18.10.2019 - 13:40 Uhr
Parma
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Parma
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12
Ein seltsam blasses Cologne
Dieser Duft ist ein Caron-Duft, aber eigentlich auch keiner. Zumindest war ich nach dem absoluten Blindtest - d.h. ohne Kenntnis der Marke, des Namens, der Noten, des Parfumeurs und sonstiger Hintergrundinfos - sehr überrascht, dass es sich dabei um einen Duft dieser Traditionsmarke handelt. Auch in den Folgetests hat sich dieser Eindruck leider nicht geändert.
Auf mich wirkt er wie ein typisches Monotheme-Parfum. Eindimensional, linear, unkompliziert, den Namen voll treffend, leicht künstlich, aber nie so, dass es richtig stört. Im Vergleich zu einem Duft dieser günstigen italienischen Marke fällt der Caron allerdings in der B-Note deutlich ab, da er seltsam blass bleibt, was man von den Monotheme-Düften nicht behaupten kann. Die Zitrone ist matt, irgendwie gedämpft, genauso wie der orangene Einschlag. In dieser Charakteristik erinnert er an den ebenfalls recht fahlen „Yuzu Man“ von Caron, der aber ein gutes Stück komplexer daherkommt. Viel mehr als eine Zitronen-Orangen-Mischung gibt es hier nämlich nicht zu entdecken. Die weist im Zusammenspiel mit den übrigen in der Pyramide angegebenen Noten leicht in die klassische Richtung. Allerdings spielen diese flankierenden Bestandteile nur in Nuancen eine Rolle und bleiben ebenfalls seltsam blass und undefinierbar - was auch irgendwie zu den sehr allgemeinen Bezeichnungen "aromatische Noten", "blumige Noten" usw. passt.
Für mich hat der Duft den Charme eines Haarshampoos. Nett, im wahrsten Sinne des Wortes "verwaschen", ein bisschen künstlich und es fehlt das Strahlen. Von daher ist es qualitativ und von der Komplexität her eigentlich kein Caron, zumindest kein typischer. Viele andere Düfte der Marke spielen in einer ganz anderen Liga. Mit diesem Wissen ist der Duft schon eine Enttäuschung.
Im Drydown gibt es eine fast schon nicht mehr wahrnehmbare holzig-moosige Basis. Da das Vergnügen aber schnell vorbei ist und es so viel bessere Eau de Colognes gibt, muss man nicht weiter darüber nachdenken, warum Caron einen solchen Duft lanciert hat. Wahrscheinlich ist es so wie Yatagan unten schreibt, dass "Colognes nicht die Stärke von Caron [sind]". Ein leichtes Fragezeichen bleibt aber trotzdem.
Auf mich wirkt er wie ein typisches Monotheme-Parfum. Eindimensional, linear, unkompliziert, den Namen voll treffend, leicht künstlich, aber nie so, dass es richtig stört. Im Vergleich zu einem Duft dieser günstigen italienischen Marke fällt der Caron allerdings in der B-Note deutlich ab, da er seltsam blass bleibt, was man von den Monotheme-Düften nicht behaupten kann. Die Zitrone ist matt, irgendwie gedämpft, genauso wie der orangene Einschlag. In dieser Charakteristik erinnert er an den ebenfalls recht fahlen „Yuzu Man“ von Caron, der aber ein gutes Stück komplexer daherkommt. Viel mehr als eine Zitronen-Orangen-Mischung gibt es hier nämlich nicht zu entdecken. Die weist im Zusammenspiel mit den übrigen in der Pyramide angegebenen Noten leicht in die klassische Richtung. Allerdings spielen diese flankierenden Bestandteile nur in Nuancen eine Rolle und bleiben ebenfalls seltsam blass und undefinierbar - was auch irgendwie zu den sehr allgemeinen Bezeichnungen "aromatische Noten", "blumige Noten" usw. passt.
Für mich hat der Duft den Charme eines Haarshampoos. Nett, im wahrsten Sinne des Wortes "verwaschen", ein bisschen künstlich und es fehlt das Strahlen. Von daher ist es qualitativ und von der Komplexität her eigentlich kein Caron, zumindest kein typischer. Viele andere Düfte der Marke spielen in einer ganz anderen Liga. Mit diesem Wissen ist der Duft schon eine Enttäuschung.
Im Drydown gibt es eine fast schon nicht mehr wahrnehmbare holzig-moosige Basis. Da das Vergnügen aber schnell vorbei ist und es so viel bessere Eau de Colognes gibt, muss man nicht weiter darüber nachdenken, warum Caron einen solchen Duft lanciert hat. Wahrscheinlich ist es so wie Yatagan unten schreibt, dass "Colognes nicht die Stärke von Caron [sind]". Ein leichtes Fragezeichen bleibt aber trotzdem.
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