14.01.2024 - 08:45 Uhr
Xmthi
1 Rezension
Xmthi
30
Das perfekte Parfum für ein Gespräch mit der Ex
Obwohl ich hier eigentlich nur stiller Beobachter bin, fühle ich mich fast gezwungen euch meine Erlebnisse mit diesem Parfum näherzubringen.
Nachdem ich bereits viel von diesem Duft gehört habe, im Speziellen in Bezug auf seine Sillage und Haltbarkeit, konnte ich mir es nicht nehmen lassen, mir selbst eine Abfüllung zu bestellen.
Freitag:
Im Nachhinein hätte mich die Duftwolke, die aus dem noch verschlossenen Paket deutlich merkbar war, skeptisch stimmen sollen.
Getrieben von Neugier und jugendlichem Leichtsinn habe ich das Paket rasant ausgepackt und den Zerstäuber mit ein paar Pumpstößen aktiviert.
Ein (EIN!) Sprühstoß auf das Handgelenk sollte sich als mehr als genügend erweisen.
Zuallererst zum Duft: Das Opening empfinde ich persönlich als angenehm sanfte Cappuccino-Note mit einem Hauch Karamell, zudem sich innerhalb weniger Minuten eine etwas herbere Kaffeenote gesellt.
Positiv überrascht von der Duft-DNA (ich habe auf Grund der Rezensionen mit stärkeren Maggi-Noten gerechnet), habe ich meine sieben Sachen gepackt und die Heimreise aus meinem 25m^2 Studentenwohnheim angetreten. Auf dem Weg zum Bahnhof habe ich immer wieder an meiner Nase geschnuppert, um den Duftverlauf zu beobachten. Und naja; Der eigentliche Höllenritt begann ungefähr eine Stunde nach Auftragen des Duftes.
Der Waggon in dem ich mich befand wurde von einer omnipräsenten Sojasauce-Note eingenommen, meine Mitreisende wollte im Zuge dessen auch den Waggon wechseln. (Dass der "Duft" meinem Handgelenk entsprang habe ich ihr vorerst verschwiegen). Nach einer mehr oder weniger angenehmen 30 minütigen Zugfahrt habe ich erste Unternehmungen gestartet, die Parfumwolke einigermaßen einzudämmen. Mit intensiven Händewaschen und Desinfektionsmittel habe ich meinen Handrücken ausgiebig behandelt - ohne Erfolg.
Resignierend habe ich mich, angekommen im Elternhaus, zu später Stunde ins Bett gelegt.
Samstag:
Noch im Halbschlaf in der Küche stehend schaute ich in die ratlosen Gesichter meiner Eltern, die schon seit 30 Minuten auf der Suche nach der Quelle eines ominösen Geruches sind. Das ganze Haus, vor allem aber der Bereich rund um den Kleiderständer mit meiner Jacke und rund um mein Bett, wurden von der Maggi/Sojasauce-Note heimgesucht.
Kurzer Geruchscheck auf meinem Handrücken.. Ja, immer noch deutlich merkbar.
Im Verlauf der Tages habe ich mir etwa 5 mal die Hände gewaschen und war am Abend in der Dusche. Der Effekt in Bezug auf die Geruchseindämmung war aber minimal.
Sonntag:
Mit einer permanenten Sojasauce-Note in der Nase habe ich wieder die Rückreise in meine Studentenwohnung angetreten. In Anbetracht dessen, was dieser eine Pumpstoß in meinem Elternhaus angerichtet hat, war ich nervös zu erfahren, ob der Duft nun auch unwiderruflich in meinem kleinen Zimmer Einzug erhalten hat.
Was soll ich sagen..
Ich schreibe diese Zeilen exakt 53 Stunden nach Auftragen des Duftes auf meine Haut. Mein Studentenzimmer riecht nach Sojasauce. (Dürfte auch an den leichtsinnigen Sprühstößen liegen, die ich im Raum getätigt habe um den Zerstäuber zu aktivieren) Mein Handrücken strömt nach etlichen Waschmanövern immer noch ein Aroma aus, dass mich mittlerweile an den Rand meiner nervlichen Stabilität bringt und die 5ml Probe-Abfüllung habe ich vorerst - bestens eingepackt - in meinem Kellerabteil gelagert.
Wenngleich ich von der Duft-DNA im Opening noch einigermaßen begeistert war, hat sich diese Begeisterung schleunigst gelegt.
Fazit:
Als Parfumbegeisterter führt meiner Meinung nach kein Weg daran vorbei Followed von Kerosene zumindest auszutesten. Man muss sich aber bewusst sein, dass man sich mit einer Abfüllung keinen Duft, sondern eine Waffe anschafft, die in der Lage ist Räume im Bruchteil einer Sekunde menschenleer zu machen.
Zudem empfehle ich den Duft unbedingt draußen zu testen und auf keinen Fall die eigene Haut zu besprühen.
