Exultat von Maria Candida Gentile
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7.6 / 10 111 Bewertungen
Exultat ist ein beliebtes Parfum von Maria Candida Gentile für Damen und Herren und erschien im Jahr 2009. Der Duft ist holzig-blumig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Holzig
Blumig
Rauchig
Würzig
Pudrig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
Somalischer WeihrauchSomalischer Weihrauch brasilianische Bitterorangebrasilianische Bitterorange brasilianische Limettebrasilianische Limette sizilianische Orangesizilianische Orange
Herznote Herznote
VeilchenVeilchen VeilchenblattVeilchenblatt
Basisnote Basisnote
edle Hölzeredle Hölzer haitianisches Vetiverhaitianisches Vetiver TexaszederTexaszeder

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6111 Bewertungen
Haltbarkeit
7.475 Bewertungen
Sillage
6.173 Bewertungen
Flakon
6.773 Bewertungen
Eingetragen von Inala, letzte Aktualisierung am 28.02.2024.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
DonJuanDeCat

2031 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Top Rezension 13  
Eine puderige Hochzeit
Hallo Hallo :)
Da bin ich wieder und erzähle euch heute etwas über Exultat von Maria Candida Gentile. Und ich labere wieder, es könnte wie immer ein längerer Text sein. Nur mal so ein kleiner Hinweis!

Na wie dem auch sei, laut Beschreibung wurde dieser Duft von Hochzeiten in Kirchen inspiriert. Die Parfümeurin hatte die Idee zu diesem Duft nämlich nach einem Besuch einer Kirche in Rom. Bei italienischen Hochzeiten sollen die Familien das Leinentuch zur Hochzeit nämlich mit Asche und Lavendel reinigen. Dazu kommen Düfte der Kirche, typischerweise Weihrauch und Myrrhe (in dem Fall Vetiver mit Myrrhe) und weitere Duftnoten mit spirituellem Charakter wie Veilchen hinzu, und schon hat man einen Duft, der an Hochzeiten erinnern soll.

Ich als Türke kenne mich mit solchen christlichen Hochzeitszeremonien nicht so gut aus. Ich muss aber gestehen, dass ich auch mit türkischen Zeremonien nicht so besonders vertraut bin, zumindest was Hochzeiten angeht. Allerdings bin ich größtenteils in Deutschland aufgewachsen und kenne türkische Hochzeiten daher meist nur so, wie sie eben in Deutschland gefeiert werden, und diese laufen stets so ab: Es wird immer eine Festhalle gemietet und man fährt mit einer (vermutlich für viele echt nervige), nicht aufhören wollende und hupende Autokolonne dahin :D
Hm, in der Türkei gibt es aber auch Autokolonnen, aber die hört man wohl kaum, weil es dort scheinbar extra lautes „davul und zurna“ nebenbei gibt, was alles übertönt. Ihr wisst nicht, was das ist? Tja, dann schlagt es mal nach :DD

Schlimm ist, dass die Autokolonnen mittlerweile sogar mitten auf der Straße auch bei Grünlicht anhalten, um SELFIES zu schießen, also auf der Autostraße!!! Das nervt sogar uns Türken selber, oder eben einige von uns. Wenn ihr wüsstet, wie mein Vater vor allem dann lauthals flucht!!! Witzig ist, dass er auf Türkisch flucht, obwohl er mehr auf Deutsch spricht! :D

Naja, und dann geht man die üblichen Stationen während der Hochzeit durch:
Gäste begrüßen; Tanzen (unter anderem mit Holzlöffel sowie Halay ohne Ende); sehen wie Braut und ihre Eltern bitterlich bitterlich (hüngür hüngür) weinen, aber fünf Minuten später kaum erwarten können, mit all dem Geld und Geschenken sich aus dem Staub machen zu können. Und falls man nicht selber der Bräutigam ist, kommt gegen Ende der Hochzeit die Mutter auf einen zu und erzählt was von, dass man ja der nächste sein könnte der heiratet, natürlich inklusive all den komplizierten Verhaltensregeln und Ritualen, bis man überhaupt heiraten kann, von denen ich hier noch nicht einmal erzählt habe! Und ich habe grad alles sogar nur KURZ angerissen und vieles sogar weggelassen, sonst wäre mein Text noch wesentlich länger ausgefallen… SO viel möchte ich euch nun auch nicht antun, daher komme ich jetzt auch endlich mal zur Duftbeschreibung :D

