
Serenissima
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Serenissima
Sehr hilfreiche Rezension
8
ein zitrisch-grüner Meister-Chypre
Der spanisch/baskische Modeschöpfer Cristóbal Balenciaga war mir als junger Frau ganz unbekannt.
Das lag wohl nicht nur daran, dass ich zu seiner Zeit noch sehr jung war; ein Grund war wohl auch, dass wir damals (in Vor-Internetzeiten, das uns das lehren könnte) öfter mal Schwierigkeiten mit der Aussprache von Namen hatten.
So hielten wir uns lieber an das sprachlich Gängige bzw. Bekannte, was, wie ich später merkte, unseren „Aktionsradius“ im Land der Düfte doch sehr einschränkte.
Aber man lernt bekanntlich nie aus.
Inzwischen ist mir nicht nur die Mode des sogenannten „Gralshüters der Eleganz“ vertraut, sondern ich konnte dank der Großzügigkeit von Greenfan1701 auch zwei seiner leichteren Duftschöpfungen, in Form von Eau de Toilette, kennenlernen.
Und natürlich sind sie grün; sonst kämen meine Abfüllungen eben auch nicht von ihr mit ihrer Vorliebe für „grüne Düfte“.
„Cialenga“ würde ich sogar als „grünen Zitrus-Chypre“ mit einer herben Note von Schwarzen Johannisbeeren bezeichnen.
Er führt mich durch eine würzig grüne Wiese in einen Hain aus Hesperiden-Gewächsen, in deren Schatten des schon späten Nachmittags ich es mir erst einmal gutgehen lasse.
Nicht nur die Früchte duften unverwechselbar, auch sonnendurchwärmtes Blattwerk und Holz machen den Aufenthalt dort sehr angenehm, wenn die Natur beginnt zur Ruhe zu kommen und sich alle Aromen so langsam niederlassen und entfalten.
Eine hübsche zusätzliche Unterhaltung ist das Licht- und Schattenspiel der Blätter.
Die dichte Hecke aus Johannisbeer-Sträuchern trennt vom großen sommerlichen Blumengarten, die reifen schwarzen Beeren warten kräftig duftend auf die Ernte; nicht in Rispen, sondern einzeln müssen sie gepflückt werden: Viel Arbeit, bevor ihr Geschmack sicher der einen oder anderen Flasche Obstwein ein ganz besonderes Aroma verleihen wird.
Schön ist es hier: Erfrischend grün und fruchtig, fast ein bisschen prickelnd, auch wenn Aldehyde wohl nicht mit im Spiel sind!
Doch dann lockt der Blumengarten: Alle sind sie da! Wie ich sie liebe!
Maiglöckchen, Jasmin und Lilien – weiß blühend und betörend duftend. Bei Jasmin und Lilien steht der ganz große Duftschub noch bevor; deren Aromen sammeln sich und warten auf die beginnende Dämmerung, um diese dann mit ihrem sinnlichen, oft auch berauschenden Blumenatem zu schwängern.
Aber "Cialenga" gibt ihnen die notwendige Zeit zu erblühen und es lohnt sich wirklich.
Treu und edel umschmeichelt schon ein dunkler, schwerer Duft von Rosen, die offenbar mit Gewürznelken gespickt wurden.
Welch faszinierende würzige Mischung!
Und natürlich schließt sich all diese Schönheit durch eine klassische Chypre-Basis – anders geht es gar nicht!
Eichenmoos, schön kräftig wie ich es mag, Patchouli und Vetiver sorgen für eine tiefe, leicht feuchte Erdverbundenheit, erotisch-cremiges Sandelholz und die Würze des herrlichen Zedernholzes machen diesen Genuss perfekt: "Cialenga" beschließt den Tag!
Der zitrisch-grüne Chypreduft mit großartiger Blumennote und angenehmer Basis nimmt sich, wie bereits erwähnt, auf der Haut Zeit zur Entfaltung und genau das tun auch die vielen unterschiedlichen Duftnoten, deren reizvolle Facetten sich erst so nach und nach wie reifende Blüten öffnen und bezaubern.
Mein Chypre-Abenteuer ist also noch nicht zu Ende.
Ich bin immer noch neugierig auf das, was es in diesem Duftbereich noch zu entdecken gibt.
