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Monsieur Rochas 1969 Eau de Toilette

7.9 / 10 35 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Rochas für Herren, erschienen im Jahr 1969. Der Duft ist holzig-würzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Aussprache Vergleich
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Fougère
Grün
Ledrig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
SalbeiSalbei BergamotteBergamotte ZitroneZitrone LavendelLavendel
Herznote Herznote
GartennelkeGartennelke VetiverVetiver ZederZeder GalbanumGalbanum KardamomKardamom RosengeranieRosengeranie
Basisnote Basisnote
MoschusMoschus PatchouliPatchouli EichenmoosEichenmoos TonkabohneTonkabohne

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.935 Bewertungen
Haltbarkeit
7.024 Bewertungen
Sillage
6.723 Bewertungen
Flakon
6.832 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 02.12.2023.

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Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Taurus

1152 Rezensionen
Taurus
Taurus
Hilfreiche Rezension 9  
Meine Herren
Um es gleich vor weg zu nehmen: diese Zeilen betreffen ausschließlich das alte klassische Monsieur. Die neue Variante ist mir bisher noch nicht begegnet und entsprechend kann ich keine Vergleiche anstellen.

Dabei war mir die Urversion bereits als Kind bekannt. Damals nannte ich von dem Duft einen Miniaturflakon mein Eigen, genau wie unten bei den eingestellten Bildern. Ich weiß noch, dass ich neben diesen auch mit anderen Miniaturen spielte und die kleinen Flakons in die Kofferräume meiner Spielzeugautos im Maßstab 1:24 verstaute.
Die eleganten Rauten auf dem Glas fand ich seinerzeit schon faszinierend und man fragt sich heute, warum man auf dieses edle Element beim aktuellen Flakon total verzichtet hat. Vielleicht war es den Entscheidern bei Rochas zu altbacken. Aber eben diese Eigenschaft macht den Duft so interessant.

Denn jener Monsieur verströmt mit seiner seifig-würzigen Art eine Ausstrahlung von Seriösität und Kernigkeit, wie man sie nur noch aus frühen Tagen kennt. Vielleicht wirkt er stellenweise ein wenig streng, aber nicht anstrengend oder unangenehm.
Unser Monsieur scheint uns in seiner beinahe blumigen Sprache eine Geschichte erzählen zu wollen – eine Lebenspassage voller Leidenschaft und Wehmut. Eben halt aus diesen vergangenen Tagen, als die Werte noch anders geregelt waren. Nicht so kühl und oberflächlich, sondern tiefgreifend und verbindlich. Mit seiner Holzigkeit mag unser Monsieur stellenweise etwas steif erscheinen, aber das was er von sich gibt, meint er auch so – und das macht ihn so flexibel, ohne dass er sich verbiegen muss.
Zum späten Abschied reicht er einem die Hand, warm und weich voller Güte, aber dennoch überzeugend im Druck.

Meine Herren, was für ein Auftritt. Zwar meint man stellenweise, dass einem dieser Monsieur bekannt vorkommt, dennoch werden solche Persönlichkeiten immer seltener. Leider!
5 Antworten
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Profumo

288 Rezensionen
Profumo
Profumo
Sehr hilfreiche Rezension 21  
Diesem Monsieur hat man nicht nur seine Pfeife geklaut!
Man nannte sie mitunter auch „die glorreichen drei M´s“, als da waren: Moustache (1949), Monsieur (1969) und Macassar (1980).
Leider Geschichte, denn sie sind nicht mehr.
Wer Glück hat, der mag hier und da noch ein Fläschchen der neueren Versionen (gleicher schlichter Flakon, mit silberner Kappe) finden, und wer großes Glück hat, der findet vielleicht sogar noch ein Fläschchen der alten Fassungen, im originalen Flakon.
Und hat jemand das ungeheure Glück sich zwischen der alten und der neuen Version entscheiden zu können, dem rate ich dringend sich für die alte zu entscheiden, denn selten werden Düfte durch Reformulierungen besser - im Gegenteil. Zumeist werden sie schlechter, da sie in aller Regel dem Ziel dienen die Herstellungskosten zu senken. So kommen billigere Substitute zum Einsatz, und – by the way – wird gleich auch noch die Formel ‚upgedatet’, um sie dem veränderten Zeitgeschmack anzupassen.
Nicht selten ist die Idee, die einstmals den Duft gebar, und deren kongeniale Ausführung, nach solcher „Überarbeitung“ kaum mehr erkenn- und erfahrbar, und die Düfte nur noch traurige Schatten ihrer selbst (es gibt natürlich die berühmten Ausnahmen!).
Kaum einen Duft hat dieses Schicksal gründlicher ereilt als „Monsieur“ von Rochas, dem mittleren M (die beiden anderen sind halbwegs intakt: Moustache hat nur etwas gelitten und Macassar ist weitgehend identisch).

