31.03.2013 - 07:10 Uhr
Chnokfir
198 Rezensionen
Chnokfir
Hilfreiche Rezension
4
Wurde leider nie ganz ganz ganz gross
Zeit, sich mal wieder Gedanken über ein paar frische Sommerdüfte zu machen. Ein ganz-ganz-ganz grosser Vertreter der spritzig-frischen Fraktion kommt mir da sofort in den Sinn. Zeit, dass ich noch eine Lanze für die Etienne-Aigner-Düfte breche ...
Leider ist die Duft-Sparte entkoppelt und losgelöst von dem Unternehmen, dass in Deutschland für edles Leder und Taschen steht wie kaum ein anderes und dabei zurückhaltend geblieben ist und noch immer im Hinterhof eines Münchner Wohnviertels seine bescheidene Firmenzentrale unterhält. Die Rechte an den Düften wurden ein paarmal zwischen verschiedenen Konzernen hin und her gereicht, grosse Werbe-Kampagnen sind lange her. Vielleicht ist das der Grund, wieso die Düfte bei den grossen Parfumerie-Ketten eine untergeordnete Rolle spielen, wir sie deswegen eher aus den Werbeflyern der billigen Drogerieketten oder den Rabatt-Tischen der grossen Kaufhäuser kennen. Dabei sind die Aigner Düfte sehr oft sehr viel besser als ihr Ruf.
Es ist ein spritzig-frischer Duft, das riecht man schon beim ersten Sprühstoss. Bergamotte gepaart mit Zitrone, dazu nicht zu herbe Grapefruit und nicht zu süsse Melone, kombiniert mit einem synthetischen Akzent, der in der Literatur gerne mit „Coolness“ betitelt wird. Das war es aber auch schon mit künstlichen Eindrücken, denn Muskat und Rosmarin sorgen für ein paar Würzige Ecken und Kanten. Im Fond kommen dann mit einer dezenten Tonka, exotischen Hölzern und einem Schuss Ambra und Moschus die üblichen Verdächtigen zum Einsatz. Die würzige-herbe Basis ist ganz klar vorhanden, doch die frischen und transparenten umfliessen diese Noten spielen und bringen sich immer wieder in den Vordergrund. Der Duft wird als Unisex vermarktet, und als solchen würde ich ihn auch sehen, weder die herb-würzigen, noch die blumig-süssen Akzente dominieren – statt dessen wirkt der XXX Large wie aus einem Guss, sehr ausgewogen.
Man merkt, es ist ganz klar ein Duft der frühen 1990er Jahre, als so viele ähnliche frisch-aromatische Düfte in Mode kamen. Viele kamen, nicht wenige gingen und noch weniger konnten sich bis heute halten. XXX Large ist so einer, der sich beharrlich hält, noch dazu zu sehr kommoden Preisen in den Drogerien. Dabei kann sich nicht nur der Duft riechen lassen, der mit seiner guten Haltbarkeit und seiner angenehmen Sillage überzeugen kann. Auch das Design der satinierten und klassich-runden Klarglas-Flasche besticht durch zeitlose Eleganz, die Umverpackung ist als Negativ schwarz mit Silber gehalten.
Gegen die grosse Konkurrenz konnte sich XXX Large leider nie durchsetzten, trotzdem schön, dass es ich noch gibt, diesen aromatischen Frische-Duft.
Leider ist die Duft-Sparte entkoppelt und losgelöst von dem Unternehmen, dass in Deutschland für edles Leder und Taschen steht wie kaum ein anderes und dabei zurückhaltend geblieben ist und noch immer im Hinterhof eines Münchner Wohnviertels seine bescheidene Firmenzentrale unterhält. Die Rechte an den Düften wurden ein paarmal zwischen verschiedenen Konzernen hin und her gereicht, grosse Werbe-Kampagnen sind lange her. Vielleicht ist das der Grund, wieso die Düfte bei den grossen Parfumerie-Ketten eine untergeordnete Rolle spielen, wir sie deswegen eher aus den Werbeflyern der billigen Drogerieketten oder den Rabatt-Tischen der grossen Kaufhäuser kennen. Dabei sind die Aigner Düfte sehr oft sehr viel besser als ihr Ruf.
Es ist ein spritzig-frischer Duft, das riecht man schon beim ersten Sprühstoss. Bergamotte gepaart mit Zitrone, dazu nicht zu herbe Grapefruit und nicht zu süsse Melone, kombiniert mit einem synthetischen Akzent, der in der Literatur gerne mit „Coolness“ betitelt wird. Das war es aber auch schon mit künstlichen Eindrücken, denn Muskat und Rosmarin sorgen für ein paar Würzige Ecken und Kanten. Im Fond kommen dann mit einer dezenten Tonka, exotischen Hölzern und einem Schuss Ambra und Moschus die üblichen Verdächtigen zum Einsatz. Die würzige-herbe Basis ist ganz klar vorhanden, doch die frischen und transparenten umfliessen diese Noten spielen und bringen sich immer wieder in den Vordergrund. Der Duft wird als Unisex vermarktet, und als solchen würde ich ihn auch sehen, weder die herb-würzigen, noch die blumig-süssen Akzente dominieren – statt dessen wirkt der XXX Large wie aus einem Guss, sehr ausgewogen.
Man merkt, es ist ganz klar ein Duft der frühen 1990er Jahre, als so viele ähnliche frisch-aromatische Düfte in Mode kamen. Viele kamen, nicht wenige gingen und noch weniger konnten sich bis heute halten. XXX Large ist so einer, der sich beharrlich hält, noch dazu zu sehr kommoden Preisen in den Drogerien. Dabei kann sich nicht nur der Duft riechen lassen, der mit seiner guten Haltbarkeit und seiner angenehmen Sillage überzeugen kann. Auch das Design der satinierten und klassich-runden Klarglas-Flasche besticht durch zeitlose Eleganz, die Umverpackung ist als Negativ schwarz mit Silber gehalten.
Gegen die grosse Konkurrenz konnte sich XXX Large leider nie durchsetzten, trotzdem schön, dass es ich noch gibt, diesen aromatischen Frische-Duft.