10.01.2017 - 00:44 Uhr

Ajlen
122 Rezensionen

Ajlen
Top Rezension
17
EdT und EdP im Direktvergleich
Midnight in Paris stand aufgrund der zahlreichen guten Bewertungen schon länger auf meiner Merkliste. Dank großzügiger Abfüllungen von Kovex könnte ich nun beide Varianten direkt gegeneinander vergleichen.
Auch wenn es sich im Grunde tatsächlich um fast den gleichen Duft handelt, zeigen sich neben der unterschiedlichen Konzentration doch im Verlauf deutliche Abweichungen.
Kopf:
Der Start ist bei beiden Varianten sehr ähnlich. Zitrus und Rosmarin sorgen für einen (kurzen) frischen Beginn. Die prägende pudrige Süße ist jedoch ebenfalls schon zu Beginn wahrnehmbar. Kurz nach diesem Opener beginnen dann die Unterschiede. Das EdT bekommt einen synthetischen Schleier, der in Richtung Haarspray geht. Kurzfristig nehme ich einen Vibe ähnlich Pradas Amber pour Homme wahr. Das EdP dreht hingegen früher und stärker in einen rauchigen, gummiartigen Einschlag und wirkt trotz aller Süße wesentlich kantiger, ja kratziger.
Herz:
Beim EdT dominiert im Mittelteil der Tee. Zu Beginn noch vom Haarspray-Schleier durchzogen, gegen später kommt ein sanfter Weihrauch aus der Basis hinzu. Das EdP ist auch in dieser Phase deutlich kräftiger und markanter. Es dominiert für meine Nase weiterhin die Rauchnote. Der Tee ist zwar ebenfalls präsent, wirkt durch den Rauch aber dunkler und tiefgründiger. Zu diesem Zeitpunkt sind die Abweichungen zwischen EdT und EdP am Größten. Das EdT würde ich im Herzen als luftiger und zugänglicher beschreiben.
Basis:
In der Basis nähern sich die beiden Varianten wieder an. Tonka übernimmt die Führung, schön flankiert von sanftem Amber. Das EdT behält sich nach wie vor den eher hellen, freundlichen Duftcharakter bei. Die schwächere Konzentration ist ganz klar bemerkbar- die Puste geht erheblich früher aus. Das EdP dreht zum Schluss hin nochmals auf. Durch die 2-3 Stunden mehr Ausdauer, bleibt nochmals Zeit für eine weitere Entwicklung. Der Rauch geht zurück, der Tee wird bestimmender bevor die Tonkabohne den Ausklang bestreitet.
Einen klaren Sieger kann ich bei diesem Direktvergleich nicht ausmachen. Beide haben ihre Stärken und Schwächen. Das EdT ist im Gesamteindruck freundlicher und luftiger und deswegen vermutlich etwas universeller einsetzbar. Das EdP ist ein Stück dunkler, markanter und hat einen klareren Spannungsbogen- nicht zuletzt wegen der zusätzlichen Ausdauer zum Ende hin. Während ich in der Kopf- und Herznote das EdT vorziehen würde, punktet bei mir das EdP mit der prägnanteren Basis und der längeren Haltbarkeit.
Auch wenn es sich im Grunde tatsächlich um fast den gleichen Duft handelt, zeigen sich neben der unterschiedlichen Konzentration doch im Verlauf deutliche Abweichungen.
Kopf:
Der Start ist bei beiden Varianten sehr ähnlich. Zitrus und Rosmarin sorgen für einen (kurzen) frischen Beginn. Die prägende pudrige Süße ist jedoch ebenfalls schon zu Beginn wahrnehmbar. Kurz nach diesem Opener beginnen dann die Unterschiede. Das EdT bekommt einen synthetischen Schleier, der in Richtung Haarspray geht. Kurzfristig nehme ich einen Vibe ähnlich Pradas Amber pour Homme wahr. Das EdP dreht hingegen früher und stärker in einen rauchigen, gummiartigen Einschlag und wirkt trotz aller Süße wesentlich kantiger, ja kratziger.
Herz:
Beim EdT dominiert im Mittelteil der Tee. Zu Beginn noch vom Haarspray-Schleier durchzogen, gegen später kommt ein sanfter Weihrauch aus der Basis hinzu. Das EdP ist auch in dieser Phase deutlich kräftiger und markanter. Es dominiert für meine Nase weiterhin die Rauchnote. Der Tee ist zwar ebenfalls präsent, wirkt durch den Rauch aber dunkler und tiefgründiger. Zu diesem Zeitpunkt sind die Abweichungen zwischen EdT und EdP am Größten. Das EdT würde ich im Herzen als luftiger und zugänglicher beschreiben.
Basis:
In der Basis nähern sich die beiden Varianten wieder an. Tonka übernimmt die Führung, schön flankiert von sanftem Amber. Das EdT behält sich nach wie vor den eher hellen, freundlichen Duftcharakter bei. Die schwächere Konzentration ist ganz klar bemerkbar- die Puste geht erheblich früher aus. Das EdP dreht zum Schluss hin nochmals auf. Durch die 2-3 Stunden mehr Ausdauer, bleibt nochmals Zeit für eine weitere Entwicklung. Der Rauch geht zurück, der Tee wird bestimmender bevor die Tonkabohne den Ausklang bestreitet.
Einen klaren Sieger kann ich bei diesem Direktvergleich nicht ausmachen. Beide haben ihre Stärken und Schwächen. Das EdT ist im Gesamteindruck freundlicher und luftiger und deswegen vermutlich etwas universeller einsetzbar. Das EdP ist ein Stück dunkler, markanter und hat einen klareren Spannungsbogen- nicht zuletzt wegen der zusätzlichen Ausdauer zum Ende hin. Während ich in der Kopf- und Herznote das EdT vorziehen würde, punktet bei mir das EdP mit der prägnanteren Basis und der längeren Haltbarkeit.
3 Antworten