Chypre Shot 2018

Chypre Shot von Olfactive Studio
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7.6 / 10 89 Bewertungen
Chypre Shot ist ein beliebtes Parfum von Olfactive Studio für Damen und Herren und erschien im Jahr 2018. Der Duft ist würzig-chypreartig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Chypre
Süß
Orientalisch
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
KardamomKardamom SafranSafran BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
schwarzer Teeschwarzer Tee schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer KaffeeKaffee PfingstrosePfingstrose
Basisnote Basisnote
EichenmoosEichenmoos PatchouliPatchouli AmberAmber LabdanumLabdanum

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.689 Bewertungen
Haltbarkeit
8.177 Bewertungen
Sillage
7.477 Bewertungen
Flakon
7.373 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.535 Bewertungen
Eingetragen von Psotka, letzte Aktualisierung am 03.01.2024.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Preis
8
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Wendygo

4 Rezensionen
Wendygo
Wendygo
Hilfreiche Rezension 6  
Iced Kardamom - Coffee
Einer meiner absoluten Lieblingsdüfte war vom ersten Sniff an schockverliebt.
Hatte mir damals auf der Suche nach guten Chypre Düften auch eine Probe von Chypre Shot besorgt und war überrascht. Ist das noch Chypre? Irgendwie schon, irgendwie aber auch ein kühler Orientale. Kardamom, Kaffee und Tee kommen einem entgegengeweht, aber nicht so warm wie man es vielleicht gewohnt wäre und der Dry Down ist trotz Patchouli und Eichenmoos eher cremig als erdig.
Auf jeden Fall sehr gut gemacht und hält auch extrem lange.
2 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 16  
Doppelter Espresso-Chypre
Wie ein Vorredner von mir schon angedeutet hat: da denkt man, man weiss mittlerweile, was Chypres sind und sein können - da kommt der gute Bertrand daher und liefert mit seinem "Chypre Shot" für das Olfactive Studio einen puren, würzig-weichen, dunklen, aufgepumpten, runtergebrochenen und in seine Einzelteile zerlegten Superchypre ab, der alle Regeln und Kategorien sprengt...

"Chypre Shot" ist schwer zu beschreiben, aber er verhält sich zu gängigeren Chypres ungefähr so, wie ein doppelter Espresso zu Milchkaffee. Er ist massiv düsterer, eigentlich fast ein Kardamomkracher, jedocch zart und (durch den schwarzen Tee) sehr beruhigend, mit nur einer minimierten zitrischen Rückgratkomponente, die eine kleine, aber feine Brücke zu den sonstigen Chypre-Konventionen schlägt. Das ist fast schon harzig, maximal interessant und sehr rassig. Wenn auch beileibe nicht "reinrassig chyprig", wenn man das so sagen kann. Eine Fusion, ein Shot, eine pure, neuartige Kreation, die fasziniert und von mir gerne getragen wird. Nicht experimentell per se, aber in Verbindung zum Namen und dem Konzept, dann doch. Dürfte nicht jedem gefallen, dürfte vielen Erwartungen krumm kommen - mein Herz schlägt jedoch etwas schneller. Selbst wenn er es bei dem Preis wohl nicht in die Sammlung schafft. Dennoch: ein typischer Duchaufour und ein total untypischer Chypre. Vielleicht für Chype-Nichtmöger wie mich. Von Beginn an wie wenn man ein klassisches, enorm hochwertiges Herrenchypreparfum stundenlang auf einem arabischen Basar getragen hat, es nun mit dem Schweiss, dem Sand und den umliegenden Gewürzen einen heissen Tanz abliefert.

Flakon: happiger Preis, starke Haptik, schönes Konzept nach wie vor
Sillage: dunkel und durchsetzungsfähig
Haltbarkeit: tappexartige 8-11 Stunden

Fazit: die Krönung oder der Untergang des Chypre?! Duchaufour bafft uns mal wieder alle und "Chypre Shot" lässt sich kaum bändigen, kategorisieren, geschweige denn in Schubladen packen. Ein hochkonzentrierter Chypre-Flaschengeist, genauso sehr Orientale wie Europäer. Ein echter Weltbürger. Plus die Qualität und einige Attribute großer Klassiker.
4 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Profumo

284 Rezensionen
Profumo
Profumo
Top Rezension 27  
Ein sepia-getönter Blick zurück
Chypre scheint ja wieder ‚in’ zu sein: ‚Mojito Chypre’, ‚Chypre 21’, ‚Chypre Siam’, oder dieser hier: ‚Chypre Shot’.
Allesamt moderne Kreationen, und es gibt noch viele weitere.
Dabei wurde noch vor wenigen Jahren kräftig das Totenglöcklein geläutet: aus sei’s mit Chypre, dahingemeuchelt von der heimtückischen IFRA, tönte es allenthalben! Aber, Totgeglaubte leben ja bekanntlich länger, und nicht nur das gute alte ‚Mitsouko’ duftet heute so chyprig wie eh und je.