Der Duft:
Der Duft beginnt mit einem süßlichen und puderigen Duft, bei der ich zunächst an Iris denken muss, dies aber nur ein paar Augenblicke später sich als die Veilchen herausstellen. Dazu gibt es intensivem Weihrauch, was den Duft luftiger macht. Die eigentliche Kopfnote mit den Zitrusdüften setzt erst danach ein, von denen man Limette und Orange riechen kann, aber nicht in der eigentlichen Duftwolke, die weiterhin süß und puderig riecht, sondern mehr nah an der gesprühten Stelle.
Schon bald klingen diese zitrischen Düfte aber wieder ab. Dann riecht der Duft nur noch sanft und weich und auch süßlich nach Veilchen und Weihrauch mit leichten, holzigen Noten. Das Süßliche duftet übrigens hin und wieder auch wie Vanille.
In der Basis ist der Duft noch weiterer puderiger, aber auch schön warm und holziger. Nun erkennt man auch die Zeder von den Hölzern. Die Veilchen erkennt man nun auch wieder besser, so dass man dann weniger an Vanille denken muss, wobei es eigentlich egal gewesen wäre, nach was es riecht, da ich persönlich sowohl Vanille als auch Veilchen als Duftnote sehr schön finde.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage finde ich zu Beginn ganz gut, allerdings schwächt der Duft etwas schnell ab, so dass die Ausstrahlung hauptsächlich als mittelmäßig bezeichnet werden kann, naja, vielleicht ein Ticken besser als Mittelmaß.
Die Haltbarkeit beträgt mal wieder zehn Stunden und besser, wie es meist so bei dieser Art von Düften ja der Fall ist.

Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig (eigentlich ja achteckig) und mit gelblicher Duftflüssigkeit gefüllt. Er hat auf der Vorderseite ein großes Etikett mit einem pinken Hintergrund und goldenem Rahmen, auf der man neben den Namen auch das Logo sehen kann. Der Deckel ist vergoldet und zylindrisch. Etwas wenig spektakulär, aber ganz nett, vor allem, weil das Etikett auch aufwändig erscheint und nicht einfach nur ein simpler Sticker ist.

Soo… eigentlich könntet ihr jetzt sagen „Hmm… schon wieder ein süßlich puderiger Duft!“, und ihr hättet damit auch recht. Ein oder zwei Düfte meiner letzten paar Kommis haben tatsächlich diesem hier recht ähnlich geduftet und auch diese Düfte hatte ich sehr ähnlich bewertet. Aber was soll man machen, wenn der Duft eben fast genauso duftet? Schlecht ist er ja deswegen nicht.

Wie gesagt ist der Duft nämlich schön sanft mit seinen puderigen und süßlichen und auch luftigen Duftnoten und wirkt einfach nur schön. Er mag als Unisex gekennzeichnet sein, doch ich finde, dass er mehr ein Damenduft ist. Er passt gut in den Herbst und Winter, eventuell aber auch noch in den Frühling. Benutzbar kann man ihn auch zu vielen Zwecken. Ob als gering dosierter Arbeitsduft (deswegen gering, weil puderige Düfte einigen ja scheinbar auf Dauer auf die Nerven gehen könnte…), als Freizeitduft oder als Kuschelduft,… hm, vor allem für die Nacht nach der Hochzeit, von der man ja sagt, dass sie Einzigartig sein soll… ähm…! Tja, wie gesagt, ich war nie verheiratet, daher kann ich das nicht bestätigen :DD

Nun ja, ein Blick auf den Duft hier kann sich lohnen, da der Duft sehr schön ist! Ja, probiert ihn mal, und keine Sorge, falls ihr ihn nicht findet, da er genauso riecht wie alle anderen gut gemachten Düfte dieser Art auch (… ich sollte eventuell echt mal Listen mit ähnlich duftenden Düften erstellen,… aber da mich hier ja kaum einer mag ist mir die Mühe nicht wert, ätsch! :DD).

