27.05.2020 - 00:36 Uhr
Taurus
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Taurus
Top Rezension
11
Rückfall in Neustadt
Das zum Duft olfaktiv inspirierte Foto zeigt uns eine recht verschneite Straßenschlucht mit Schneegestöber im nächtlichen New York. Ein exzellentes Motiv der Fotografin Vivienne Gucwa, mit einer Stimmung, die uns direkt in die Winterzeit katapultiert. Man spürt förmlich die Kälte und vernimmt die gedimmte Ruhe, die von diesem Bild ausgeht.
Ergo wäre und ist „Flash Back in New York“ ein eher winterliches Eau de Parfum mit metropolistischem Anspruch. Das mit der Jahreszeit passt schon mal, aber sonst komme ich mit dem duftenden „Rückblick“ nicht so ganz klar.
Das liegt zum einen, an dieser Omnipräsenz von Kreuzkümmel, Muskatellersalbei sowie Safran im Opening. Die geballte Würze ist fast schon etwas zu viel des Guten.
Gerade Safran macht die Kreation in der Kopfnote zwar sanft, aber im Spiel mit dem Kreuzkümmel anstrengender als es sein muss. Die fein verwebte Leinen-Nuance hat zwar was, kommt aber nur minimal durch.
Richtig wuchtig kommt dagegen später das Leder hervor, aber mehr so brav in Richtung Velours und einem Hauch von Schuhcreme. Ja, selbst Papyrus will noch mal ordentlich mitspielen, doch alles in allem wirkt „FBNY“ mit den ledrig-holzigen Anleihen leicht künstlich und überladen. Vielleicht passt das ja zur braven Bourgeoise-Seite der City und hat auch etwas nischiges, aber insgesamt wirkt der Duft schwerfällig und trotz der gedachten Komplexität beinahe nervig.
Nicht, dass ich mich beim Testen grundlegend unwohl gefühlt oder gelangweilt hätte, doch die ganze Zeit beschlich mich das Gefühl, dass dieser cremig-ledrig-holzig-würzige Mix mir nach zwei oder drei mal Tragen im Quartal richtig auf den Senkel gehen würde.
Ja, nett gemacht und bestimmt von vielen gemocht, aber nichts für mich – auch nicht im Winter oder in New York. Dass er mit dem Ur-Flash Back davon abgesehen überhaupt keine Ähnlichkeit hat ... geschenkt!
Ergo wäre und ist „Flash Back in New York“ ein eher winterliches Eau de Parfum mit metropolistischem Anspruch. Das mit der Jahreszeit passt schon mal, aber sonst komme ich mit dem duftenden „Rückblick“ nicht so ganz klar.
Das liegt zum einen, an dieser Omnipräsenz von Kreuzkümmel, Muskatellersalbei sowie Safran im Opening. Die geballte Würze ist fast schon etwas zu viel des Guten.
Gerade Safran macht die Kreation in der Kopfnote zwar sanft, aber im Spiel mit dem Kreuzkümmel anstrengender als es sein muss. Die fein verwebte Leinen-Nuance hat zwar was, kommt aber nur minimal durch.
Richtig wuchtig kommt dagegen später das Leder hervor, aber mehr so brav in Richtung Velours und einem Hauch von Schuhcreme. Ja, selbst Papyrus will noch mal ordentlich mitspielen, doch alles in allem wirkt „FBNY“ mit den ledrig-holzigen Anleihen leicht künstlich und überladen. Vielleicht passt das ja zur braven Bourgeoise-Seite der City und hat auch etwas nischiges, aber insgesamt wirkt der Duft schwerfällig und trotz der gedachten Komplexität beinahe nervig.
Nicht, dass ich mich beim Testen grundlegend unwohl gefühlt oder gelangweilt hätte, doch die ganze Zeit beschlich mich das Gefühl, dass dieser cremig-ledrig-holzig-würzige Mix mir nach zwei oder drei mal Tragen im Quartal richtig auf den Senkel gehen würde.
Ja, nett gemacht und bestimmt von vielen gemocht, aber nichts für mich – auch nicht im Winter oder in New York. Dass er mit dem Ur-Flash Back davon abgesehen überhaupt keine Ähnlichkeit hat ... geschenkt!
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