07.12.2020 - 05:27 Uhr
Serenissima
1055 Rezensionen
Serenissima
Top Rezension
11
ein sanfter Ritt auf Vanillewellen
Vor kurzem machte ich bei meinen Abfüllungen eine Art Inventur und stellte dabei fest, dass viele Pröbchen, die schon lange liegen, fast leer sind: ihr Inhalt ist wohl im Laufe der Zeit verflogen.
(Hier könnte sogar "verduftet" gut passen!)
Das ist schade und deshalb suchte ich alle heraus, die betroffen sind und bin jetzt dabei, diesen Düften, die sich angesammelt haben, die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen.
Damit sind meine verhältnismäßig vielen Statements der letzten Tage also auch erklärt.
So fiel mir "Parfums de Joaillier" von Boucheron in die Hände und da ich bekanntlich "Boucheron-affin" bin, musste ich es natürlich ausführlich testen.
Gleich zu Beginn erinnert mich dieser Duft an die Zeiten, als meine Freundin zum Adventsessen kam und als erstes die für mich von ihrer Tochter mit Nelken gespickte Orange in einer hübschen Schale auspackte. Wer von uns kennt ihn nicht, diesen Duftklassiker der Vorweihnachtszeit?
Ich möchte es nicht einmal von der Hand weisen, dass ein Hauch von Gewürznelken vorhanden ist; passen würde diese Nuance zu dieser Duftkreation schon.
Der fruchtig-frische Auftakt, einmal ohne die mir manchmal doch schon auf die Nerven gehende Bergamotte, spricht mich sehr an.
Tangerine und Bitterorange korrespondieren gut miteinander; diese Mixtur ist nicht zu süß; eher ein wenig herb, aber ohne die Bitterkeit von Grapefruit.
Dass Jasmin und Orangenblüten eine zauberhafte Duft-Allianz eingehen, wundert nun gar nicht.
Beide sind so weich und weiblich, zart und doch duftintensiv: eine Wohltat und Freude für Herz und Seele!
Sie harmonieren ausgesprochen gut mit der etwas unüblichen Frische des Entrées.
All das reitet träge und gefühlvoll auf einer sämig-trägen, süßen Duftwelle von Vanille: Vanille, die wärmt, die streichelt, umarmt und zum Wohlfühlen einlädt.
Um ein wohliges Untergehen in dieser sinnlichen Woge zu vermeiden, wurde diese süße fruchtige Schwere mit Sandelholz stabilisiert. Dessen erotische leichte Kratzigkeit ist genau das, was fehlte.
Und natürlich viel würziges Ambergold: was wäre diese kuschelige Vanilledecke ohne goldene Amberduft-Sprenkelchen?
Ich treffe eine mir guttuende, sinnlich-warme Duftdecke, in die ich mich entspannt kuscheln kann.
Der Geist der Vorweihnachtszeit scheint (jedenfalls für mich) darin versteckt zu sein; er lächelt mich freundlich an, ehe er mich in seine warme, süße Umarmung zieht!
Sicher ist "Parfums de Joaillier" keine außergewöhnliche Kreation, kein absolutes "Must have".
Aber momentan scheint es genau das zu sein, was ich brauche: ein Wärmespender, der mich zart und duftend umhüllt und in eine gewisse Ruhe führt, in der ich auch verweilen und entspannen kann.
Schön, dass ich es gerade jetzt gefunden habe.
Vielleicht sollte es so sein?
(Hier könnte sogar "verduftet" gut passen!)
Das ist schade und deshalb suchte ich alle heraus, die betroffen sind und bin jetzt dabei, diesen Düften, die sich angesammelt haben, die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen.
Damit sind meine verhältnismäßig vielen Statements der letzten Tage also auch erklärt.
So fiel mir "Parfums de Joaillier" von Boucheron in die Hände und da ich bekanntlich "Boucheron-affin" bin, musste ich es natürlich ausführlich testen.
Gleich zu Beginn erinnert mich dieser Duft an die Zeiten, als meine Freundin zum Adventsessen kam und als erstes die für mich von ihrer Tochter mit Nelken gespickte Orange in einer hübschen Schale auspackte. Wer von uns kennt ihn nicht, diesen Duftklassiker der Vorweihnachtszeit?
Ich möchte es nicht einmal von der Hand weisen, dass ein Hauch von Gewürznelken vorhanden ist; passen würde diese Nuance zu dieser Duftkreation schon.
Der fruchtig-frische Auftakt, einmal ohne die mir manchmal doch schon auf die Nerven gehende Bergamotte, spricht mich sehr an.
Tangerine und Bitterorange korrespondieren gut miteinander; diese Mixtur ist nicht zu süß; eher ein wenig herb, aber ohne die Bitterkeit von Grapefruit.
Dass Jasmin und Orangenblüten eine zauberhafte Duft-Allianz eingehen, wundert nun gar nicht.
Beide sind so weich und weiblich, zart und doch duftintensiv: eine Wohltat und Freude für Herz und Seele!
Sie harmonieren ausgesprochen gut mit der etwas unüblichen Frische des Entrées.
All das reitet träge und gefühlvoll auf einer sämig-trägen, süßen Duftwelle von Vanille: Vanille, die wärmt, die streichelt, umarmt und zum Wohlfühlen einlädt.
Um ein wohliges Untergehen in dieser sinnlichen Woge zu vermeiden, wurde diese süße fruchtige Schwere mit Sandelholz stabilisiert. Dessen erotische leichte Kratzigkeit ist genau das, was fehlte.
Und natürlich viel würziges Ambergold: was wäre diese kuschelige Vanilledecke ohne goldene Amberduft-Sprenkelchen?
Ich treffe eine mir guttuende, sinnlich-warme Duftdecke, in die ich mich entspannt kuscheln kann.
Der Geist der Vorweihnachtszeit scheint (jedenfalls für mich) darin versteckt zu sein; er lächelt mich freundlich an, ehe er mich in seine warme, süße Umarmung zieht!
Sicher ist "Parfums de Joaillier" keine außergewöhnliche Kreation, kein absolutes "Must have".
Aber momentan scheint es genau das zu sein, was ich brauche: ein Wärmespender, der mich zart und duftend umhüllt und in eine gewisse Ruhe führt, in der ich auch verweilen und entspannen kann.
Schön, dass ich es gerade jetzt gefunden habe.
Vielleicht sollte es so sein?
8 Antworten