03.07.2013 - 12:41 Uhr
Turandot
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Turandot
Top Rezension
17
Erst große Robe, dann kuscheliger Hausanzug
Ruffles ist ein typischer Duft seiner Zeit. Ein opulenter Vertreter der 80er und ich denke, wer glamouröse Düfte liebt, hätte seine Freude daran. Die Bekanntschaft mache ich durch einen ersteigerte Mini, der erfreulicherweise noch völlig intakten Inhalt hat. Davon kann man ja angesichts des Alters und des geringen Inhalts nicht ausgehen, aber hier hat es wieder einmal geklappt.
Im ersten Moment dachte ich: Oh, ein Blütenchypre. Elegant, unsüss im Auftakt, der sein blumiges Herz erst eher bedächtig, aber kraftvoll zeigt. Müßig, jede Blüte identifizieren zu wollen. Bis dahin erinnert mich der Duft an all die glamourösen Parfums, die in dieser Zeit auf den Markt kamen, Knowing, Coco, Gem, Diva oder ähnliche. Schön, sie in der Sammlung zu haben, nur ein adäquater Anlass sie zu tragen fehlt mir meistens. Sie brauchen einen großen Rahmen, eine Bühne, um wirklich zur Geltung zu kommen, sonst käme ich mir schnell overdressed vor.
Doch wo die genannten Beispiele oft eine ausdrucksstarke Eichenmoosbasis zeigen, wirkt Ruffles erstaunlicherweise im Ausklang eher kuschelig und anheimelnd. Gottlob trotz Honig und Karamell nicht süss, aber mit deutlich animalischem Schmusefaktor. Hier trumpft das Parfum nicht so auf, wie ich das erwartet hätte. Ruffles hat keine Steigerung durch den Duftverlauf, sondern fällt eigentlich erst mal mit der Tür ins Haus, um es sich dann aber in der Sofaecke gemütlich zu machen und dazu möchte man dann nicht wirklich alleine sein. Jetzt wirkt der Duft nicht mehr glamourös, sondern sehr privat, allerdings sicher nur, wenn man sich mit dem Hauch Zibet wohlfühlt, der den Duft so animalisch-kuschelig ausklingen lässt.
Ruffles gehört einer Generation von Düften an, die heute wohl keine Chance mehr auf dem Markt hätten. Umso mehr freue ich mich, ihn noch kennenlernen zu können, denn in meinem duftenden Berufsleben ist er mir nie begegnet.
Im ersten Moment dachte ich: Oh, ein Blütenchypre. Elegant, unsüss im Auftakt, der sein blumiges Herz erst eher bedächtig, aber kraftvoll zeigt. Müßig, jede Blüte identifizieren zu wollen. Bis dahin erinnert mich der Duft an all die glamourösen Parfums, die in dieser Zeit auf den Markt kamen, Knowing, Coco, Gem, Diva oder ähnliche. Schön, sie in der Sammlung zu haben, nur ein adäquater Anlass sie zu tragen fehlt mir meistens. Sie brauchen einen großen Rahmen, eine Bühne, um wirklich zur Geltung zu kommen, sonst käme ich mir schnell overdressed vor.
Doch wo die genannten Beispiele oft eine ausdrucksstarke Eichenmoosbasis zeigen, wirkt Ruffles erstaunlicherweise im Ausklang eher kuschelig und anheimelnd. Gottlob trotz Honig und Karamell nicht süss, aber mit deutlich animalischem Schmusefaktor. Hier trumpft das Parfum nicht so auf, wie ich das erwartet hätte. Ruffles hat keine Steigerung durch den Duftverlauf, sondern fällt eigentlich erst mal mit der Tür ins Haus, um es sich dann aber in der Sofaecke gemütlich zu machen und dazu möchte man dann nicht wirklich alleine sein. Jetzt wirkt der Duft nicht mehr glamourös, sondern sehr privat, allerdings sicher nur, wenn man sich mit dem Hauch Zibet wohlfühlt, der den Duft so animalisch-kuschelig ausklingen lässt.
Ruffles gehört einer Generation von Düften an, die heute wohl keine Chance mehr auf dem Markt hätten. Umso mehr freue ich mich, ihn noch kennenlernen zu können, denn in meinem duftenden Berufsleben ist er mir nie begegnet.
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