‚Chypre Shot’ ist nun ein typischer Duchaufour: Safran und Kardamom, Zutaten die er so mag, sind darin ebenso enthalten wie Kaffee- und Teenoten, die er gleichfalls gerne in Szene setzt. Die Würze scheint ein bisschen seinem ‚Traversée du Bosphore’ entlehnt zu sein, und wie bei diesem schwingen auch einige fruchtige Noten mit, während sein ‚Noir Exquis’ wohl für den gourmandigen Kaffee-Anteil Pate stand.
Dass Monsieur Duchoufour auch Chypre kann, hat er ebenfalls bewiesen, und hier kommt nun unweigerlich ‚Chypre Palatin’ ins Spiel.
Die drei genannten Duchaufour-Düfte verbindet nun eines, was man vielleicht den typischen Duchaufour-Sound nennen kann: eine Textur, als sei alles gleichsam in Milch gebadet, oder von milchigen Schleiern überzogen.
Milchige Nachspeisen kommen mir da wieder und wieder in den Sinn: Milchreis mit Früchten, eine Panna Cotta, eine Joghurtmousse, oder aber auch milchig-würzige Getränke wie Chai-Latte oder der gute alte Yogi-Tee.
Von diesem Sound ist auch ‚Chypre Shot’ durchdrungen, und diesen Sound muss man mögen um ‚Chypre Shot’ etwas abgewinnen zu können.

Ich, für meinen Teil, mag ihn, aber nicht immer.
‚Chypre Shot’ ist für mich kein Duft, den ich ständig tragen könnte. Manchmal, ja, denn er ist mal wieder ein guter Duchaufour, ein sehr guter, finde ich, aber ich gehöre auch zu den Chypre-Liebhabern.
Und Duchaufour, wie gesagt, kann Chypre. Ob er einstmals zu den großen Chypriers à la Roudnitska oder Chant zählen wird, sei dahingestellt, das wird die Zukunft zeigen, aber seine Bemühungen um eine moderne Interpretation dieser ziemlich alten und ziemlich totgerittenen Duftgattung sind doch erkennbar.
So hat er gezeigt, wie man – siehe sein sensationelles ‚Timbuktu’ – die Chypre-Idee auch gänzlich ohne Eichenmoos verwirklichen kann. Er hat aber auch gezeigt, wie mit einem modernen, quasi kastrierten, d.h. vom Allergen Atranol weitestgehend befreiten, IFRA-verträglichen ‚low atranol oakmoss’, in Verbindung mit Eichenmoos-Substituten wie Veramoss bzw. Evernyl durchaus ein sattes Chypre zaubern kann: et voilà – ‚Chypre Palatin’.

Und nun hat er es wieder bewiesen: Chypre geht noch immer.
Abseits der fruchtigen Chypres wie ‚Mitsouko’, der zitrisch-frischen wie ‚Diorella’, oder der grünen wie ‚Aliage’, verortet Duchaufour seine Chypre-Kreationen dabei eher im orientalischen Umfeld (‚Chypre Palatin’) oder im Bereich der Gourmand-Düfte (‚Chypre Shot’), mit orientalischem Twist. Vergleiche mit den genannten historischen Chypre-Großtaten drängen sich da nicht gar zu sehr auf.
Und im Grunde ist es ja auch unfair, alle Chypre-Düfte an ‚Mitsouko’ oder Chanels ‚Pour Monsieur’ zu messen: das ist, als würde man jede Sopranistin im Bereich Belcanto und Verismo mit Maria Callas vergleichen.
Tut man zwar, ist aber ungerecht.

