06.09.2021 - 16:10 Uhr
Florecilla
16 Rezensionen
Florecilla
Sehr hilfreiche Rezension
11
Color of Mood: Purple
Nein, der „Soprano“ war nicht auf der ersten Stelle unter den Xerjoff-Düften, die ich unbedingt kennenlernen wollte. Aber wie der Zufall so will, erhielt ich ein „Soprano“-Sample als eine kleine Beigabe zu meinem Kauf in der Parfümerie, wo ich das Discovery-Set mit PMdP-Düften erworben habe. Selbstverständlich musste ich ihn sofort ausprobieren (ohne weitere Xerjoffs-Samples zu sammeln). Und das tat ich - mit allem gebührenden Respekt und Ehrfurcht:) Der erste Sniff am Teststreifen war etwas verwirrend, muss ich zugeben. Der erste Gedanke: „Okeeey… Ist das alles? Kommt noch was? Fruchtig-nice und irgendwie künstlich – ist DAS ein Xerjoff-Duft?“
Erst als ich den Soprano auf die Haut aufgesprüht habe und über mehrere Stunden getragen habe, konnte ich die durchaus vorhandene Attraktivität des Duftes ausmachen. Ich nehme ihn fruchtig, warm, süß mit einem sehr leichten orientalischen Touch wahr. Für die angenehme Süße sind die nicht genau betitelten „Fruchtnoten“ zuständig (daher auch meine Verwirrung – ich konnte nicht erkennen, welche Früchte es sind, was den Eindruck der Unnatürlichkeit weckte) sowie die Blumennoten, allen voran schöne, nicht allzu schwülstige Rose. Für Wärme sorgt die Kombination Leder-Milch-Oud.
Die Duftnoten sind so dicht verwoben, dass nach meinem Empfinden kaum ein deutlicher Duftverlauf festzustellen ist. Der Duft bleibt für mich linear und durchgehend stark. Dennoch finde ich ihn durchaus wechselhaft, nur auf eine andere Weise als eine strikte Abwechslung von Noten nach dem Schema Kopf-Herz-Basis. Diese Wechselhaftigkeit äußert sich für mein subjektives Empfinden darin, dass der Duft im Laufe des Tages mal etwas fruchtiger wirkt, mal ledriger, mal rosiger und dann wiederum fruchtiger, mal oudiger und wieder milchig-ledrig. Diese kleinen Sprünge – wie Bilder in einem Kaleidoskop - machen für mich den Reiz dieses Parfums aus.
Die Haltbarkeit des Duftes an meiner Haut ist aber nicht so stark wie bei meisten Rezensenten hier. Nach 8 Stunden ist er so gut wie weg. Die Projektion und die Sillage sind ebenfalls gut, aber nicht übertrieben. Allerdings könnte dies der Sprühkraft des Samples geschuldet sein.
Wie ist mein Gesamteindruck von dem Duft? Nun, statt künstlich würde ich jetzt das Wort artifiziell wählen. Der Duft ist „gemacht“ aber „fein gemacht“, so wie man sich für einen Konzertbesuch oder eine Taufe feinmacht. Das ist ein durchaus attraktiver femininer süß-warmer eleganter Duft, der aber mir und meinem Selbstsempfinden nicht passt. Dass er aber dennoch - berechtigt - vielen gefällt und von vielen geschätzt wird, ist für mich absolut nachvollziehbar. Genauso wie die Farbe violett – schön, ausdrucksstark, passt aber nicht jedem:)
Erst als ich den Soprano auf die Haut aufgesprüht habe und über mehrere Stunden getragen habe, konnte ich die durchaus vorhandene Attraktivität des Duftes ausmachen. Ich nehme ihn fruchtig, warm, süß mit einem sehr leichten orientalischen Touch wahr. Für die angenehme Süße sind die nicht genau betitelten „Fruchtnoten“ zuständig (daher auch meine Verwirrung – ich konnte nicht erkennen, welche Früchte es sind, was den Eindruck der Unnatürlichkeit weckte) sowie die Blumennoten, allen voran schöne, nicht allzu schwülstige Rose. Für Wärme sorgt die Kombination Leder-Milch-Oud.
Die Duftnoten sind so dicht verwoben, dass nach meinem Empfinden kaum ein deutlicher Duftverlauf festzustellen ist. Der Duft bleibt für mich linear und durchgehend stark. Dennoch finde ich ihn durchaus wechselhaft, nur auf eine andere Weise als eine strikte Abwechslung von Noten nach dem Schema Kopf-Herz-Basis. Diese Wechselhaftigkeit äußert sich für mein subjektives Empfinden darin, dass der Duft im Laufe des Tages mal etwas fruchtiger wirkt, mal ledriger, mal rosiger und dann wiederum fruchtiger, mal oudiger und wieder milchig-ledrig. Diese kleinen Sprünge – wie Bilder in einem Kaleidoskop - machen für mich den Reiz dieses Parfums aus.
Die Haltbarkeit des Duftes an meiner Haut ist aber nicht so stark wie bei meisten Rezensenten hier. Nach 8 Stunden ist er so gut wie weg. Die Projektion und die Sillage sind ebenfalls gut, aber nicht übertrieben. Allerdings könnte dies der Sprühkraft des Samples geschuldet sein.
Wie ist mein Gesamteindruck von dem Duft? Nun, statt künstlich würde ich jetzt das Wort artifiziell wählen. Der Duft ist „gemacht“ aber „fein gemacht“, so wie man sich für einen Konzertbesuch oder eine Taufe feinmacht. Das ist ein durchaus attraktiver femininer süß-warmer eleganter Duft, der aber mir und meinem Selbstsempfinden nicht passt. Dass er aber dennoch - berechtigt - vielen gefällt und von vielen geschätzt wird, ist für mich absolut nachvollziehbar. Genauso wie die Farbe violett – schön, ausdrucksstark, passt aber nicht jedem:)
6 Antworten