Na dann, habt noch einen schönen Abend! Bis dann :)
2 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Mustang69

98 Rezensionen
Mustang69
Mustang69
Top Rezension 16  
Kantig schön
Veilchen - kontrovers in Szene gesetzt.
Getragen von Iris und
Brausestäbchen.
In Fehde mit verkohltem Holz,
erkaltet, verwittert.
Mit süßlichem Balsam der Zeder in
Korrespondenz.

Ein schöner Duft, betörend und fordernd.
3 Antworten
7
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Candila

27 Rezensionen
Candila
Candila
Top Rezension 19  
Weihrauchbalsamwohlgefühl
Holzig, pudrig, balsamisch, rauchig, blumig und aromatisch in perfekter Harmonie.
„Exultat“ liebe ich vor allem wegen seine dunklen, wunderschön schmeichelnden und einhüllenden Aromatik. Ich kann sie nicht näher definieren; sie scheint für einige Düfte von Maria Candida Gentile charakteristisch zu sein: Ein dunkle, geheimnisvolle, aromatische Aura, die „gereift“ und vintage anmutet, die sich betörend warm und wie ein ruhiger Herzton durch die Komposition zieht. Ähnlichkeiten zur dunklen Aura des „Sideris“, bei dem ich an ein Konzentrat alter, mystischer, harzig-rauchiger Elixire denken muss.

Von einem Auftakt, der ziemlich holzig ist, mit einer deutlich vernehmbaren Zedernnote, die aber Gott sei Dank pudrig und hellholzig auftritt, entwickelt sich der Duft zunächst zu einem Fast-Doppelgänger des „Bois d’Iris“ von Van Cleef & Arpels, schlägt dann aber eine andere Richtung ein und wird zu einem umwerfend schönen Weihrauchduft. Zuerst vermischt sich leiser Weihrauch mit dem Puderholz, kurz darauf folgt ein trocken-pudriges Veilchen, das erdig und nicht allzu süß wirkt, mit satten dunkelvioletten, samtigen Blütenblättern, umkränzt von einem schattigen Veilchenblatt und erdigem Vetiver.

Im Mittelteil umtanzen sich Veilchen und Weihrauch für eine halbe Stunde, bevor sie zu einer harmonischen Einheit verschmelzen. Und ab dann ist der Duft nur mehr Wohlgefühl pur. Es handelt sich um warmen und cremigen Weihrauch, der nicht allzu rauchig anmutet, sondern sich mit den übrigen Noten zu einer Art „Weihrauchcreme“ verbindet. Das Herz des Duftes ist also eine balsamisch süße, warme, weihrauchige Creme, die Duftoberfläche bleibt atmungsaktiv und pudrig durch das trocken-pudrige, helle Holz und vermutlich auch durch die zitrischen Noten und die Bitterorange, die ich aber einzeln in dieser Komposition nicht herausrieche.

„Exultat“ wird seinem Namen gerecht. Exsulta! Juble! Das tu ich, aber ich juble in aller Stille. Hysterisch kreischen und vor Begeisterung wie toll herumhüpfen ist nicht so recht das meine. Mir vermittelt der Duft ein ganz tief nach Innen gehendes Gefühl von Ruhe, von Freude, Glück und vollkommener Zufriedenheit.
Er scheint nicht ganz von dieser Welt zu sein, leuchtet wie transzendentes, warmes Licht in einer mit Weihrauch erfüllten und von Kerzen warm beleuchteten Grotte. Kein kalter, rauchiger Kirchenweihrauch, sondern tiefenwarmer Weihrauch“balsam“. Ich empfinde den Duft als poetisch, die olfaktorische Interpretation von Wärme, Schutz und Geborgenheit.

