12.02.2021 - 10:47 Uhr
Mörderbiene
46 Rezensionen
Mörderbiene
Top Rezension
21
Manche werden mit dem Alter schöner
S Efai blieht bloß em siebente Johr - das lernten wir damals in der Grundschule.
Das ist natürlich Unfug, suggeriert es doch, daß Efeu eine hapaxanthe Pflanze sei.
Retrospektiv bin ich mir nicht sicher, ob sich unsere Lehrerin lediglich falsch ausdrückte - meinem jetzigen Verständnis nach blüht Efeu tatsächlich erstmalig nach etwa sieben Jahren, dann aber jährlich - oder ob das eine dieser verklausulierten Lebensweisheiten sein sollte, mit welchen sie gern um sich warf.
Eau de Camille hat Annick Goutal für ihre damals siebenjährige Tochter geschaffen, die den Geruch des Efeus mochte.
Und wenn der Efeu so alt war wie sie, dürfte er just damals zum ersten Mal geblüht haben.
Wohlwissend, daß Efeu zur Blüte nicht unbedingt angenehm riecht stelle ich mir innerlich dennoch eine blühende Wand aus Efeu vor - nicht mit den tatsächlichen, unscheinbaren Blüten des Efeus, sondern prachtvoller, und zum lieblichen Blütenduft dieses Parfums passend.
Ich denke an goldengrünes Gartenglück, in spätsommerlicher Semptembersonne gehüllt.
Idyllisch, mit tanzenden Bienen um späte Blumen und um den wilden Efeu vor der Westwand.
Im Altertum galt der Efeu durchweg als Symbol der fröhlich feiernden Götter und ihrer Gelage, die ebenso oft mit Efeu wie mit Weinlaub bekränzt waren.
Und Eau de Camille ist ein fröhlicher, leichtmütiger Duft, verspielt und von Freiheit erzählend und aller spätsommerlichen Melancholie trotzend.
Irgendwie zum Bild des siebenjährigen Mädchens passend das mit den Bienen tanzt, während die Großen mit Weingläsern und Bierflaschen wohlwollend die Beete kommentieren oder über den Grill hinweg das letzte Spiel der ersten lokalen Handballmannschaft diskutieren.
Ein leichter Sommerduft, der gleichermaßen von Jungen und Junggebliebenen getragen werden kann - und von solchen, die mit dem Alter schöner werden.
Eau de Camille ist der Duft, der am heutigen verschneiten Februarmorgen die Sonne vom Sommer singen läßt.
Das ist natürlich Unfug, suggeriert es doch, daß Efeu eine hapaxanthe Pflanze sei.
Retrospektiv bin ich mir nicht sicher, ob sich unsere Lehrerin lediglich falsch ausdrückte - meinem jetzigen Verständnis nach blüht Efeu tatsächlich erstmalig nach etwa sieben Jahren, dann aber jährlich - oder ob das eine dieser verklausulierten Lebensweisheiten sein sollte, mit welchen sie gern um sich warf.
Eau de Camille hat Annick Goutal für ihre damals siebenjährige Tochter geschaffen, die den Geruch des Efeus mochte.
Und wenn der Efeu so alt war wie sie, dürfte er just damals zum ersten Mal geblüht haben.
Wohlwissend, daß Efeu zur Blüte nicht unbedingt angenehm riecht stelle ich mir innerlich dennoch eine blühende Wand aus Efeu vor - nicht mit den tatsächlichen, unscheinbaren Blüten des Efeus, sondern prachtvoller, und zum lieblichen Blütenduft dieses Parfums passend.
Ich denke an goldengrünes Gartenglück, in spätsommerlicher Semptembersonne gehüllt.
Idyllisch, mit tanzenden Bienen um späte Blumen und um den wilden Efeu vor der Westwand.
Im Altertum galt der Efeu durchweg als Symbol der fröhlich feiernden Götter und ihrer Gelage, die ebenso oft mit Efeu wie mit Weinlaub bekränzt waren.
Und Eau de Camille ist ein fröhlicher, leichtmütiger Duft, verspielt und von Freiheit erzählend und aller spätsommerlichen Melancholie trotzend.
Irgendwie zum Bild des siebenjährigen Mädchens passend das mit den Bienen tanzt, während die Großen mit Weingläsern und Bierflaschen wohlwollend die Beete kommentieren oder über den Grill hinweg das letzte Spiel der ersten lokalen Handballmannschaft diskutieren.
Ein leichter Sommerduft, der gleichermaßen von Jungen und Junggebliebenen getragen werden kann - und von solchen, die mit dem Alter schöner werden.
Eau de Camille ist der Duft, der am heutigen verschneiten Februarmorgen die Sonne vom Sommer singen läßt.
16 Antworten