09.09.2015 - 04:29 Uhr
Kleopatra
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Kleopatra
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14
Amber statt Vanille
Bis vor kurzem hatte ich keine Ahnung, dass es vom bekannten Casmir noch drei Flanker gab: Die Festivals. Durch ein Tauschangebot bin ich neugierig geworden, und so landete dieser Duft in meiner Sammlung.
Mit dem Ur-Casmir konnte ich leider nie. Obwohl ich auf Orientalisches, Vanilliges und Wummsiges stehe, wollte Casmir mit meiner Haut nie kooperieren. Casmir wirkte an mir immer dickflüssig, klebrig und extrem nach Plastik-Vanille riechend. Umso gespannter war ich also auf diese Version. Der Flakon wurde beibehalten, die Farbe des Inhalts ist heller und lässt somit eine „Light-Variante“ vermuten. Doch um es vorwegzunehmen: Dieser Duft hat mit dem „normalen“ Casmir absolut nichts gemein!
Derzeit stehe ich immer noch sehr auf süße Düfte, und so war die erste kleine Enttäuschung für mich, dass es diesem Casmir hier an jeglicher Süße fehlt. Der Start ist – typisch für einen Duft der 90er – wummsig, die Haltbarkeit enorm. Der Wumms verzieht sich aber nach und nach. Es ist bei diesem Duft der Beginn, der mir etwas zu schaffen macht: Los geht es mit etwas leicht Fruchtigem, und in diesem Duft dominiert definitiv der Amber. So weit, so gut. Doch da ist irgendetwas Bissiges, was ich mal mehr, mal weniger stark empfinde, aber das Bissige war bei jedem Test da. Und das waren einige, denn es fiel mir schwer, bei diesem Duft zu einem Urteil zu kommen. Gekippt ist die Kopfnote aber nicht, da bin ich mir ziemlich sicher.
Insgesamt bleibt dieser Eindruck: Fruchtig, holzig, ambrig, vielleicht ein paar hingeworfene Blümchen, völlig unsüß, irgendwie kühl, herb und unrund... In dieser Phase, die (leider) gut drei Stunden anhält, erinnert er mich an irgendeinen anderen (Amber-)Duft, aber ich komme leider nicht drauf, an welchen. Dafür ist die Basis dann wunderschön, und auch sie hält sehr lange an. Dann nämlich wird Festival White wesentlich wärmer und weicher, die Ecken und Kanten glätten sich, und es schleicht sich eine ganz leichte, wirklich nur verhaltene Süße ein, die den Duft wunderbar stützt und ihn fast etwas kuschelig macht.
Fazit: Eigentlich ist Festival White ein schöner Duft. Wenn die ungemütliche Kopfnote nicht wäre. Insgesamt braucht Festival gut drei Stunden, um sich so zu entwickeln, wie ich es mag. Mir dauert das aber zu lange. Würde Festival White gleich mit der Basis starten, hätte ich mich bestimmt in ihn verliebt. Aber so wird das wohl auf Dauer nichts mit uns beiden.
Mit dem Ur-Casmir konnte ich leider nie. Obwohl ich auf Orientalisches, Vanilliges und Wummsiges stehe, wollte Casmir mit meiner Haut nie kooperieren. Casmir wirkte an mir immer dickflüssig, klebrig und extrem nach Plastik-Vanille riechend. Umso gespannter war ich also auf diese Version. Der Flakon wurde beibehalten, die Farbe des Inhalts ist heller und lässt somit eine „Light-Variante“ vermuten. Doch um es vorwegzunehmen: Dieser Duft hat mit dem „normalen“ Casmir absolut nichts gemein!
Derzeit stehe ich immer noch sehr auf süße Düfte, und so war die erste kleine Enttäuschung für mich, dass es diesem Casmir hier an jeglicher Süße fehlt. Der Start ist – typisch für einen Duft der 90er – wummsig, die Haltbarkeit enorm. Der Wumms verzieht sich aber nach und nach. Es ist bei diesem Duft der Beginn, der mir etwas zu schaffen macht: Los geht es mit etwas leicht Fruchtigem, und in diesem Duft dominiert definitiv der Amber. So weit, so gut. Doch da ist irgendetwas Bissiges, was ich mal mehr, mal weniger stark empfinde, aber das Bissige war bei jedem Test da. Und das waren einige, denn es fiel mir schwer, bei diesem Duft zu einem Urteil zu kommen. Gekippt ist die Kopfnote aber nicht, da bin ich mir ziemlich sicher.
Insgesamt bleibt dieser Eindruck: Fruchtig, holzig, ambrig, vielleicht ein paar hingeworfene Blümchen, völlig unsüß, irgendwie kühl, herb und unrund... In dieser Phase, die (leider) gut drei Stunden anhält, erinnert er mich an irgendeinen anderen (Amber-)Duft, aber ich komme leider nicht drauf, an welchen. Dafür ist die Basis dann wunderschön, und auch sie hält sehr lange an. Dann nämlich wird Festival White wesentlich wärmer und weicher, die Ecken und Kanten glätten sich, und es schleicht sich eine ganz leichte, wirklich nur verhaltene Süße ein, die den Duft wunderbar stützt und ihn fast etwas kuschelig macht.
Fazit: Eigentlich ist Festival White ein schöner Duft. Wenn die ungemütliche Kopfnote nicht wäre. Insgesamt braucht Festival gut drei Stunden, um sich so zu entwickeln, wie ich es mag. Mir dauert das aber zu lange. Würde Festival White gleich mit der Basis starten, hätte ich mich bestimmt in ihn verliebt. Aber so wird das wohl auf Dauer nichts mit uns beiden.
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