16.01.2023 - 17:22 Uhr
Ovaron
6 Rezensionen
Ovaron
2
Ein Duft, der nicht Jedem gefallen will – aber wer will das schon?
Dies ist meine erste Rezension. Und sie landet bei Tobacco Mandarin. Habe ich diesen Duft ausgewählt? Ausgerechnet Byredo für eine erste Rezension?
Hat dieser Duft mich ausgewählt? Nun, etwas zog mich hin zu diesem kleinen andersfarbigen Flakon. Inmitten der ganzen Byredo Flakons war er für mich präsenter als die anderen.
Durch seine dunkle Farbe wirkte er auf mich, wie ein wartendes, dunkles Ereignis, das mich einlud, eine neue Erfahrung zu machen. Mein schwarzer Schwan. Eine olfaktorische Reise in Welten des Ingredienzial-Universums, die verschiedener nicht sein könnten für mich. Die anderen Byredo Flakons standen einfach nur da. Tobacco Mandarin jedoch sprach mit mir. Schon jetzt. Mit meinem Verstand.
„Wie passt das zusammen? Tabak-Mandarine?“ Ich sprühe einmal auf meine Pulszone des Handgelenks. Ich atme ein.
„Ich hasse dich“, sprach die Mandarine.
„Ich kann ohne dich nicht leben. Ich kann dich nicht fortlassen“, antwortete der Tabak.
Er bestimmt den immerwährenden olfaktorischen Dialog der beiden. Dank seiner Freunde? Leder Sandelholz…
Anfangs bricht die zitrische Frische in die Schwere der Hauptakkorde, wie ein Sonnenstrahl, der sich erlaubt hat, alle Gesetze der Natur zu brechen, um in die dunkle Nacht hineinzuscheinen. Seltsamerweise bleibt dieser Gegensatz (für mich) eine molekulare Einheit. Immer. Auch nach Stunden. Der Streit, ist er beigelegt?
Die Dinge fügen sich, so scheint es. Ich rieche Harmonie, wo doch eigentlich keine sein dürfte. Ich denke an Franz Kafka. Nach weiteren Stunden, immer noch diese Dunkelheit der Hölzer, des Tabaks. Wie ein immer wiederkehrendes finsteres Mantra. Eine Warnung: „Sei wachsam, ich bin immer noch hier. Und warte. So wie ich einst auf dich gewartet habe.“
Der Duft erscheint mir jetzt, nach Stunden, wie eine olfaktorische, mystische Rune aus alter Zeit. Unergründlich. Ein hermeneutischer Irrgarten, verwoben in einer seltsam stimmigen Gesamtheit. Dieses Seltsame. Es hat seinen Platz in diesem Duft. Es gehört dorthin. Dieses unbestimmbare Element, an das ich denke, das aus dieser holzigen Tiefe emporkommt, und das es vielleicht so sicher gibt wie Element 115 in den Ufos der Area 51, ist es verantwortlich für diese schier atomare Performance? (Bei mir).
Ein Duft, wie Licht und Finsternis. Ich rieche erneut an meinem Handgelenk und schaue in den Nachthimmel, ich ahne, hier gewinnt die Finsternis. Doch Hoffnung keimt auf in mir.
Ich weiß, du bist irgendwo dort unten in der Dunkelheit, unter den Hölzern, dem Tabak.
„Gib nicht auf“, höre ich mich sagen.
Denn ich denke an die Mandarine.
Ich weiß, sie wird kommen. So sicher wie der erste Sonnenstrahl die Nacht beendet, in die ich gerade blicke.
Ich lächle.
Denn ich weiß, ich bin jetzt bereit für eine wundervolle Reise.
Hat dieser Duft mich ausgewählt? Nun, etwas zog mich hin zu diesem kleinen andersfarbigen Flakon. Inmitten der ganzen Byredo Flakons war er für mich präsenter als die anderen.
Durch seine dunkle Farbe wirkte er auf mich, wie ein wartendes, dunkles Ereignis, das mich einlud, eine neue Erfahrung zu machen. Mein schwarzer Schwan. Eine olfaktorische Reise in Welten des Ingredienzial-Universums, die verschiedener nicht sein könnten für mich. Die anderen Byredo Flakons standen einfach nur da. Tobacco Mandarin jedoch sprach mit mir. Schon jetzt. Mit meinem Verstand.
„Wie passt das zusammen? Tabak-Mandarine?“ Ich sprühe einmal auf meine Pulszone des Handgelenks. Ich atme ein.
„Ich hasse dich“, sprach die Mandarine.
„Ich kann ohne dich nicht leben. Ich kann dich nicht fortlassen“, antwortete der Tabak.
Er bestimmt den immerwährenden olfaktorischen Dialog der beiden. Dank seiner Freunde? Leder Sandelholz…
Anfangs bricht die zitrische Frische in die Schwere der Hauptakkorde, wie ein Sonnenstrahl, der sich erlaubt hat, alle Gesetze der Natur zu brechen, um in die dunkle Nacht hineinzuscheinen. Seltsamerweise bleibt dieser Gegensatz (für mich) eine molekulare Einheit. Immer. Auch nach Stunden. Der Streit, ist er beigelegt?
Die Dinge fügen sich, so scheint es. Ich rieche Harmonie, wo doch eigentlich keine sein dürfte. Ich denke an Franz Kafka. Nach weiteren Stunden, immer noch diese Dunkelheit der Hölzer, des Tabaks. Wie ein immer wiederkehrendes finsteres Mantra. Eine Warnung: „Sei wachsam, ich bin immer noch hier. Und warte. So wie ich einst auf dich gewartet habe.“
Der Duft erscheint mir jetzt, nach Stunden, wie eine olfaktorische, mystische Rune aus alter Zeit. Unergründlich. Ein hermeneutischer Irrgarten, verwoben in einer seltsam stimmigen Gesamtheit. Dieses Seltsame. Es hat seinen Platz in diesem Duft. Es gehört dorthin. Dieses unbestimmbare Element, an das ich denke, das aus dieser holzigen Tiefe emporkommt, und das es vielleicht so sicher gibt wie Element 115 in den Ufos der Area 51, ist es verantwortlich für diese schier atomare Performance? (Bei mir).
Ein Duft, wie Licht und Finsternis. Ich rieche erneut an meinem Handgelenk und schaue in den Nachthimmel, ich ahne, hier gewinnt die Finsternis. Doch Hoffnung keimt auf in mir.
Ich weiß, du bist irgendwo dort unten in der Dunkelheit, unter den Hölzern, dem Tabak.
„Gib nicht auf“, höre ich mich sagen.
Denn ich denke an die Mandarine.
Ich weiß, sie wird kommen. So sicher wie der erste Sonnenstrahl die Nacht beendet, in die ich gerade blicke.
Ich lächle.
Denn ich weiß, ich bin jetzt bereit für eine wundervolle Reise.
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