Ideal ist dieser Duft für Gespräche mit ungeliebten Personen, Rache an der Ex oder im Kriegsfall zum Einsatz als Biowaffe.
Nachdem ich bereits viel von diesem Duft gehört habe, im Speziellen in Bezug auf seine Sillage und Haltbarkeit, konnte ich mir es nicht nehmen lassen, mir selbst eine Abfüllung zu bestellen.
Freitag:
Im Nachhinein hätte mich die Duftwolke, die aus dem noch verschlossenen Paket deutlich merkbar war, skeptisch stimmen sollen.
Getrieben von Neugier und jugendlichem Leichtsinn habe ich das Paket rasant ausgepackt und den Zerstäuber mit ein paar Pumpstößen aktiviert.
Ein (EIN!) Sprühstoß auf das Handgelenk sollte sich als mehr als genügend erweisen.
Zuallererst zum Duft: Das Opening empfinde ich persönlich als angenehm sanfte Cappuccino-Note mit einem Hauch Karamell, zudem sich innerhalb weniger Minuten eine etwas herbere Kaffeenote gesellt.
Positiv überrascht von der Duft-DNA (ich habe auf Grund der Rezensionen mit stärkeren Maggi-Noten gerechnet), habe ich meine sieben Sachen gepackt und die Heimreise aus meinem 25m^2 Studentenwohnheim angetreten. Auf dem Weg zum Bahnhof habe ich immer wieder an meiner Nase geschnuppert, um den Duftverlauf zu beobachten. Und naja; Der eigentliche Höllenritt begann ungefähr eine Stunde nach Auftragen des Duftes.
Der Waggon in dem ich mich befand wurde von einer omnipräsenten Sojasauce-Note eingenommen, meine Mitreisende wollte im Zuge dessen auch den Waggon wechseln. (Dass der "Duft" meinem Handgelenk entsprang habe ich ihr vorerst verschwiegen). Nach einer mehr oder weniger angenehmen 30 minütigen Zugfahrt habe ich erste Unternehmungen gestartet, die Parfumwolke einigermaßen einzudämmen. Mit intensiven Händewaschen und Desinfektionsmittel habe ich meinen Handrücken ausgiebig behandelt - ohne Erfolg.
Resignierend habe ich mich, angekommen im Elternhaus, zu später Stunde ins Bett gelegt.
Samstag:
Noch im Halbschlaf in der Küche stehend schaute ich in die ratlosen Gesichter meiner Eltern, die schon seit 30 Minuten auf der Suche nach der Quelle eines ominösen Geruches sind. Das ganze Haus, vor allem aber der Bereich rund um den Kleiderständer mit meiner Jacke und rund um mein Bett, wurden von der Maggi/Sojasauce-Note heimgesucht.
Kurzer Geruchscheck auf meinem Handrücken.. Ja, immer noch deutlich merkbar.
Im Verlauf der Tages habe ich mir etwa 5 mal die Hände gewaschen und war am Abend in der Dusche. Der Effekt in Bezug auf die Geruchseindämmung war aber minimal.
Sonntag:
Mit einer permanenten Sojasauce-Note in der Nase habe ich wieder die Rückreise in meine Studentenwohnung angetreten. In Anbetracht dessen, was dieser eine Pumpstoß in meinem Elternhaus angerichtet hat, war ich nervös zu erfahren, ob der Duft nun auch unwiderruflich in meinem kleinen Zimmer Einzug erhalten hat.
Was soll ich sagen..
Ich schreibe diese Zeilen exakt 53 Stunden nach Auftragen des Duftes auf meine Haut. Mein Studentenzimmer riecht nach Sojasauce. (Dürfte auch an den leichtsinnigen Sprühstößen liegen, die ich im Raum getätigt habe um den Zerstäuber zu aktivieren) Mein Handrücken strömt nach etlichen Waschmanövern immer noch ein Aroma aus, dass mich mittlerweile an den Rand meiner nervlichen Stabilität bringt und die 5ml Probe-Abfüllung habe ich vorerst - bestens eingepackt - in meinem Kellerabteil gelagert.
Wenngleich ich von der Duft-DNA im Opening noch einigermaßen begeistert war, hat sich diese Begeisterung schleunigst gelegt.
Fazit:
Als Parfumbegeisterter führt meiner Meinung nach kein Weg daran vorbei Followed von Kerosene zumindest auszutesten. Man muss sich aber bewusst sein, dass man sich mit einer Abfüllung keinen Duft, sondern eine Waffe anschafft, die in der Lage ist Räume im Bruchteil einer Sekunde menschenleer zu machen.
Zudem empfehle ich den Duft unbedingt draußen zu testen und auf keinen Fall die eigene Haut zu besprühen.
Ideal ist dieser Duft für Gespräche mit ungeliebten Personen, Rache an der Ex oder im Kriegsfall zum Einsatz als Biowaffe.
6 Antworten
CoraKirsch
Unverdünnt
CharlAmbre
Mema74
Elisa1000
