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8.0 / 10 94 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Rancé 1795 für Damen, erschienen im Jahr 2008. Der Duft ist würzig-blumig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
Vergleich
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Duftrichtung

Würzig
Blumig
Pudrig
Holzig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
OrangenblüteOrangenblüte MandarineMandarine BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
bulgarische Rosebulgarische Rose MagnolieMagnolie MuskatMuskat KardamomKardamom PfingstrosePfingstrose
Basisnote Basisnote
LabdanumLabdanum PatchouliPatchouli TolubalsamTolubalsam VanilleVanille
Bewertungen
Duft
8.094 Bewertungen
Haltbarkeit
8.180 Bewertungen
Sillage
7.177 Bewertungen
Flakon
8.477 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.615 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet · letzte Aktualisierung am 02.12.2025.
Quellenbasiert & geprüft
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion Impériale.

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Rezensionen

12 ausführliche Duftbeschreibungen
9Duft 8Haltbarkeit 8Sillage
Pollita

385 Rezensionen
Pollita
Pollita
Top Rezension 38  
Harzkönigin
Die Rancé-Düfte mit den weiblichen Vornamen beziehen sich oft auf Monarchinnen und Regentinnen aus den unterschiedlichsten Epochen. Ob die Familie Rancé bei Laetitia die Mutter von Napoleon Bonaparte oder eine andere Dame von edler Geburt als Namensgeberin im Sinn hatte, das wissen wir nicht. Die spanische Königin war wohl eher nicht gemeint, dafür ist der Duft zu alt.

Laetitia ist definitiv ein Duft für Königinnen. Eine Harzkönigin auf einem Patchoulithron sehe ich vor mir. Der Duft ist dunkel, mysteriös und ein bisschen verrucht. Das liebe ich. Labdanum bringt einen wunderbaren Hauch Schmuddel mit ein. Die Vanille ist da, hält sich aber sehr zurück. Im Vordergrund veranstalten hier vor allem Patchouli und Myrrhe einen sinnlichen Tanz, angefeuert von einer wunderbar würzig-kantigen Muskatnuss. Eine großartige Notenkombination, und so perfekt aufeinander abgestimmt, dass die Kopf-, Herz- und Basisnoten fließend ineinander übergehen. Der Duft bleibt über den gesamten Verlauf durchweg harmonisch und wunderschön. Kratzen oder stören tut hier, wie oftmals bei diesen älteren Kompositionen, die für mich einfach einen wunderbaren Charme mitbringen, absolut gar nichts.

Die Lady ist dabei keine Schüchternheit. Selbstverständlich sind wir von Beastmode weit entfernt, so waren und sind diese altem französischen Parfums auch nie gedacht gewesen. Aber Laetitia hat schon ein bisschen Pfeffer im Hintern. Zwei kleine Sprüher hüllen einen bereits in eine sanfte, sinnliche Duftwolke. Hautnah, aber definitiv wahrnehmbar. Für den Träger oder die Trägerin selbst sowie für andere.

Natürlich ist das trotz zitrischer Noten im Auftakt kein Sommerduft, aber als ich kürzlich Post von der lieben FrauKirsche mit diesem wunderschönen Duft erhielt, war es mir gleich, dass Sommer ist und wir 28-30 Grad haben. Ich musste Laetitia, die übrigens auch meinen Partner verzaubert, unbedingt mal tragen.

Ob ich selbst rassig und sinnlich genug für diese Harzkönigin bin, muss ich noch herausfinden. Mein Interesse hat sie geweckt, diese Regentin mit Schmuddelfaktor. Sie duftet für mich wie die große, viel erwachsenere Schwester der vanilligen und blumigen Miranda von Fragonard. Und Macadam von Il Profumo, ebenfalls ein Duft mit Fokus auf Harze und Patchouli, allerdings mit mehr Vanille und Blüten, könnte die Cousine von Laetitita sein.

Rancé ist einfach ein tolles Haus. Wer Parfums der alten Schule liebt, sollte hier definitiv mal ein Näschen von nehmen. Wunderbar! Und: Trommelwirbel: nicht eingestellt. Dankeschön geht an FrauKirsche für die Testmöglichkeit
67 Antworten
9.5Duft 9Haltbarkeit 8Sillage
Medusa00

844 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
Top Rezension 30  
Meine sehr geehrten Damen und Herren.


