch wegweisend. Und ganz sicher auch von Sonnenkönigen tragbar.
5 Antworten