11.08.2014 - 16:15 Uhr

Peanut
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Peanut
Top Rezension
23
Nur in Kombination mit einem Doppel-Whopper
Ich fürchte, dieser Kommentar wird unangemessen kulinarisch werden. Dabei ist "J'aime" noch nicht einmal ein Gourmand (zumindest nicht im klassischen Sinne). Wer noch nicht zu Abend gegessen hat, der sollte die Lektüre dieses Kommentars erst einmal aufschieben: Allein durchs Lesen isst (und trinkt) man sich satt-- allerdings mit minderwertigen, leeren Kalorien ohne jeden Nährwert.
Jetzt schieße ich aber los, denn der Frust über meinen neuesten Blindkauf ist so übermächtig, dass ich sonst platze, wenn ich nicht sofort losbashe. Nun: Dieser unplanmäßig in meine Sammlung gekommene Duft ist wie ein Wagyu-Filet in Ketchup ertränkt. Oder wie eine Tasse Kopi Luwag ("Katzenkaffee") gepanscht mit Kondensmilch aus der Konserve. Oder wie ein Schluck Château Margaux 2009-- verarbeitet zu Bowle.
Will sagen: Alles, was "J'aime" hätte schön, wertig und riechenswert machen können, ist zu einem klebrig süßen Sirup verkocht worden. Die feine, dunkel-fruchtige La-Perla-Grundnote, die auch in "J'aime la nuit" zu finden ist, die deutliche Lilie, die appetitliche Himbeere: Man nimmt sie schon noch wahr und streckt gierig die Riechrezeptoren nach ihnen aus. Doch leider schwimmen sie in ordinärem, leicht karamellisiertem Kristallzucker: Dagegen kommt keine noch so bemühte Nase an.
Werte Frau Caron, haben Sie dieses Parfum etwa auf leeren Magen kreiert? Hätten Sie mal was gesagt, ich hätte Ihnen ein Krabbenbrötchen per UPS geschickt. Vielleicht hätten Sie den Zuckerstreuer gar nicht erst ins Spiel gebracht.
Nun sitze ich auf 50 ml Zuckerwasser und ärgere mich, mir nicht selbst in den Hintern treten zu können (funktioniert nicht!). Blindkäufe passieren mir eigentlich nicht mehr: Wie konnte mir also dieser Duft passieren? Wahrscheinlich ging ich von "J'aime la nuit" aus und wähnte mich sicher. Epic fail! Die Nacht-Variante ist in jeder Hinsicht ein ganz anderer Schnack und sehr viel beachtens- und tragenswerter als das U18-Mädchen-Gedeck, das ich nun mein eigen nennen darf.
Ich gebe zu, hin und wieder packt mich die Lust, mir den süßen Nasenverbieger aufzusprühen. Ich sage Euch auch wann: Wenn ich nämlich vorhabe, mir einen Doppel-Whopper mit Käse ins Gesicht zu stopfen. Der schlägt mit über 800 kcal zu Buche, da muss man sich für den Rest des Tages mächtig zurückhalten. Aber: 2-3 Sprühstöße "J'aime" nach (!) dem sündhaft schweren Genuss und man kriegt bis zur nächsten Dusche noch nicht einmal eine abgebrochene Reiswaffel runter.
Ich glaube, ich behalte "J'aime".
Jetzt schieße ich aber los, denn der Frust über meinen neuesten Blindkauf ist so übermächtig, dass ich sonst platze, wenn ich nicht sofort losbashe. Nun: Dieser unplanmäßig in meine Sammlung gekommene Duft ist wie ein Wagyu-Filet in Ketchup ertränkt. Oder wie eine Tasse Kopi Luwag ("Katzenkaffee") gepanscht mit Kondensmilch aus der Konserve. Oder wie ein Schluck Château Margaux 2009-- verarbeitet zu Bowle.
Will sagen: Alles, was "J'aime" hätte schön, wertig und riechenswert machen können, ist zu einem klebrig süßen Sirup verkocht worden. Die feine, dunkel-fruchtige La-Perla-Grundnote, die auch in "J'aime la nuit" zu finden ist, die deutliche Lilie, die appetitliche Himbeere: Man nimmt sie schon noch wahr und streckt gierig die Riechrezeptoren nach ihnen aus. Doch leider schwimmen sie in ordinärem, leicht karamellisiertem Kristallzucker: Dagegen kommt keine noch so bemühte Nase an.
Werte Frau Caron, haben Sie dieses Parfum etwa auf leeren Magen kreiert? Hätten Sie mal was gesagt, ich hätte Ihnen ein Krabbenbrötchen per UPS geschickt. Vielleicht hätten Sie den Zuckerstreuer gar nicht erst ins Spiel gebracht.
Nun sitze ich auf 50 ml Zuckerwasser und ärgere mich, mir nicht selbst in den Hintern treten zu können (funktioniert nicht!). Blindkäufe passieren mir eigentlich nicht mehr: Wie konnte mir also dieser Duft passieren? Wahrscheinlich ging ich von "J'aime la nuit" aus und wähnte mich sicher. Epic fail! Die Nacht-Variante ist in jeder Hinsicht ein ganz anderer Schnack und sehr viel beachtens- und tragenswerter als das U18-Mädchen-Gedeck, das ich nun mein eigen nennen darf.
Ich gebe zu, hin und wieder packt mich die Lust, mir den süßen Nasenverbieger aufzusprühen. Ich sage Euch auch wann: Wenn ich nämlich vorhabe, mir einen Doppel-Whopper mit Käse ins Gesicht zu stopfen. Der schlägt mit über 800 kcal zu Buche, da muss man sich für den Rest des Tages mächtig zurückhalten. Aber: 2-3 Sprühstöße "J'aime" nach (!) dem sündhaft schweren Genuss und man kriegt bis zur nächsten Dusche noch nicht einmal eine abgebrochene Reiswaffel runter.
Ich glaube, ich behalte "J'aime".
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