25.01.2020 - 14:01 Uhr

Serenissima
1140 Rezensionen

Serenissima
Top Rezension
19
am Rand des üblichen Getöses
Die Kleinen, die nicht gerade "in" sind, deren Herkunft nicht sonderlich spektakulär und deren Name kein großer ist, werden recht schnell als wertlos, zweitklassig angesehen und in die Ecke gestellt.
Warum sollte man auch ein Wort über sie verlieren, wenn sie nicht laut und deutlich "hier" rufen?
Das scheint mir auch auf "Sandalo del Kashmir e Vetiver" zuzutreffen.
Die Düfte, die mir bisher von der Marke Tesori d'Oriente begegneten, gehören zu einer leisen, aber handwerklich gut gemachten Duftfamilie, die angenehm zu tragen sind und deshalb nicht verdienen, im "Off" vor sich hinzudämmern.
Ich treffe hier einen angenehmen Grünteeaufguss, der mit dünnen Scheibchen Ingwer und etwas Bergamotte geschmackvoll parfümiert wurde.
Je länger dieser Duft-Aufguss zieht, desto aromatischer wird er - typisch Grüner Tee eben!
Ein Strauß schöner, nett anzusehender Gartenrosen, so ganz ohne Allüren und einfach nur rosig und liebenswert im Duft, ist eine geschmackvolle Beigabe zu diesem Arrangement. Auch einige Benzoe-Brocken wurden diesem duftenden Stillleben beigefügt.
So entsteht ein Vorspiel, das zusammen mit dunklem Holzaroma (wahrscheinlich von gängigen europäischen Laubbäumen und meiner Nase nach nicht aus dem Baumarkt), die Bühne für die im Namen geführten Duftnoten bereitet.
Das Dunkelgrün des erdigen, immer etwas feucht wirkenden Vetivers, harmoniert gut mit der bereits vollmundig entwickelten Teemischung.
So entsteht das Bild eines fruchtbaren duftenden Laubwaldbodens, der bei jedem Schritt leicht raschelt und federt; es macht Freude, dort entlangzuspazieren und einfach die Natur zu genießen.
Das leicht animalische Leuchten von Sandelholz und sämigem Patchouliduft schließt ein sympathisches Duftvergnügen ab.
"Sandalo del Kashmir e Vetiver" ist grün und würzig, ohne Brimborium geradlinig komponiert und absolut tragbar. Chauvinismus oder Dekadenz, Begriffe, die auf viele der hier beheimateten großartigen Düfte schon zutreffen, sind diesem ganz alltäglichen Duftwesen fremd.
Dieser Duft erscheint mir eher wie eine Pfauenhenne in einer Herde radschlagender Hähne.
Wie schon zuvor bei der Marke "Tesori d'Oriente" treffe ich eine Kreation, die nicht so gering eingeschätzt werden sollte, wie die einfache Aufmachung vielleicht vermuten lässt.
Ein ruhiges grünes Fleckchen der Erholung am Rande des Getöses sollte nicht übersehen werden.
Es kommt immer mal ein Moment, in dem gerade diese Einfachheit willkommen ist!
Warum sollte man auch ein Wort über sie verlieren, wenn sie nicht laut und deutlich "hier" rufen?
Das scheint mir auch auf "Sandalo del Kashmir e Vetiver" zuzutreffen.
Die Düfte, die mir bisher von der Marke Tesori d'Oriente begegneten, gehören zu einer leisen, aber handwerklich gut gemachten Duftfamilie, die angenehm zu tragen sind und deshalb nicht verdienen, im "Off" vor sich hinzudämmern.
Ich treffe hier einen angenehmen Grünteeaufguss, der mit dünnen Scheibchen Ingwer und etwas Bergamotte geschmackvoll parfümiert wurde.
Je länger dieser Duft-Aufguss zieht, desto aromatischer wird er - typisch Grüner Tee eben!
Ein Strauß schöner, nett anzusehender Gartenrosen, so ganz ohne Allüren und einfach nur rosig und liebenswert im Duft, ist eine geschmackvolle Beigabe zu diesem Arrangement. Auch einige Benzoe-Brocken wurden diesem duftenden Stillleben beigefügt.
So entsteht ein Vorspiel, das zusammen mit dunklem Holzaroma (wahrscheinlich von gängigen europäischen Laubbäumen und meiner Nase nach nicht aus dem Baumarkt), die Bühne für die im Namen geführten Duftnoten bereitet.
Das Dunkelgrün des erdigen, immer etwas feucht wirkenden Vetivers, harmoniert gut mit der bereits vollmundig entwickelten Teemischung.
So entsteht das Bild eines fruchtbaren duftenden Laubwaldbodens, der bei jedem Schritt leicht raschelt und federt; es macht Freude, dort entlangzuspazieren und einfach die Natur zu genießen.
Das leicht animalische Leuchten von Sandelholz und sämigem Patchouliduft schließt ein sympathisches Duftvergnügen ab.
"Sandalo del Kashmir e Vetiver" ist grün und würzig, ohne Brimborium geradlinig komponiert und absolut tragbar. Chauvinismus oder Dekadenz, Begriffe, die auf viele der hier beheimateten großartigen Düfte schon zutreffen, sind diesem ganz alltäglichen Duftwesen fremd.
Dieser Duft erscheint mir eher wie eine Pfauenhenne in einer Herde radschlagender Hähne.
Wie schon zuvor bei der Marke "Tesori d'Oriente" treffe ich eine Kreation, die nicht so gering eingeschätzt werden sollte, wie die einfache Aufmachung vielleicht vermuten lässt.
Ein ruhiges grünes Fleckchen der Erholung am Rande des Getöses sollte nicht übersehen werden.
Es kommt immer mal ein Moment, in dem gerade diese Einfachheit willkommen ist!
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