07.09.2013 - 11:13 Uhr
Dobbs
100 Rezensionen
Dobbs
7
Die zwei Gesichter eines Vanilleduftes
Nach den wunderbaren Düften Ambre und Eau des Baux hörte sich Paloneras Kommentar nach einem weiteren verheißungsvollen Testkandidaten an und als hätte sie es gewusst, hat sie mir bei einem Probentausch eine großzügige Probe Eau des Vanilliers beschert.
Einen reinen Vanilleduft wird die geneigte Parfumfreundin hier tatsächlich nicht vorfinden. Ich schreibe bewusst „Freundin“, denn Eau des Vanilliers ist unter den vielen Düften, die ich schon kennenlernen durfte, eine der wenigen Ausnahmen, die nach meinem Empfinden an einem Mann gar nicht gehen würde.
Aber nun erst einmal von Anfang an: nach einem recht kurzen, aber doch ziemlich heftigen Gastspiel der Freesie werde ich mit Unmengen von Jasmin umhüllt – betörend, schwülstig, fast schon atemberaubend und regelrecht dickflüssig anmutend legt sich eine Jasminwolke um mich. Oha, DAS hätte ich nun nicht unbedingt erwartet und so richtig wohl fühle ich mich mit diesem Blütenzauber nicht. Glücklicherweise zieht sich die an sich doch so harmlos aussehende weiße Blüte nach nicht allzu langer Zeit auf ein weniger raumgreifendes Maß zurück. Ich atme im wahrsten Sinne des Wortes auf und hoffe auf einen ähnlich beeindruckenden Auftritt von Amber, Moschus und Vanille.
Leider vergebens, wie sich im weiteren Verlauf herausstellen soll, denn statt der drei Genannten macht sich mein Angstgegner Ylang-Ylang ziemlich breit und bestimmt mit dem immer noch deutlich vernehmbaren Jasmin das weitere Duftgeschehen. Ylang-Ylang und Jasmin – andere Duftmoleküle haben anscheinend so gut wie keine Chance, zu meiner Nase durchzudringen. Dabei sind sie definitiv vorhanden, denn eine eingesprühte Feder, die ich in einem anderen Zimmer zurückgelassen habe, hüllt den ganzen Raum in einen zarten, nicht sehr süßen Vanilleschleier, der von den Blüten angenehm dezent untermalt wird. Dort entwickelt sich tatsächlich der von Palonera beschriebene sanfte und ausgewogene Wohlgeruch. Auf meiner Haut jedoch und um mich herum – nur die beiden betörenden Blüten in für mich leider nicht erträglicher Dominanz und - wie immer in solchen Fällen - mit ausgezeichneter Haltbarkeit.
70 % vergebe ich dennoch, denn die Feder hat mir ja gezeigt, dass dieses Parfum sehr angenehm duften kann (wenn auch nicht an mir).
Einen reinen Vanilleduft wird die geneigte Parfumfreundin hier tatsächlich nicht vorfinden. Ich schreibe bewusst „Freundin“, denn Eau des Vanilliers ist unter den vielen Düften, die ich schon kennenlernen durfte, eine der wenigen Ausnahmen, die nach meinem Empfinden an einem Mann gar nicht gehen würde.
Aber nun erst einmal von Anfang an: nach einem recht kurzen, aber doch ziemlich heftigen Gastspiel der Freesie werde ich mit Unmengen von Jasmin umhüllt – betörend, schwülstig, fast schon atemberaubend und regelrecht dickflüssig anmutend legt sich eine Jasminwolke um mich. Oha, DAS hätte ich nun nicht unbedingt erwartet und so richtig wohl fühle ich mich mit diesem Blütenzauber nicht. Glücklicherweise zieht sich die an sich doch so harmlos aussehende weiße Blüte nach nicht allzu langer Zeit auf ein weniger raumgreifendes Maß zurück. Ich atme im wahrsten Sinne des Wortes auf und hoffe auf einen ähnlich beeindruckenden Auftritt von Amber, Moschus und Vanille.
Leider vergebens, wie sich im weiteren Verlauf herausstellen soll, denn statt der drei Genannten macht sich mein Angstgegner Ylang-Ylang ziemlich breit und bestimmt mit dem immer noch deutlich vernehmbaren Jasmin das weitere Duftgeschehen. Ylang-Ylang und Jasmin – andere Duftmoleküle haben anscheinend so gut wie keine Chance, zu meiner Nase durchzudringen. Dabei sind sie definitiv vorhanden, denn eine eingesprühte Feder, die ich in einem anderen Zimmer zurückgelassen habe, hüllt den ganzen Raum in einen zarten, nicht sehr süßen Vanilleschleier, der von den Blüten angenehm dezent untermalt wird. Dort entwickelt sich tatsächlich der von Palonera beschriebene sanfte und ausgewogene Wohlgeruch. Auf meiner Haut jedoch und um mich herum – nur die beiden betörenden Blüten in für mich leider nicht erträglicher Dominanz und - wie immer in solchen Fällen - mit ausgezeichneter Haltbarkeit.
70 % vergebe ich dennoch, denn die Feder hat mir ja gezeigt, dass dieses Parfum sehr angenehm duften kann (wenn auch nicht an mir).
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