10.06.2021 - 06:37 Uhr

Pollita
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Pollita
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Die Hölle ist, was ihr draus macht
Himmel und Hölle. Eigentlich keine schöne Vorstellung, dass man selbst bis zum Tode im Ungewissen bleibt, wo man denn am Ende landen soll. Es gibt so einiges in den unterschiedlichsten Religionen, was mir so gar nicht zusagen will und dazu zählt auch dieser Glaube. Woher wissen wir denn, ob der Himmel wirklich so himmlisch ist und die Hölle tatsächlich grausam? Vielleicht machts da unten ja in Wirklichkeit viel mehr Spaß? Wir werden es erfahren, wenn es denn stimmt.
Weshalb L’Artisan Parfumeur einen zarten und absolut reduzierten und dazu kontemplativen Weihrauchduft das Tor zur Hölle nennt, habe ich mich damals schon gefragt, als ich mir die Originalversion von 1999 zum ersten Mal gekauft habe. Passage d’Enfer Extrême, der im vergangenen Jahr lanciert wurde und ebenfalls von der zauberhaften Olivia Giacobetti stammt, steht dem Original in nichts nach. Leider besitze ich die Ur-Version aktuell nicht mehr und kann somit auch keinen direkten Vergleich zwischen den beiden Höllentoren vornehmen, doch was ich erschnuppere, kommt mir allesamt doch sehr bekannt vor.
Bei ein paar Duftnoten gab es Anpassungen, aber das Duftbild ist, wie ich es von früher kenne: Ein feiner Weihrauchduft, sehr hell, sehr zart und dazu ein paar Blüten. Das Ganze ist dabei kontemplativ und dennoch, auch wenn es für Weihrauch ungewöhnlich klingen mag, elegant. Das ist ein Duft, den man zu jeder Gelegenheit tragen kann. Er eckt nicht an, er stört niemanden und er gibt dabei dem Träger stets eine gewisse Ruhe und Erhabenheit mit auf den Weg. L’Ether, ebenfalls von Giacobetti, kann das auch, weshalb ich ihn gerne im Business, auch bei nicht so einfachen Meetings und Verhandlungen, trage.
Bei der Extrême-Variante finde ich in der Notenauflistung außerdem eine Vanille. Das überrascht mich nicht. Zeitweise hatte ich das Gefühl, dass hier etwas Vanille im Spiel ist. Diese lässt den Duft allerdings zu keiner Zeit ins Süße abdriften. Er behält stets diese kühle, für mein Gefühl erhabene Aura, ja, wirkt fast etwas distanziert und dabei geerdet.
Ein Traumduft. Absolut. Genauso wie die anderen beiden auch. Da ich vom L’Ether noch genügend vorrätig habe (ja, ich fürchte, der ist auch eingestellt), brauche ich Passage d’Enfer Extrême derzeit nicht, denn sie sind sich schon verdammt ähnlich und das ist ein Duft, den ich tatsächlich eher seltener trage. Aber wer weiß? Vielleicht darf er ja eines Tages meine Sammlung bereichern?
Was dieser feine, ätherische Duft mit der Hölle zu tun haben soll, haben wir allerdings immer noch nicht geklärt. Nun, ich halte es da ein wenig wie Ronan Harris:
I believe that we'll conceive
To make in hell for us a heaven
A brave new world
A promised land
A fortitude of hearts and minds
Until I see this kingdom is mine
I'll turn the darkness into light
I'll guide the blind
My will be done until the day
I see this kingdom has been won
VNV Nation – Kingdom (wie das Ur-Passage d’Enfer ebenfalls aus dem Jahr 1999)
Die Hölle ist, was ihr draus macht!
Ganz lieben Dank an Knopfnase für die Testmöglichkeit.
Weshalb L’Artisan Parfumeur einen zarten und absolut reduzierten und dazu kontemplativen Weihrauchduft das Tor zur Hölle nennt, habe ich mich damals schon gefragt, als ich mir die Originalversion von 1999 zum ersten Mal gekauft habe. Passage d’Enfer Extrême, der im vergangenen Jahr lanciert wurde und ebenfalls von der zauberhaften Olivia Giacobetti stammt, steht dem Original in nichts nach. Leider besitze ich die Ur-Version aktuell nicht mehr und kann somit auch keinen direkten Vergleich zwischen den beiden Höllentoren vornehmen, doch was ich erschnuppere, kommt mir allesamt doch sehr bekannt vor.
Bei ein paar Duftnoten gab es Anpassungen, aber das Duftbild ist, wie ich es von früher kenne: Ein feiner Weihrauchduft, sehr hell, sehr zart und dazu ein paar Blüten. Das Ganze ist dabei kontemplativ und dennoch, auch wenn es für Weihrauch ungewöhnlich klingen mag, elegant. Das ist ein Duft, den man zu jeder Gelegenheit tragen kann. Er eckt nicht an, er stört niemanden und er gibt dabei dem Träger stets eine gewisse Ruhe und Erhabenheit mit auf den Weg. L’Ether, ebenfalls von Giacobetti, kann das auch, weshalb ich ihn gerne im Business, auch bei nicht so einfachen Meetings und Verhandlungen, trage.
Bei der Extrême-Variante finde ich in der Notenauflistung außerdem eine Vanille. Das überrascht mich nicht. Zeitweise hatte ich das Gefühl, dass hier etwas Vanille im Spiel ist. Diese lässt den Duft allerdings zu keiner Zeit ins Süße abdriften. Er behält stets diese kühle, für mein Gefühl erhabene Aura, ja, wirkt fast etwas distanziert und dabei geerdet.
Ein Traumduft. Absolut. Genauso wie die anderen beiden auch. Da ich vom L’Ether noch genügend vorrätig habe (ja, ich fürchte, der ist auch eingestellt), brauche ich Passage d’Enfer Extrême derzeit nicht, denn sie sind sich schon verdammt ähnlich und das ist ein Duft, den ich tatsächlich eher seltener trage. Aber wer weiß? Vielleicht darf er ja eines Tages meine Sammlung bereichern?
Was dieser feine, ätherische Duft mit der Hölle zu tun haben soll, haben wir allerdings immer noch nicht geklärt. Nun, ich halte es da ein wenig wie Ronan Harris:
I believe that we'll conceive
To make in hell for us a heaven
A brave new world
A promised land
A fortitude of hearts and minds
Until I see this kingdom is mine
I'll turn the darkness into light
I'll guide the blind
My will be done until the day
I see this kingdom has been won
VNV Nation – Kingdom (wie das Ur-Passage d’Enfer ebenfalls aus dem Jahr 1999)
Die Hölle ist, was ihr draus macht!
Ganz lieben Dank an Knopfnase für die Testmöglichkeit.
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