Sie haben ein Parfum aus dem Haus Rancé erworben und wir beglückwünschen Sie dazu, denn wir sind traditionsreich und beglücken unsere Kundschaft seit 400 Jahren mit feinsten Düften und seit 1795 haben wir uns ganz der Parfümerie verschrieben. Falls Sie hier etwas Süßes erwarten, sind Sie falsch, dann wenden Sie sich bitte an einen Gourmed Tempel oder gleich an das Orakel von Delphi, aber da dort die Priesterinnen ständig irgendwas rauchen, könnte Sie das auch in die Irre führen.
Deshalb kommen von uns wichtige Anwendungshinweise:
1. Bitte tragen Sie den Duft direkt über den Pulsadern auf. Nicht die Unterarme aneinander reiben, denn das erzeugt Hitze und zerstört die Duftmoleküle, außerdem kann es zu einer Verpuffung kommen und die zerlegt die leicht bitteren Aromen unserer zitrischen Früchte. Danke
2. Um die Herznote in ihrer Entwicklung zu unterstützen und um Rosen, Magnolien und Muskat genug Raum zu geben, empfehlen wir das Fenster aufzureißen und mit den Armen gen Straße zu wedeln. Dabei kann es passieren, daß Sie Passanten zu einem spontanen Flash Mob inspirieren. Bitte spielen Sie dazu „Freude schöner Götterfunken“ ab.
3. Wenn die Basisnote auftaucht – und das dauert ein paar Stunden- können Sie singen „ Ein bißchen Harz muß sein!“ Puder haben wir nicht beigemischt, denn es fehlte uns an Moschus und Iris.

Wir wünschen Ihnen ein gutes Gelingen mit unserer Schöpfung und im Zweifel wenden Sie sich bitte an das Orakel von Delphi.
16 Antworten
9Duft 7.5Haltbarkeit 5Sillage
Pluto

353 Rezensionen
Pluto
Pluto
Top Rezension 23  
Laetitia - 5 Sterne Duft
Schon beim Auftragen dachte ich, mhh, Laetitia, mit uns kann das was werden. Zehn Minuten später habe ich geschaut, ob der Duft in den Souks angeboten wird und von welcher Preisklasse wir hier sprechen. Vorweg, dieses Verhalten lässt darauf schließen, dass mir dieser Duft schon mehr als gut gefällt.

Aus Bergamotte, Mandarine und Orangenblüte besteht die Kopfnote laut Duftbeschreibung, davon bemerke ich nichts. Den Beginn finde ich kräftig und irgendwie angenehm alkoholisch, ein wenig wie ein alter Cognac, etwas Zitrisches bemerke ich hier nicht. Der Duft wird würzig, leicht holzig, mit einem cremigen Unterton, die Rose simmert nur leicht im Hintergrund. So verweilt der Duft recht lange, Patchouli kommt hervor und mischt sich ein, ich meine, eine ganz kleine ledrige Note wahrzunehmen. (Ich rieche ja schon mal Leder, wo gar keins ist, vielleicht reines Wunschdenken, das mir meinen Geruchssinn vernebelt.)

Laetitia ist ein edler, ausgefallener Duft, abseits vom Mainstream, etwas altmodisch, da stimme ich einigen Vorkommentaren zu, aber gerade das macht ihn so reizvoll. Ein Duft, wie ein 3-Gänge-Menü aus erlesenen Zutaten, mit Liebe gekocht und fein abgestimmt. Alles fügt sich harmonisch ineinander, die Übergänge sind fließend, nichts stört oder muss verändert werden. Das Einzige, was man Laetitia vorwerfen könnte, wäre Perfektion.

Laetitia ist ein Damenduft, ganzjährig tragbar, außer bei wirklich heißen Temperaturen. Sillage und Haltbarkeit stufe ich im mittleren Bereich ein, den Flakon kenne ich nur vom Foto, aber ich finde, Farbe und Design vertreten diesen Duft ganz wunderbar. Danke liebe Labormaus für diese Duftprobe und sehr schade, dass Du keine Abfüllung anbietest.
13 Antworten
6Duft 7.5Haltbarkeit
Turandot

838 Rezensionen
Turandot
Turandot
Top Rezension 16  
Mutter
und zwar die Mutter eines kleinen korsischen Offiziers, die plötzlich in die Wirren von Revolution und Größenwahn gerissen wird und sich wiederfindet als Mutter eines Kaisers. Hat sich eigentlich schon einmal jemand Gedanken gemacht, was diese Frau erleben, erleiden und verkraften musste? Für sie soll dieser Duft kreiert worden sein. Ob er ihr wohl gefallen hätte, oder wäre ihr ein Lavendel-Rosmarin-Duft a la Speick vielleicht viel lieber gewesen.

So strömt mir eine staubig pudrige Wolke aus Blüten, Patchouli und Vanille entgegen. Vielleicht ist es der Muff, der aus den Gewändern steigt, die die alte Dame nun tragen musste, ob sie wollte oder nicht. Nun ja, sobald sich die Staubwolke gelegt hat, macht sich eine gewisse Eleganz breit, aber keine gewachsene, sondern eine aufgesetzte. Ich könnte mir diesen Duft eher im Salon von Josephine vorstellen, denn etwas frivol wirkt Leatitia Millesime schon.

