22.04.2015 - 07:57 Uhr

Fittleworth
89 Rezensionen

Fittleworth
Top Rezension
14
Ex oriente lux ...
Wenn die Morgensonne den Tau von den Gräsern genommen hat, wenn der erste frische Hauch des neuen Tages verflogen ist, wenn die Wärme des Sommertages sich auf die dicken Stämme der alten Bäume legt ...
Wenn ein vielschichtiger Duft nach Holz und sattem Blattgrün den jungen Tag begrüßt, sich trocken und warm über die stillen Gärten breitet ...
Dann atmen wir auf.
Es ist Sommer.
Grüner Juni.
Sommer.
Untrennbar verbunden mit jenem herben, leichten und würzigen Aroma, das die Sonnenstrahlen von Äonen eingefangen hat. In scheinbar endlosen und doch längst zu Erinnerung verblaßten Sommern.
Deren strahlende Sonnentage die Zeit anzuhalten schienen, und die uns erahnen ließen, wie es dort sein könnte ...
Dort, wo die Sommer heißer sind als hier.
Dort wo sich Wälder und Wüsten abwechseln.
Fern von hier, weit im Osten.
Hitze und gleißende Sonne wohnen in diesem Duft. Mehr noch - sie sind dieser Duft, für den Eduard Jenner zusammen mit seinem Vater Eduard Jener Casellas den Flakon in bester Art-Deco-Manier entwarf.
Nelke eröffnet den Reigen, verbindet sich dezent mit Muskat und floralen Noten, die schwer zu beschreiben sind.
Frisch ist das, würzig frisch, im Sinne des Wortes erfrischend, gleichzeitig aber zurückhaltend und unaufdringlich.
Eine verhaltene Note von Jasmin schimmert im Hintergrund auf, kaum wahrnehmbar, gedämpft durch einen angenehm ambrierten, sehr feinen Honigton, der wiederum frisch-blumige Akzente umhüllt.
Und über allem liegt der Duft edler Hölzer.
Warm, ohne üppig zu sein; mehr noch - trocken, ohne die anderen Noten zu verdrängen oder allzusehr zu dominieren. Dennoch sind es die Hölzer, die ihm den ockerfarbenen Grundton verleihen, der immer wieder changiert und zwischen dunklen Brauntönen und hellem Sand zu wechseln scheint.
Amber, aufs Feinste verwoben mit dem tiefgründigen Aroma ausgesuchter Hölzer, die erkundet werden wollen, die sich erst dem erschließen, der sich Zeit nimmt für diesen wunderbaren Duft.
Zeit.
Zeit und Helle.
Licht.
Ex oriente lux ...
Maderas de Oriente verweist auf eine andere Zeit, auf einen Aufbruch, auf eine Hoffnung.
Und ist so, obwohl vor beinahe einhundert Jahren komponiert, noch immer erstaunlich modern.
Ich möchte unbedingt noch erwähnen, daß es Florblanca war, die mir eine Probe dieses wunderbaren und für meinen Geschmack sehr maskulinen Duftes zukommen ließ.
Danke, liebe Florblanca!
Wenn ein vielschichtiger Duft nach Holz und sattem Blattgrün den jungen Tag begrüßt, sich trocken und warm über die stillen Gärten breitet ...
Dann atmen wir auf.
Es ist Sommer.
Grüner Juni.
Sommer.
Untrennbar verbunden mit jenem herben, leichten und würzigen Aroma, das die Sonnenstrahlen von Äonen eingefangen hat. In scheinbar endlosen und doch längst zu Erinnerung verblaßten Sommern.
Deren strahlende Sonnentage die Zeit anzuhalten schienen, und die uns erahnen ließen, wie es dort sein könnte ...
Dort, wo die Sommer heißer sind als hier.
Dort wo sich Wälder und Wüsten abwechseln.
Fern von hier, weit im Osten.
Hitze und gleißende Sonne wohnen in diesem Duft. Mehr noch - sie sind dieser Duft, für den Eduard Jenner zusammen mit seinem Vater Eduard Jener Casellas den Flakon in bester Art-Deco-Manier entwarf.
Nelke eröffnet den Reigen, verbindet sich dezent mit Muskat und floralen Noten, die schwer zu beschreiben sind.
Frisch ist das, würzig frisch, im Sinne des Wortes erfrischend, gleichzeitig aber zurückhaltend und unaufdringlich.
Eine verhaltene Note von Jasmin schimmert im Hintergrund auf, kaum wahrnehmbar, gedämpft durch einen angenehm ambrierten, sehr feinen Honigton, der wiederum frisch-blumige Akzente umhüllt.
Und über allem liegt der Duft edler Hölzer.
Warm, ohne üppig zu sein; mehr noch - trocken, ohne die anderen Noten zu verdrängen oder allzusehr zu dominieren. Dennoch sind es die Hölzer, die ihm den ockerfarbenen Grundton verleihen, der immer wieder changiert und zwischen dunklen Brauntönen und hellem Sand zu wechseln scheint.
Amber, aufs Feinste verwoben mit dem tiefgründigen Aroma ausgesuchter Hölzer, die erkundet werden wollen, die sich erst dem erschließen, der sich Zeit nimmt für diesen wunderbaren Duft.
Zeit.
Zeit und Helle.
Licht.
Ex oriente lux ...
Maderas de Oriente verweist auf eine andere Zeit, auf einen Aufbruch, auf eine Hoffnung.
Und ist so, obwohl vor beinahe einhundert Jahren komponiert, noch immer erstaunlich modern.
Ich möchte unbedingt noch erwähnen, daß es Florblanca war, die mir eine Probe dieses wunderbaren und für meinen Geschmack sehr maskulinen Duftes zukommen ließ.
Danke, liebe Florblanca!
9 Antworten