Die neue Version ist, vor allem im Habitus, ein vollkommen anderer Duft (wenn auch erkennbar verwandt mit dem originalen „Monsieur“). Sie ist irgendwie lascher, verhaltener, das Verwegene und Raubeinige ist weg, so als habe man „Monsieur“ ordentlich geschleift – alle Kanten abgeschmirgelt, alle Spitzen gerundet, alles Unebene geglättet. Auf einmal ist der Duft brav, kreuz-brav, ja bieder. Dabei war er nie ein Rebell, auch wenn er 1969 auf den Markt kam, und vermutlich zur Zeit der 68er Revolten konzipiert wurde – er war ein Monsieur mit Stil und einer individuellen Note, die ihn auszeichnete.
Die neue Version eliminiert diese individuelle Note fast vollständig, und übrig bleibt ein langweiliges, harmloses Fourgère, obendrein scheußlich pinkfarben eingefärbt, dessen Existenz vermutlich halb so ärgerlich wäre, borgte es sich nicht den Namen seines großen Vorgängers. Und dieser Vorgänger war, weiß Gott, groß!
Ein holziger Tabak-Duft der besonderen Art. Kein gewohnt süßliches Gemenge mit allerhand Blühendem, vor allem Jasmin, auf orientalisch ambrierter Basis, wie so mancher Tabak-Duft vor ihm. Nein: hier war das Rauchwerkzeug, vermutlich eine Pfeife, erloschen und ausgeklopft, lag neben einem Aschenbecher auf einem schlichten Holztisch, in einem nüchternen Raum, dessen Luft noch erfüllt war von kaltem, man könnte auch sagen: abgestandenem Rauch.

Hier werden vermutlich einige denken: pfui Teufel, wer möchte denn um alles in der Welt so riechen?! Haben wir nicht der enthemmt qualmenden Gesellschaft vor nicht allzu langer Zeit und in zähem Kampf Räume abgetrotzt die, einem ungeschriebenem Gesetz zufolge, immer verräuchert waren? Doch nicht dafür, um uns mit einem Duft einzusprühen der nach angekokeltem Holz, kalter Asche und abgestandenem Rauch riecht.
Ja, heute mag dieser Duft tatsächlich antiquiert wirken, und in gewisser Weise ist er es auch. Vor allem hinsichtlich der Tatsache, dass hinter diesem rauchig-holzigem Anschlag auf unsere Sinne ein extrem gut verblendetes und ausbalanciertes, sehr nobles und klassisches Fougère steckt. Ein Dufttypus, der heute zwar eine kleine, zaghafte Renaissance erlebt, aber noch meilenweit entfernt von einstiger Bedeutung ist.
Düften aus dieser Zeit haftet für unsere heutigen Nasen häufig etwas Altmodisches und Konservatives an. Damals aber, Ende der sechziger Jahre, waren sie auf der Höhe der Zeit. Mehr noch, mit Kreationen wie Balafre von Lancôme, Equipage von Hermès, Brut von Fabergé und eben Monsieur von Rochas, sowie einigen anderen, erlebte das klassische Fougère seine sicher glanzvollste Zeit, bis es wenige Jahre später mit den neu aufkommenden aromatischen Fougère eine neue, entscheidende Weiterentwicklung erfuhr, sodass die Klassiker von nun an etwas ‚alt’ aussahen.

Unter den klassischen Fougères war mir Monsieur von Rochas immer das liebste: ein unsüßes, dunkles und kräftiges Fougère mit starker, quer durch den Duft verlaufender Bergamotte-Lavendel-Coumarin-Patchouli-Eichenmoos-Achse, um die sich herum vor allem rauchig-holzige sowie balsamische Noten gruppieren, aber auch aromatische wie Salbei, würzige wie Lorbeer, eine gute Dosis grünes Galbanum und etwas Vetiver im Fond. Der Gesamteindruck aber bleibt ein holziger und rauchiger, so als habe der Monsieur von Rochas sich nach der Rasur erst einmal eine Pfeife gegönnt, diese anschließend ausgeklopft und in seine Jackentasche gesteckt. Die frischen, seifigen und pudrigen Aromen der Körperpflege verschmelzen so mit den herben und charaktervollen der, für die Einen: gemütvollen, für die Anderen: lasterhaften Angewohnheit

Im Hause Rochas scheint sich ja einiges im Umbruch zu befinden: angeblich soll Jean-Michel Duriez (Patou) nun auch hier zu Werke sein.
Also, bitte Herr Duriez: Bringen sie die drei M´s wieder in Ordnung, vor allem ‚Monsieur’. Und, wo wir schon dabei sind: Wie sieht´s denn aus mit ‚Patou pour Homme’?
Wäre es nicht längst an der Zeit es wieder aufleben zu lasssen?
3 Antworten

Statements

3 kurze Meinungen zum Parfum
Stefan25376Stefan25376 vor 2 Jahren
Erst etwas zitrischer, aber dann dunkel, warm und würzig-zimtig. Ein neuer Duft in meinen Top 10. Der hat Alleinstellungsmerkmale.
1 Antwort
CappellusmanCappellusman vor 2 Jahren
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
9
Duft
Der ist schon arg Oldschool. Honig steht nicht drin, dürfte aber dabei sein. Zum Glück kaum noch erhältlich und daher den Adepten vorbehakte
3 Antworten
ParfusionParfusion vor 7 Jahren
Subtile Melange mit edler Tabak/Holz/Rauch-Ambiance. Verbindlich, aber auch verhalten. Stil nicht outdated und doch deplatziert. (Vintage)
0 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
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