JoHannes
JoHannes’ Blog
vor 10 Monaten - 10.07.2023
68 91
Influenzer/n

Influenzer/n

Influenzer*i(s)ch?

Vorweg und zum besseren Verständnis (besonders für die älteren und analogen Menschen hier, also die, die ohne ein angewachsenes elektronisches Kommunikationsgerät das, damals noch, Licht der Welt erblickt haben, also in einer Zeit, als man noch mit Leibhaftigen analog kommuniziert hat. Die Jüngeren sollten das mal googeln: das war wirklich spannend, als man mit dem Gegenüber noch gesprochen hat! Und nur mit dem/der. Nicht mit 3en gleichzeitig. Und auch nicht in 2 verschiedenen Welten gleichzeitig. :-)

In·flu·en·cer, Plural: In·flu·en·cer. Aussprache: IPA: [ˈɪnfluənsɐ]

Wiktionary.org hat dazu auch eine Meinung:

"Person, die aufgrund ihres häufigen Auftretens und ihrer guten Reputation in ihrem sozialen Netzwerk als marktwirtschaftlich interessante Person, also als Werbeträger, in Frage kommt und so gegen Entgelt eingesetzt werden kann."

(Quelle: https://de.wiktionary.org/wiki...,Influencer)

Und hier könnte ich dann den Blog beenden. Weil man diesen Wiktionary-Satz oben unverändert in ein Kabarett-Programm übernehmen könnte, oder? Besonders die gute Reputation: herrlich (auch: dämlich). Die Zuhörerschaft würde sich wegbrüllen. Ein Kabarettist (es könnte Sträter oder Rebers gewesen sein) sagt mal: "Influenzer, oder wie man sie früher nannte: Schmarotzer." Hoho! :-)

Aber das alles nur am Rande und sozusagen als Vorgeplänkel.

Influenzer also!

Ich bin ja ein Menschenkind, das ziemlich gerne andere Menschen begeistert (keine Angst, nicht überredet oder gar nötigt) und in den blumigsten Bildern versucht, die Menschen in andere Welten zu entführen. Das mache ich natürlich auch mit Düften so. Sobald ein Mensch gut, respektive interessant riecht, wird er/sie angequatscht. Und dann, so er/sie es denn zulässt (da bin ich dann doch sensibel), gehts los! Oft ist der Einstieg auch eine Nachfrage zu meinem Duft. Und wenn es dann mal losgegangen ist, dann sind diese Menschen verloren. ;-) Egal ob beim zwanglosen Stammtisch oder im Caféhaus, ob in der Pause im Schauspiel oder im Atelier: ich versuche, sie alle zu fangen! Positiv. Und selbstredend nur, wenn sie es möchten. Vielleicht. 🤭

Inzwischen habe ich hier ein Umfeld (im Privaten und auch im Job) mit vielen duftafinen Menschen aufgebaut. Das ist schön. Das ist sinnlich. Das macht Spaß.

Und letzte Woche habe ich dann all meine Düfte gepackt und sie auf einem Holzpodest vor dem Haus aufgebahrt. Und dann war das ein toller Abend. Mit wildfremden Menschen. Sinnlich. Lustig. Nah. Fröhlich. Influenzerisch. 


Will sagen: gehts raus. Körperlich. Schaltet die Geräte ab (Sendeschluss). Hört das Gerede über Düfte auf. Und sprecht/riecht/geniesst mit den Menschen. Live. Lebendig.

Viele da draussen sehnen sich nach so etwas. Nach "ich kann dich riechen". Machen statt reden. Schön (versprochen)!

Wir haben gerade im Strassenplenum besprochen, dass wir das jetzt regelmäßig machen. Mindestens 1 Mal im Monat. Mit Wein und Spezereien aus unserer Küche, die vom Tag übrig geblieben sind! Schön... 

Aktualisiert am 12.07.2023 - 08:57 Uhr
68 Antworten