20.07.2021 - 18:05 Uhr

Splitter
93 Rezensionen

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Top Rezension
8
John, was ist passiert?
Summer of 84 oder Sweetly Known? War an diesem Abend die Frage, als ich die Metalldose voller Kerosene-Proben öffnete. Selbst entscheiden konnte ich mich nicht, ein Freund meinte ‚Wirf ne Münze, hab doch keine Ahnung, nimm den Summer!‘
Alles klar, kann losgehen.
Ich wusste, was kommt, aber war ich darauf vorbereitet?
Ein Blick auf meine Sammlung verrät zwei Dinge: Kerosene mag ich recht gerne aber zitrische Düfte sind so gar nicht meins.
Meine Erfahrung mit der Metalldose von Kerosene hat mich bisher gelehrt, dass Johns Kreationen auf der einen Seite stark, grenzwertig und kantig sein können, aber auch verdammt brav, dennoch anders aber fast schon nicht mehr aussergewöhnlich. Man vergleiche nur mal Broken Theories mit Unknown Pleasures .
Zu dieser Kreation hier aber nun erst kurz, dann lang:
Mir fehlen die Kanten und ich hätte mir etwas mehr Holz, Tabak oder etwas Krautiges gewünscht und für meine Sammlung ist er für das, was er ist, definitiv zu teuer.
Jetzt in Langfassung:
Holla, da ist Grapefruit. Ordentlich. Und dann knallt die Limette. Dazu kommt die Bergamotte. Und dann ist das Gefühl einer frisch-prickelnden Limo erst mal perfekt.
Aber nicht das Perfekt, das der Freund kantiger Kompositionen in mir an Kerosene so mag, sondern das Perfekt, das Menschen, denen Kerosene unbekannt ist, hoffentlich dazu bewegt, sich näher mit Johns Kompositionen auseinanderzusetzen.
Später, mit Abflachen der zitrischen Noten und einem kurzen Umweg über die fruchtigen Noten der Melone, gibt die Komposition dann einen Blick aufs Meer frei, an dessen Ufer es wild blüht und es definitiv richtig gemütlich ist. Das dauert sogar ein bis zwei Stunden.
Gemütlich. Das ist ein gutes Wort für diesen Duft. Er wirkt sorglos, fließend, sonnig warm und einfach richtig.
Für einen zitrischen Duft ist diese Komposition verdammt intensiv, langlebig und mehrdimensional. Gleichzeitig vertraut und rund.
Ich kann ihn mir neben meinen anderen Schätzchen von Kerosene nicht vorstellen, ich kann ihn mir nicht auf mir vorstellen. Aber ich kann Summer of 84 jedem ans Herz legen, der/die fruchtige, zitrische, cocktailartige oder zart maritime Düfte mögen.
Und jetzt kommt noch der absurde Abschluss: für den morgigen Tag habe ich mich für Unknown Pleasures entschieden.
Alles klar, kann losgehen.
Ich wusste, was kommt, aber war ich darauf vorbereitet?
Ein Blick auf meine Sammlung verrät zwei Dinge: Kerosene mag ich recht gerne aber zitrische Düfte sind so gar nicht meins.
Meine Erfahrung mit der Metalldose von Kerosene hat mich bisher gelehrt, dass Johns Kreationen auf der einen Seite stark, grenzwertig und kantig sein können, aber auch verdammt brav, dennoch anders aber fast schon nicht mehr aussergewöhnlich. Man vergleiche nur mal Broken Theories mit Unknown Pleasures .
Zu dieser Kreation hier aber nun erst kurz, dann lang:
Mir fehlen die Kanten und ich hätte mir etwas mehr Holz, Tabak oder etwas Krautiges gewünscht und für meine Sammlung ist er für das, was er ist, definitiv zu teuer.
Jetzt in Langfassung:
Holla, da ist Grapefruit. Ordentlich. Und dann knallt die Limette. Dazu kommt die Bergamotte. Und dann ist das Gefühl einer frisch-prickelnden Limo erst mal perfekt.
Aber nicht das Perfekt, das der Freund kantiger Kompositionen in mir an Kerosene so mag, sondern das Perfekt, das Menschen, denen Kerosene unbekannt ist, hoffentlich dazu bewegt, sich näher mit Johns Kompositionen auseinanderzusetzen.
Später, mit Abflachen der zitrischen Noten und einem kurzen Umweg über die fruchtigen Noten der Melone, gibt die Komposition dann einen Blick aufs Meer frei, an dessen Ufer es wild blüht und es definitiv richtig gemütlich ist. Das dauert sogar ein bis zwei Stunden.
Gemütlich. Das ist ein gutes Wort für diesen Duft. Er wirkt sorglos, fließend, sonnig warm und einfach richtig.
Für einen zitrischen Duft ist diese Komposition verdammt intensiv, langlebig und mehrdimensional. Gleichzeitig vertraut und rund.
Ich kann ihn mir neben meinen anderen Schätzchen von Kerosene nicht vorstellen, ich kann ihn mir nicht auf mir vorstellen. Aber ich kann Summer of 84 jedem ans Herz legen, der/die fruchtige, zitrische, cocktailartige oder zart maritime Düfte mögen.
Und jetzt kommt noch der absurde Abschluss: für den morgigen Tag habe ich mich für Unknown Pleasures entschieden.
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