10.07.2018 - 14:33 Uhr
Stanze
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Wind über Weidewiesen
Im Zuge meines ständigen Heimwehs (zwar nach der Normandie, aber Bretagne und Normandie liegen für mich nicht nur geografisch nahe beieinander) bestellte ich mir eine Probe von "Un Air de Bretagne". Laut der offiziellen Webseite hat Juliette Karagueuzoglou versucht, mit diesem Duft den jodhaltigen Sauerstoff an der wilden bretonischen Küste einzufangen. "Un Air de Bretagne" sei maritim mit salzigem Dunst. Ich hab ein Problem mit aquatischen Düften, aber nicht mit diesem Parfum. Daher würde ich es nicht aquatisch nennen. Vielleicht haben diverse Düfte, die wie blaue Reinigungsmittel riechen, auch ein Vorurteil bei mir ausgelöst.
Entgegen der obenstehenden Pyramide (da steht ja gar keine) hat das Parfum schon irgendwie eine Kopfnote, die nach wenigen Minuten verfliegt. Auf der Webseite beschreiben sie diese Kopfnote als Gewitter. Die Sillage ist zuerst relativ stark. Der Duft grün-frisch-blumig und ein wenig holzig. Nach wenigen Minuten duftet es nur noch grün-krautig. Das Blumige verschwindet, die Sillage auch. Auf der Webseite nennen sie es ein tröstliches Murmeln und das kann ich durchaus verstehen. Nach dem Unwetter ist die Luft sauber und der ständige Wind vom Meer weht über die grünen Weiden.
Die Haltbarkeit ist okay aber der Duft ist wirklich sehr körpernah. Familiäre Tester beklagten die geringe Sillage. Insgesamt erinnert mich "Un Air de Bretagne" an "Eau de Campagne", der ebenfalls eine Hommage an die nordwestfranzösische Landschaft ist. Nur andersherum, erst ein bisschen blumig, dann krautig, während "Eau de Campagne" erst Wiesenduft bietet und dann blumig wird. Ich weiß ehrlich gesagt, gerade nicht, ob ich beide brauche und wenn nicht, welchen ich dann vorziehen würde. Preislich tun sie sich auch nichts.
Ich könnte mir vorstellen, dass "Un Air de Bretagne" täglich benutzt werden kann, auf der Arbeit und in der Freizeit. Ein tröstliches Murmeln ist immer gern gesehen. Zum Ausgehen wäre ein dauerhaftes Gewitter aber besser. Der Duft kann meiner Meinung nach von Herren und Damen jeden Alters getragen werden und meinetwegen auch in jeder Jahreszeit. Wobei der Winter vielleicht Verhandlungssache ist (man muss es mit sich selbst ausmachen).
Entgegen der obenstehenden Pyramide (da steht ja gar keine) hat das Parfum schon irgendwie eine Kopfnote, die nach wenigen Minuten verfliegt. Auf der Webseite beschreiben sie diese Kopfnote als Gewitter. Die Sillage ist zuerst relativ stark. Der Duft grün-frisch-blumig und ein wenig holzig. Nach wenigen Minuten duftet es nur noch grün-krautig. Das Blumige verschwindet, die Sillage auch. Auf der Webseite nennen sie es ein tröstliches Murmeln und das kann ich durchaus verstehen. Nach dem Unwetter ist die Luft sauber und der ständige Wind vom Meer weht über die grünen Weiden.
Die Haltbarkeit ist okay aber der Duft ist wirklich sehr körpernah. Familiäre Tester beklagten die geringe Sillage. Insgesamt erinnert mich "Un Air de Bretagne" an "Eau de Campagne", der ebenfalls eine Hommage an die nordwestfranzösische Landschaft ist. Nur andersherum, erst ein bisschen blumig, dann krautig, während "Eau de Campagne" erst Wiesenduft bietet und dann blumig wird. Ich weiß ehrlich gesagt, gerade nicht, ob ich beide brauche und wenn nicht, welchen ich dann vorziehen würde. Preislich tun sie sich auch nichts.
Ich könnte mir vorstellen, dass "Un Air de Bretagne" täglich benutzt werden kann, auf der Arbeit und in der Freizeit. Ein tröstliches Murmeln ist immer gern gesehen. Zum Ausgehen wäre ein dauerhaftes Gewitter aber besser. Der Duft kann meiner Meinung nach von Herren und Damen jeden Alters getragen werden und meinetwegen auch in jeder Jahreszeit. Wobei der Winter vielleicht Verhandlungssache ist (man muss es mit sich selbst ausmachen).
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