05.09.2018 - 03:48 Uhr
Zauber600
49 Rezensionen
Zauber600
Top Rezension
Persönliche Wahrnehmung
Ich zitiere hier mal den Ideengeber des Duftes:
„Tiefroter, sich sinnlich anfühlender Samt; in der Luft liegt ein betörender, berauschender Duft. Schummeriges Licht in den Fluren, Tapeten mit üppigen Blumenornamenten zwischen den massiven schwarzen Türen … die Atmosphäre in meinem Pariser Lieblingshotel weckt heute noch in mir den gleichen Kitzel wie damals, als ich mit 21 Jahren erstmals auf mich gestellt eine Stelle antrat. Dirty Velvet interpretiert dieses Ambiente mit seiner Komposition aus Tabakblättern, Vetiver, Salz und Sandelholz. Ein Duft, der stimuliert, der unterschwellig gefährlich wirkt – und absolut unwiderstehlich ist.“ – Jan Vilhelm Ahlgren
Interessant.
Genau wie der Duft.
Sind wir alle eins?
Oder doch nicht?
Wenn man die Beschreibung liest denkt man - aufgrund des dunkelroten Samtes - eigentlich eher an eine Absteige. Etwas staubig vielleicht und mit dem Duft der Verruchtheit.
Meine Nase allerdings sagt, daß wir es hier mit einem komplexen grün-braunen Duft zu tun haben. Der Start mit der bitteren aber nicht saueren Pomelo in Kombination mit einer fast giftig-grünen Feigennote ist genial. Das erfrischt und putzt einem die Nase durch für die weiteren olfaktorischen Genüsse die kommen werden. Für mich wird der Duft jetzt - nach der kräftigen Kopfnote - erheblich sanfter durch den süßlichen Tabak der, mit der noch frischen Feige vermischt, zu einem neuen Duft zusammenwächst. Er wechselt jetzt von blauer zu getrockneter hellbrauner Feige ohne allerdings deren überbordende Süße .. wahrscheinlich herbt hier der Tabak etwas mit seiner doch meist etwas adstringierenden Anmutung. Mal was anderes, diese Note habe ich so bisher nicht gerochen. Getrocknete Feige .. kenne ich noch nicht einmal in orientalischen Düften. Jetzt kommt ein edles Nappaleder dazu, Sandelholz rundet ab und nach einer Weile wird es leicht salzig-grün durch den Vetiver. Dieser Mix ergibt eine wunderschöne Basisnote, zwischendurch blitzen aber immer mal wieder die giftig-grünen Noten der Kopfnote auf und lockern den doch etwas ernsten Eindruck.
Für mich wird der Duft jetzt hautnah, ist auf der Kleidung besser wahrnehmbar und umweht einen ganz dezent bei jeder Bewegung. Ein spannender - eher maskuliner - Duft (der natürlich auch von den Damen getragen werden kann), ungewöhnlich von den Zutaten her und angenehm zu tragen.
Kopfkino löst er bei mir nicht aus - ich bin sicher durch die Vilhelm'sche Beschreibung blockiert - aber das macht ja auch nichts. Wir haben hier auf Parfumo ja viele Parfumos die fantasievoll sind. Vielleicht bekommt ja eine/r diesen Duft unter die Nase und verspürt den Drang, einen weiteren Kommentar zu schreiben. Ich bin gespannt, wie dort dann die persönliche Wahrnehmung ist.
„Tiefroter, sich sinnlich anfühlender Samt; in der Luft liegt ein betörender, berauschender Duft. Schummeriges Licht in den Fluren, Tapeten mit üppigen Blumenornamenten zwischen den massiven schwarzen Türen … die Atmosphäre in meinem Pariser Lieblingshotel weckt heute noch in mir den gleichen Kitzel wie damals, als ich mit 21 Jahren erstmals auf mich gestellt eine Stelle antrat. Dirty Velvet interpretiert dieses Ambiente mit seiner Komposition aus Tabakblättern, Vetiver, Salz und Sandelholz. Ein Duft, der stimuliert, der unterschwellig gefährlich wirkt – und absolut unwiderstehlich ist.“ – Jan Vilhelm Ahlgren
Interessant.
Genau wie der Duft.
Sind wir alle eins?
Oder doch nicht?
Wenn man die Beschreibung liest denkt man - aufgrund des dunkelroten Samtes - eigentlich eher an eine Absteige. Etwas staubig vielleicht und mit dem Duft der Verruchtheit.
Meine Nase allerdings sagt, daß wir es hier mit einem komplexen grün-braunen Duft zu tun haben. Der Start mit der bitteren aber nicht saueren Pomelo in Kombination mit einer fast giftig-grünen Feigennote ist genial. Das erfrischt und putzt einem die Nase durch für die weiteren olfaktorischen Genüsse die kommen werden. Für mich wird der Duft jetzt - nach der kräftigen Kopfnote - erheblich sanfter durch den süßlichen Tabak der, mit der noch frischen Feige vermischt, zu einem neuen Duft zusammenwächst. Er wechselt jetzt von blauer zu getrockneter hellbrauner Feige ohne allerdings deren überbordende Süße .. wahrscheinlich herbt hier der Tabak etwas mit seiner doch meist etwas adstringierenden Anmutung. Mal was anderes, diese Note habe ich so bisher nicht gerochen. Getrocknete Feige .. kenne ich noch nicht einmal in orientalischen Düften. Jetzt kommt ein edles Nappaleder dazu, Sandelholz rundet ab und nach einer Weile wird es leicht salzig-grün durch den Vetiver. Dieser Mix ergibt eine wunderschöne Basisnote, zwischendurch blitzen aber immer mal wieder die giftig-grünen Noten der Kopfnote auf und lockern den doch etwas ernsten Eindruck.
Für mich wird der Duft jetzt hautnah, ist auf der Kleidung besser wahrnehmbar und umweht einen ganz dezent bei jeder Bewegung. Ein spannender - eher maskuliner - Duft (der natürlich auch von den Damen getragen werden kann), ungewöhnlich von den Zutaten her und angenehm zu tragen.
Kopfkino löst er bei mir nicht aus - ich bin sicher durch die Vilhelm'sche Beschreibung blockiert - aber das macht ja auch nichts. Wir haben hier auf Parfumo ja viele Parfumos die fantasievoll sind. Vielleicht bekommt ja eine/r diesen Duft unter die Nase und verspürt den Drang, einen weiteren Kommentar zu schreiben. Ich bin gespannt, wie dort dann die persönliche Wahrnehmung ist.
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