Das lag wohl nicht nur daran, dass ich zu seiner Zeit noch sehr jung war; ein Grund war wohl auch, dass wir damals (in Vor-Internetzeiten, das uns das lehren könnte) öfter mal Schwierigkeiten mit der Aussprache von Namen hatten.
So hielten wir uns lieber an das sprachlich Gängige bzw. Bekannte, was, wie ich später merkte, unseren „Aktionsradius“ im Land der Düfte doch sehr einschränkte.
Aber man lernt bekanntlich nie aus.
Inzwischen ist mir nicht nur die Mode des sogenannten „Gralshüters der Eleganz“ vertraut, sondern ich konnte dank der Großzügigkeit von Greenfan1701 auch zwei seiner leichteren Duftschöpfungen, in Form von Eau de Toilette, kennenlernen.
Und natürlich sind sie grün; sonst kämen meine Abfüllungen eben auch nicht von ihr mit ihrer Vorliebe für „grüne Düfte“.
„Cialenga“ würde ich sogar als „grünen Zitrus-Chypre“ mit einer herben Note von Schwarzen Johannisbeeren bezeichnen.
Er führt mich durch eine würzig grüne Wiese in einen Hain aus Hesperiden-Gewächsen, in deren Schatten des schon späten Nachmittags ich es mir erst einmal gutgehen lasse.
Nicht nur die Früchte duften unverwechselbar, auch sonnendurchwärmtes Blattwerk und Holz machen den Aufenthalt dort sehr angenehm, wenn die Natur beginnt zur Ruhe zu kommen und sich alle Aromen so langsam niederlassen und entfalten.
Eine hübsche zusätzliche Unterhaltung ist das Licht- und Schattenspiel der Blätter.
Die dichte Hecke aus Johannisbeer-Sträuchern trennt vom großen sommerlichen Blumengarten, die reifen schwarzen Beeren warten kräftig duftend auf die Ernte; nicht in Rispen, sondern einzeln müssen sie gepflückt werden: Viel Arbeit, bevor ihr Geschmack sicher der einen oder anderen Flasche Obstwein ein ganz besonderes Aroma verleihen wird.
Schön ist es hier: Erfrischend grün und fruchtig, fast ein bisschen prickelnd, auch wenn Aldehyde wohl nicht mit im Spiel sind!
Doch dann lockt der Blumengarten: Alle sind sie da! Wie ich sie liebe!
Maiglöckchen, Jasmin und Lilien – weiß blühend und betörend duftend. Bei Jasmin und Lilien steht der ganz große Duftschub noch bevor; deren Aromen sammeln sich und warten auf die beginnende Dämmerung, um diese dann mit ihrem sinnlichen, oft auch berauschenden Blumenatem zu schwängern.
Aber "Cialenga" gibt ihnen die notwendige Zeit zu erblühen und es lohnt sich wirklich.
Treu und edel umschmeichelt schon ein dunkler, schwerer Duft von Rosen, die offenbar mit Gewürznelken gespickt wurden.
Welch faszinierende würzige Mischung!
Und natürlich schließt sich all diese Schönheit durch eine klassische Chypre-Basis – anders geht es gar nicht!
Eichenmoos, schön kräftig wie ich es mag, Patchouli und Vetiver sorgen für eine tiefe, leicht feuchte Erdverbundenheit, erotisch-cremiges Sandelholz und die Würze des herrlichen Zedernholzes machen diesen Genuss perfekt: "Cialenga" beschließt den Tag!
Der zitrisch-grüne Chypreduft mit großartiger Blumennote und angenehmer Basis nimmt sich, wie bereits erwähnt, auf der Haut Zeit zur Entfaltung und genau das tun auch die vielen unterschiedlichen Duftnoten, deren reizvolle Facetten sich erst so nach und nach wie reifende Blüten öffnen und bezaubern.
Mein Chypre-Abenteuer ist also noch nicht zu Ende.
Ich bin immer noch neugierig auf das, was es in diesem Duftbereich noch zu entdecken gibt.
4 Antworten



Kopfnote
grüne Noten
Zitrusfrüchte
Schwarze Johannisbeere
Herznote
Jasmin
Iris
Maiglöckchen
Ylang-Ylang
Gewürznelke
Rose
Basisnote
Eichenmoos
Patchouli
Sandelholz
Vetiver
Zedernholz






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Greenfan1701







