Die Kopfnote die ja eher fruchtig-blumig wirken müsste, bemerke ich überhaupt nicht. Schade, dass sie nicht deutlicher ausgeprägt ist, denn ein bisschen mediterrane Frische und Lebendigkeit hätte dem Parfum sehr gut getan. So betäubt das Herz mit seiner aufgesetzten Pracht erst einmal alle Sinne.

Doch der Duft hat ein Einsehen, denn die Basis ist viel dezenter und milder, wird wunderbar fein und cremig und lässt vor meinem Auge eine sehr alte Dame in feine Spitze gekleidet am Fenster sitzen und milde lächelnd in die Ferne blicken. Vielleicht träumt sie ja doch von Lavendel und Rosmarin.
1 Antwort
8Duft 10Haltbarkeit 7.5Sillage
Florblanca

1143 Rezensionen
Florblanca
Florblanca
Top Rezension 13  
Gerade noch rechtzeitig!
Neben Josephine, Eugenie und Hélène (den ich zwischenzeitlich an eine echte Liebhaberin dieses Duftes abgegeben habe) komplettiert Laetitia Millesime meine Rancé 1795 Collection Impériale. Den neuesten Duft "Pauline" habe ich dabei noch nicht berücksichtigt.

Hatte ich die anderen drei schon probiert, so habe ich Laetitia bisher etwas "stiefmütterlich" behandelt. Der Name Laetitia ist von allen Imperiale Düften der schönste, auch der Flakon, die Muster vorn sind in den Flakon eingeschliffen. Der Inhalt ist nicht so blass, wie auf dem Bild hier, sondern honiggolden.

Der Duft ist eine Wucht und genau mein Beuteschema. Ein gourmand, leicht pudrig und süß, aber nicht kopfschmerzensüß, sondern sehr angenehm honigsüß. Nach kurzem fruchtigen (?!) Auftakt, ähnlich einer mit Gewürznelken bestückten Orange zu Weihnachten, wird es üppig blumig. Doch nicht hell und sommerlich blumig, sondern warme Blütennoten, verwoben mit Gewürzen. Ich bezweifle, dass es nur die Muskatnuss ist, die hier eine Rolle spielt.

Dieser Eindruck ist so schön, dass ich darin versinken möchte. Wie ein großer Berg weicher Cashmere Kissen, eingehüllt von weichem, dunkelrot-goldenen Seitensatin.

Die Basis ist warm, weich, cremig und perfekt komponiert. Sie vermittelt den Eindruck vollständig in diesen Duft eingehüllt zu sein. Die Süße nimmt in der Basis ein klein wenig ab.

Ich finde absolut nicht, dass dieser Duft altbacken ist oder duftet und ich kann ihn auch nicht mit Napoleons Mutter in Verbindung bringen. Im Gegenteil, ich finde er entspricht in seiner wunderbar abgestimmten, klassichen Form sehr dem aktuell so gefragten Gourmandduft. Ich habe gleichzeitig Esquel von XerJoff getestet und was soll ich sagen: Laetitia hat um Längen gewonnen!

Ich habe ihn gestern das allererste Mal getestet, denn es ist eindeutig ein Herbst/Winter Duft. Als ich ihn im späten Frühjahr gekauft hatte, habe ich nur am Flakon geschnuffelt und ihn erst einmal zu den Winterdüften gestellt. Gestern war ich bereit für ihn, gerade noch rechtzeitig für die aktuelle und vor uns liegende Jahreszeit, und ich glaube ich werde ihn reichlich verwenden.

Laetitia ist zwar ein Frauenduft, doch Männer, die Gourmands mögen, könnten in Laetitia eine schöne Alternative finden. Die Pudrigkeit ist weit weniger als bei Hélène und damit ist der Duft auch angenehmer zu tragen - zumindest für mich. Elegant, weich, üppig aber dennoch cremig und sehr sehr schön.
3 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

15 kurze Meinungen zum Parfum
42
36
Patchoulybleiche
Vanillweiße Blässe
Blütenpuder die Haut
Sanfte Honigsüße
Schlafes Bruder, Laetitia
Kommt still und leise
36 Antworten
40
43
Auf nudefarbenen
Laken
noch pudrige Träume
Blüten aus Seide
auf Vanillehaut
Im Blauregen
lockt sinnliche
Dunkelheit...
43 Antworten
19
18
Elizabeth I, rothaarig, blass, gepudert. Under the surface: Patchouli-Verlangen, Honig-Seufzen, volupté ambrée.
(Zu süß 4me).
18 Antworten
vor 2 Monaten
18
23
Interessant balsamische Basis mit Patchwürze und sehr cooler Vanille. Kein Nachtisch! Obendrüber zartfruchtige Blüten, etwas Rose. °°°
23 Antworten
16
13
Für diese tolle Verwobenheit von Zitrusfrüchten, Blütenbouquet, Vanille und etwas Würze in der Basis liebe ich die Franzosen. Ein Traum!
13 Antworten
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Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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