20.03.2021 - 08:58 Uhr
Splitter
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Splitter
Hilfreiche Rezension
8
Die Straßen leer, das Ende nah...
Irgendwie passte die Beschreibung nicht so ganz zu den Ingredienzien - für mein Empfinden - aber neugierig gemacht hat mich das Konzept und wie der Duftwahnsinnige es so handhabt, wird dann eben mal schnell aus Übersee geordert.
Was dann ankam, hat mich doch etwas überrascht. Denn es passt mehr zur beschriebenen, apokalyptischen Stimmung, als ich erwartet hätte.
Winter of 99 prescht erst mal mit voller Würze vor. Feuriges Muskat rieselt leise in die Feuerschale, in denen das brennende Holz gemächlich knistert. Der Schein hat einige Passanten angelockt, gleichzeitig den Schnee schmelzen lassen. Im späteren verlauf zeigt sich auch die zaghafte Schwüle von stehender Winterluft, die irgendwie warm und kalt gleichzeitig ist.
Aber zuerst kann man dem blendenden Sonnenuntergang in der Großstadt zusehen, wie ganz langsam der Feuerball Richtung Horizont sinkt und die Silhouette der Hochhäuser streichelt. Abgase strömen durch die Gassen, gleichsam aber auch winterliches Gebäck. Mit sehr viel Zucker. So viel, dass die Krümel in den Bäckertüten zum Anzünden des Feuers den gesamten Raum mit brennendem Karamellduft bedecken. Keiner weiss, ob die Sonne jemals wieder aufgehen wird, so schwer und endgültig liegt die Luft in den Gassen.
Gleichzeitig ist der Duft nicht winterlich sauber, sondern arg schmutzig aber gemütlich und doch irgendwie verstörend.
Und auch nach Stunden verliert der Duft nicht an seiner Fülle, seiner Kraft, seiner Kälte und seiner brennenden Wärme und Würze.
Ein sehr gelungener, wenngleich anspruchsvoller und definitiv nicht für jeden tragbarer Duft, der mehr Apokalypse verströmt, als ich erwartet habe, obwohl ich ihn mir definitiv rauchiger und kantiger vorgestellt hatte. Am Ende ist einfach nur mein Empfinden für Rauch durch lauter Weihrauch in meiner Jugend abgestumpft. Dabei hab ich doch niemals geraucht...
Was dann ankam, hat mich doch etwas überrascht. Denn es passt mehr zur beschriebenen, apokalyptischen Stimmung, als ich erwartet hätte.
Winter of 99 prescht erst mal mit voller Würze vor. Feuriges Muskat rieselt leise in die Feuerschale, in denen das brennende Holz gemächlich knistert. Der Schein hat einige Passanten angelockt, gleichzeitig den Schnee schmelzen lassen. Im späteren verlauf zeigt sich auch die zaghafte Schwüle von stehender Winterluft, die irgendwie warm und kalt gleichzeitig ist.
Aber zuerst kann man dem blendenden Sonnenuntergang in der Großstadt zusehen, wie ganz langsam der Feuerball Richtung Horizont sinkt und die Silhouette der Hochhäuser streichelt. Abgase strömen durch die Gassen, gleichsam aber auch winterliches Gebäck. Mit sehr viel Zucker. So viel, dass die Krümel in den Bäckertüten zum Anzünden des Feuers den gesamten Raum mit brennendem Karamellduft bedecken. Keiner weiss, ob die Sonne jemals wieder aufgehen wird, so schwer und endgültig liegt die Luft in den Gassen.
Gleichzeitig ist der Duft nicht winterlich sauber, sondern arg schmutzig aber gemütlich und doch irgendwie verstörend.
Und auch nach Stunden verliert der Duft nicht an seiner Fülle, seiner Kraft, seiner Kälte und seiner brennenden Wärme und Würze.
Ein sehr gelungener, wenngleich anspruchsvoller und definitiv nicht für jeden tragbarer Duft, der mehr Apokalypse verströmt, als ich erwartet habe, obwohl ich ihn mir definitiv rauchiger und kantiger vorgestellt hatte. Am Ende ist einfach nur mein Empfinden für Rauch durch lauter Weihrauch in meiner Jugend abgestumpft. Dabei hab ich doch niemals geraucht...
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