04.11.2019 - 11:48 Uhr
Leimbacher
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Leimbacher
Top Rezension
17
Nuttige Nutella
Vom extrovertierten, ziemlich billigen Flakon bis zum sehr süß-synthetischen Duft - hier war mir sofort, in Sekundenbruchteilen klar, dass dieser Versuch von Carolina Herrera die „One Million“-Kundschaft zu ergattern, hier auf auf Parfumo fast ausschließlich auf taube Nasen und böse Verrisse stoßen wird. Doch dass das ja nicht immer meinem Geschmack entsprechen muss, habe ich denke ich schon oft genug bewiesen. Was sage ich also zu diesem auffälligen „Bad Boy“, den ich am Flughafen in Prag testen konnte?
Er wirkt wie eine Mischung aus einem der Paco Rabanes aus dem aktuellen Jahrzehnt und Givenchys (leider) eingestelltem „Very Irresistable for Him“. „Invictus Night“ könnte in Zukunft auch nicht unähnlich duften. „Eros“ und „Y“ sind auch nicht weit. Präsentation, Kampagne und meine genannten Vergleiche dürften also jedem die Marschrichtung schonmal klar vor die Nase knallen. „Bad Boy“ ist ein Kakao- oder eher Milchschokoladen-Duft, leicht nussig sogar. Das muss erstmal nichts Schlechtes sein, erst recht nicht bei meinem noch immer leicht in die gourmandige Richtung tendierenden Geschmack. Nur wird dieses nougat-artige Rückgrat des sehr unreifen und clubtauglichen Duftes umflirrt von „feinster“ Powersynthetik, aggressiv und banal, sodass einem manchmal das Luftschnappen schwer fällt. Erst recht wenn man die Nase zu nah an ihn heranwagt. Pfeffer habe ich selten so stechend und prickelnd und unecht erlebt, zudem schwingt immer ein Fanta-Vibe mit. Und damit meine ich nicht die klassische gelbe, sondern irgendeine der noch viel pfuiigeren Sondereditionen. Exotik aus dem Labor, Multifrucht aus der Hölle, aufgezwungene Sauberkeit trifft Schokoladenfabrik. Kakao trifft frisch geduscht ist einfach... gewöhnungsbedürftig. Nett gesagt. Böse gesagt: baaah! Für die Disco oder die Shishabar reicht’s, für alles andere leider nicht mehr. Dafür bin ich wohl zu alt. Das ist nicht (mehr?) meins.
Flakon: Shazam! goes Player
Haltbarkeit: da muss man schon gut schwitzen, tanzen, trinken im Club, bis der abgewaschen ist. 8 Stunden, aber mal ganz locker. Eher mehr.
Sillage: durchaus laut und aufdringlich, wie nicht anders zu erwarten.
Fazit: uh, wird das das neue Hassobjekt der Parfumo-Community?! Unverdient wäre es, vom krassen Flakon bis zum kratzig-kakaoigen Duft, nicht. Für seine Zielgruppe macht er aber durchaus Sinn. Oder ist er selbst für die zu... gewollt cool und gangsta?!
Er wirkt wie eine Mischung aus einem der Paco Rabanes aus dem aktuellen Jahrzehnt und Givenchys (leider) eingestelltem „Very Irresistable for Him“. „Invictus Night“ könnte in Zukunft auch nicht unähnlich duften. „Eros“ und „Y“ sind auch nicht weit. Präsentation, Kampagne und meine genannten Vergleiche dürften also jedem die Marschrichtung schonmal klar vor die Nase knallen. „Bad Boy“ ist ein Kakao- oder eher Milchschokoladen-Duft, leicht nussig sogar. Das muss erstmal nichts Schlechtes sein, erst recht nicht bei meinem noch immer leicht in die gourmandige Richtung tendierenden Geschmack. Nur wird dieses nougat-artige Rückgrat des sehr unreifen und clubtauglichen Duftes umflirrt von „feinster“ Powersynthetik, aggressiv und banal, sodass einem manchmal das Luftschnappen schwer fällt. Erst recht wenn man die Nase zu nah an ihn heranwagt. Pfeffer habe ich selten so stechend und prickelnd und unecht erlebt, zudem schwingt immer ein Fanta-Vibe mit. Und damit meine ich nicht die klassische gelbe, sondern irgendeine der noch viel pfuiigeren Sondereditionen. Exotik aus dem Labor, Multifrucht aus der Hölle, aufgezwungene Sauberkeit trifft Schokoladenfabrik. Kakao trifft frisch geduscht ist einfach... gewöhnungsbedürftig. Nett gesagt. Böse gesagt: baaah! Für die Disco oder die Shishabar reicht’s, für alles andere leider nicht mehr. Dafür bin ich wohl zu alt. Das ist nicht (mehr?) meins.
Flakon: Shazam! goes Player
Haltbarkeit: da muss man schon gut schwitzen, tanzen, trinken im Club, bis der abgewaschen ist. 8 Stunden, aber mal ganz locker. Eher mehr.
Sillage: durchaus laut und aufdringlich, wie nicht anders zu erwarten.
Fazit: uh, wird das das neue Hassobjekt der Parfumo-Community?! Unverdient wäre es, vom krassen Flakon bis zum kratzig-kakaoigen Duft, nicht. Für seine Zielgruppe macht er aber durchaus Sinn. Oder ist er selbst für die zu... gewollt cool und gangsta?!
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