„Exultat“ steht für mich irgendwo in der Mitte zwischen „Bois d`Iris“ von Van Cleef & Arpels, „Bois d’Argent“ von Dior und „Coromandel“ von Dior, kommt aber zusätzlich noch mit dieser tiefen, dunklen und aromatischen Behaglichkeit, die ich aus dem „Sideris“ kenne.
5 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
DieNase

169 Rezensionen
DieNase
DieNase
Top Rezension 12  
Liebe auf den zweiten Blick
Aufgrund interessanter Kommis im Netz und meiner guten Erfahrung mit Barry Lyndon, einem weiteren Duf aus diesem Haus, entschloss ich mich zum Blindkauf einer Abfuellung.
Mein erster Eindruck war dann allerdings eine Enttaeuschung. Flugs neben noch ein paar anderen Abfuellungen getestet, war mir das Veilchen zu dominant. Womwar nur der Weihrauch? Abgehakt. Wollte ihn schon weiterverscherbeln, wozu es nicht kam. Also habe ich ihn mir einige Wochen spaeter erneut zu Gemuete gefuehrt, mit unverbrauchter Nase im Ganztagestest. Und siehe da - ja, der Auftakt ist immer noch arg veilchenlastig. Aber es stoert nicht gar so sehr. Eigentlich ganz schoen, handelt es sich hier nicht um ein quietschiges Bonbon-Veilchen, sondern um ein trocken-pudriges. Nach mehrmaligem Tragen bin ich mir nun ziemlich sicher, dass Iris mit von der Partie ist. Iris von der trockenen, grauen Sorte. Der Weihrauch traegt sicher auch zur staubigen Pudrigkeit bei. Im weiteren Verlauf kommen durch dieses Veilchenpuder immer wieder holzige (Zeder?) und weihrauchige Momente durch, die in ihrer Klarheit, ja fast Knarzigkeit, einen hoechst willkommenen Kontrapunkt im pudrig-suesslichen Nebel bilden. Bei weiterem Fortschreiten nehmen diese 'liturgischen' Augenblicke an Gewicht zu. Dies ist mir die liebste Phase. So geht es schliesslich weiter und klingt im Laufe eines langen Tages schliesslich aus.
Ich bin froh, diesem Duft eine verdiente zweite Chance gegeben zu haben. Ansonsten waere mir ein Meisterwerk vorenthalten geblieben.
4 Antworten

Statements

10 kurze Meinungen zum Parfum
PollitaPollita vor 4 Jahren
8
Duft
Sehr süßes und pudriges Veilchen. Weihrauch eher sehr dezent im Hintergrund. Muss man mögen. Find ich kurzzeitig OK aber nicht auf Dauer.
7 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 7 Jahren
4
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Wundervoll! Weihrauch und Veilchen in cremig balsamisch. Elegant, zurückhaltend aber nicht schüchtern und angenehm umhüllend.
2 Antworten
TroemmerTroemmer vor 5 Jahren
7.5
Duft
Ruhiger grobmaschiger Wohlfühl-Weihrauch.
Schwer geeignet zum Dösen und in die Sonne Blinzeln.
2 Antworten
HeikesoHeikeso vor 4 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Mit Amaretto beschwipste Trockenfrüchte, Knisterholz und Fencheltee (?). Süß-fruchtig-würzig-warm. Ziemlich lecker..
4 Antworten
MörderbieneMörderbiene vor 4 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Der Zitrusauftakt beschränkt sich Alibimäßig auf die Pyramide, der Duft ist überwiegend süßes Weihrauchpuder. Nicht der Beste von ihr...
4 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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