Also, lieber erst gar nicht die Norma singen – eigene Wege beschreiten.
Das wiederum macht Duchaufour, mag man davon halten was man will.
Mir jedenfalls gefällt ‚Chypre Shot’. Auch die beiden anderen aus der Sepia-Reihe gefallen mir, dieser aber besonders.
Ich empfinde den Duft auch keineswegs als kakophonisch, wie manche meinen. Klar, eine Duchaufour-typische Vielzahl an Mitwirkenden bevölkert die olfaktorische Bühne – der Komponist greift seit einigen Jahren doch gerne in die Vollen. Das war nicht immer so, siehe seine Anfänge bei Comme des Garçons, aber nun liebt er eben die großen Ensembles.
Dabei ist ‚Chypre Shot’ keine große Amouage-artige Duft-Oper, nein, das Riesenorchester im permanenten Dauer-Forte ist seine Sache nicht. Dennoch schwirren ziemlich viele Stimmen durcheinander. Wohlabgestimmt natürlich und mit dem Duchaufour-typischen milchigen Weichzeichner verschleiert, aber doch viele Akzente setzend: floral, fruchtig, gourmandig, harzig, bitter, holzig, süß – alles da.
Nicht laut, aber sehr beständig und unglaublich lang anhaltend. Kein Wunder, der Duft ist, laut Hersteller, ein Extrait de Parfum, und so verhält er sich auch: dezent aber ausdauernd, dabei moderat abstrahlend. Noch am nächsten Morgen kann ich ihn problemlos auf der Haut wahrnehmen, nunmehr allerdings als weichen, vanille-betonten Orientalen, von nur noch ganz leiser Chypre-Bitterkeit unterlegt.

Den Begriff ‚Chypre’ trägt der Duft allerdings zurecht im Namen: ‚Chypre Shot’ ist durchweg ein originärer Chypre-Duft, vom würzig-floralen Auftakt bis zum orientalisch geprägten Finish.
‚Shot’ meint hier auch nicht einen ‚Schuss’ im Sinne von einem Vodka-Shot oder dergleichen, nein, der ‚Shot’ meint eine Fotografie, ein Bild ‚schießen’. Und ‚Sepia’ wiederum, der Name des Trios, soll in uns ein nostalgisch anmutendes, womöglich historisches Foto in Sepia-Tönen hervorzaubern.
Die ganze Reihe gewissermaßen als Reminiszenz an ein ‚Früher’, und selbst der lederbemantelte Flakon, mit seinem Loch in der Mitte, hat etwas von einer alten Lochbild-Kamera. Vermutlich möchte man unseren Blick, bzw. unsere Nase in eine sepia-getönte Vergangenheit wenden, sollen wir durch ‚Vanilla Shot’ in Richtung ‚Shalimar’ spähen, durch ‚Leather Shot’ in Richtung ‚Knize Ten’ und durch ‚Chypre Shot’ natürlich in Richtung ‚Mitsouko’.

Klappt das?

Na ja, ein bisschen schon, zumindest bei mir, nachdem ich mich nun länger mit diesem Duft beschäftigt habe. Auf Anhieb sah ich diese Zusammenhänge allerdings nicht – aber muss man immer sofort und wortwörtlich mit der Nase auf etwas stoßen, bzw. gestoßen werden?
Nein, manchmal macht es doch auch Spaß auf Entdeckungsreise zu gehen – gut möglich, dass man was Interessantes erschnüffelt.

Wie in diesem Fall.
9 Antworten

Statements

30 kurze Meinungen zum Parfum
KnopfnaseKnopfnase vor 2 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Shot through the heart
and you're to blame,
you give Chypre a good name.

When passion is a prison,
you can't break free.
23 Antworten
SmoetnSmoetn vor 1 Jahr
7
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
6.5
Duft
Der Duft ist vieles, aber kein Chypre, zumindest nicht im klassischen Sinne. Im Opening Kardamom und Safran, dann ein kruder Mix aus...
16 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 3 Jahren
7
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Ich finde den gelungen, aber ein klassisches Chypre sollte man nicht erwarten. Gelungene Neuinterpretation des Themas. Würzig, grünlich...
10 Antworten
HeikesoHeikeso vor 2 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Zum Frühstück gibt es Earl Grey, Kaffee, einen Strauß Rosen und Ahoi-Brause, aber keinen Chypre Shot. Das Thema wurde zwar komplett ...
10 Antworten
Zauber600Zauber600 vor 5 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Chypre mit ungewöhnlichen Zutaten aus dem Gourmand-/Orientbereich, der dieses klassische Gerüst gekonnt modernisiert
Duchaufour kanns halt!
3 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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