
Pollita
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Pollita
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Harzkönigin
Die Rancé-Düfte mit den weiblichen Vornamen beziehen sich oft auf Monarchinnen und Regentinnen aus den unterschiedlichsten Epochen. Ob die Familie Rancé bei Laetitia die Mutter von Napoleon Bonaparte oder eine andere Dame von edler Geburt als Namensgeberin im Sinn hatte, das wissen wir nicht. Die spanische Königin war wohl eher nicht gemeint, dafür ist der Duft zu alt.
Laetitia ist definitiv ein Duft für Königinnen. Eine Harzkönigin auf einem Patchoulithron sehe ich vor mir. Der Duft ist dunkel, mysteriös und ein bisschen verrucht. Das liebe ich. Labdanum bringt einen wunderbaren Hauch Schmuddel mit ein. Die Vanille ist da, hält sich aber sehr zurück. Im Vordergrund veranstalten hier vor allem Patchouli und Myrrhe einen sinnlichen Tanz, angefeuert von einer wunderbar würzig-kantigen Muskatnuss. Eine großartige Notenkombination, und so perfekt aufeinander abgestimmt, dass die Kopf-, Herz- und Basisnoten fließend ineinander übergehen. Der Duft bleibt über den gesamten Verlauf durchweg harmonisch und wunderschön. Kratzen oder stören tut hier, wie oftmals bei diesen älteren Kompositionen, die für mich einfach einen wunderbaren Charme mitbringen, absolut gar nichts.
Die Lady ist dabei keine Schüchternheit. Selbstverständlich sind wir von Beastmode weit entfernt, so waren und sind diese altem französischen Parfums auch nie gedacht gewesen. Aber Laetitia hat schon ein bisschen Pfeffer im Hintern. Zwei kleine Sprüher hüllen einen bereits in eine sanfte, sinnliche Duftwolke. Hautnah, aber definitiv wahrnehmbar. Für den Träger oder die Trägerin selbst sowie für andere.
Natürlich ist das trotz zitrischer Noten im Auftakt kein Sommerduft, aber als ich kürzlich Post von der lieben FrauKirsche mit diesem wunderschönen Duft erhielt, war es mir gleich, dass Sommer ist und wir 28-30 Grad haben. Ich musste Laetitia, die übrigens auch meinen Partner verzaubert, unbedingt mal tragen.
Ob ich selbst rassig und sinnlich genug für diese Harzkönigin bin, muss ich noch herausfinden. Mein Interesse hat sie geweckt, diese Regentin mit Schmuddelfaktor. Sie duftet für mich wie die große, viel erwachsenere Schwester der vanilligen und blumigen Miranda von Fragonard. Und Macadam von Il Profumo, ebenfalls ein Duft mit Fokus auf Harze und Patchouli, allerdings mit mehr Vanille und Blüten, könnte die Cousine von Laetitita sein.
Rancé ist einfach ein tolles Haus. Wer Parfums der alten Schule liebt, sollte hier definitiv mal ein Näschen von nehmen. Wunderbar! Und: Trommelwirbel: nicht eingestellt. Dankeschön geht an FrauKirsche für die Testmöglichkeit
Laetitia ist definitiv ein Duft für Königinnen. Eine Harzkönigin auf einem Patchoulithron sehe ich vor mir. Der Duft ist dunkel, mysteriös und ein bisschen verrucht. Das liebe ich. Labdanum bringt einen wunderbaren Hauch Schmuddel mit ein. Die Vanille ist da, hält sich aber sehr zurück. Im Vordergrund veranstalten hier vor allem Patchouli und Myrrhe einen sinnlichen Tanz, angefeuert von einer wunderbar würzig-kantigen Muskatnuss. Eine großartige Notenkombination, und so perfekt aufeinander abgestimmt, dass die Kopf-, Herz- und Basisnoten fließend ineinander übergehen. Der Duft bleibt über den gesamten Verlauf durchweg harmonisch und wunderschön. Kratzen oder stören tut hier, wie oftmals bei diesen älteren Kompositionen, die für mich einfach einen wunderbaren Charme mitbringen, absolut gar nichts.
Die Lady ist dabei keine Schüchternheit. Selbstverständlich sind wir von Beastmode weit entfernt, so waren und sind diese altem französischen Parfums auch nie gedacht gewesen. Aber Laetitia hat schon ein bisschen Pfeffer im Hintern. Zwei kleine Sprüher hüllen einen bereits in eine sanfte, sinnliche Duftwolke. Hautnah, aber definitiv wahrnehmbar. Für den Träger oder die Trägerin selbst sowie für andere.
Natürlich ist das trotz zitrischer Noten im Auftakt kein Sommerduft, aber als ich kürzlich Post von der lieben FrauKirsche mit diesem wunderschönen Duft erhielt, war es mir gleich, dass Sommer ist und wir 28-30 Grad haben. Ich musste Laetitia, die übrigens auch meinen Partner verzaubert, unbedingt mal tragen.
Ob ich selbst rassig und sinnlich genug für diese Harzkönigin bin, muss ich noch herausfinden. Mein Interesse hat sie geweckt, diese Regentin mit Schmuddelfaktor. Sie duftet für mich wie die große, viel erwachsenere Schwester der vanilligen und blumigen Miranda von Fragonard. Und Macadam von Il Profumo, ebenfalls ein Duft mit Fokus auf Harze und Patchouli, allerdings mit mehr Vanille und Blüten, könnte die Cousine von Laetitita sein.
Rancé ist einfach ein tolles Haus. Wer Parfums der alten Schule liebt, sollte hier definitiv mal ein Näschen von nehmen. Wunderbar! Und: Trommelwirbel: nicht eingestellt. Dankeschön geht an FrauKirsche für die Testmöglichkeit
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Kopfnote
Orangenblüte
Mandarine
Bergamotte
Herznote
bulgarische Rose
Magnolie
Muskat
Kardamom
Pfingstrose
Basisnote
Labdanum
Patchouli
Tolubalsam
Vanille








Floyd
FrauKirsche
Gold
Stulle
PET






























